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Es werden Posts vom April 19, 2020 angezeigt.

30.03., Montag: Mungo-NP - Waschbrettpisten ins Outback

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Der Wecker klingelt extra früh, in der Hoffnung das die Fliegen noch schlafen. Und es sind tatsächlich weniger. Die Pfanne konnten wir noch nicht abwaschen, daher gibt es heute gekochte Eier. Das Wasser nutzen wir anschließend für unseren morgendlichen Tee und Kaffee. Wir bauen das Camp ab und versuchen als nächstes das Problem mit dem sich türmendem Berg Abwasch zu lösen. In Mildura finden wir einen wunderschönen Stadtpark. An der Herrentoilette befinden sich drei Waschbecken und wir richten eine Art Waschstraße ein. So geht alles Ruckzuck und wir können dabei sogar Ausblicke über den Park genießen. Doch mit dieser Vorstadtidylle ist es jetzt vorbei. Wir machen uns auf den Weg zum Mungo NP (National Park) im Outback von NSW. Dieser ist nur über “gravel roads” (befestigte Schotterpisten) und “dirt roads” (Sand- oder Staubpisten) zu erreichen. Ca. 110 km dieser Straßen liegen vor uns. Auf dem Weg nichts als weite Landschaft und roter Sand. Ab und zu eine Ziege am Straßenrand. E...

29.03., Sonntag: Mildura - Fliegen, Fliegen, Fliegen

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Heute starten wir den Tag mit etwas Frühsport. Sarah läuft zwei Runden um den See und Cecil trainiert ein wenig an den “Geräten” des kleinen Spielplätzen gleich beim Camper. Dann folgt ein wahres Highlight: kostenlose, heiße Duschen. Und dieses Mal geht nichts schief. Wasser bis zum Ende, heiß ist es und einfach richtig gut. Die erste vernünftige Dusche seit wir aus Sydney losgefahren sind. Das kann man eigentlich keinem erzählen :P Wir sind endlich wieder frisch und voller Energie. Doch die Fliegen sind einfach übermächtig. Hier zu frühstücken scheint uns unmöglich. Mit leerem Magen wird alles verstaut und es geht erstmal weiter. Einen Tankstopp und etwa 1 1/2 Stunden später, halten wir an einem kleinen Platz vor dem Ort Ouyen. Die Straße ist nah und laut, aber es gibt Toiletten und wir müssen endlich etwas essen. Als wir gerade mittendrin sind, zieht am Himmel bedrohliches auf. Dunkle Wolken türmen sich auf, es fängt an zu regnen und heftige Böen ziehen über den Platz. Mit Sack un...

28.03., Samstag: Lake Lascelles - See der Fliegen

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Die Nacht war angenehm mild und wir frühstücken ausgiebig, während allmählich die Sonne rauskommt. Wir prüfen erneut den Status der Grenze zu New South Wales. Noch wird nicht über eine Schließung nachgedacht. Trotzdem entscheiden wir uns auf direktem Weg rüber zu fahren. Gegen 11 Uhr geht es zurück auf die Straße in Richtung Mildura. In ca. 5 Stunden Fahrt sollte die Grenzstadt in Victoria erreicht sein. Für musikalische Begleitung sorgt mittlerweile doch unsere kleine Box. Die CDs haben wir durch und auf der Kassette sind nur einschläfernde Songs aus der Urzeit. Wieder überrascht uns das kleine Ding soundtechnisch und das Autofahren macht so gleich viel mehr Spaß.  Als der Tank zur Neige geht, überlegen wir, ob wir nicht doch noch eine Nacht rasten und dann  morgen die Grenze passieren. Im Städtchen mit der nächsten Tankstelle soll es auch einen Campingplatz geben. Den schauen wir uns doch mal an. Und was wir vorfinden scheint fast zu schön: parken direkt am See, T...

27.03., Freitag: Cape Bridge Water - Endlich am Meer...

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Um 6 Uhr endet unsere Nachtruhe verhältnismäßig früh. Draußen ist es noch stockduster. Zuerst verpacken wir das Zelt. So können wir zur Not abstreiten, die Nacht hier verbracht zu haben. Als wir gegen 06:45 Uhr fertig sind, wollen wir nicht losfahren, da wir den Wildwechsel auf der Straße fürchten. Jetzt noch ein Unfall würde uns den Rest geben. Entgegen des ursprünglichen Plans, frühstücken wir also auch noch hier. Während wir unser Müsli mit Joghurt und Apfel essen, beobachten wir die Kängurus auf der Wiese vor uns. Ein letztes Mal für lange Zeit, fürchten wir. Erster Stop nach Verlassen des Platzes ist erneut der Parkplatz in Hall's Gap. Auf dem Weg sehen wir zwei Kängurus und eine Hirschkuh samt Kitz am Straßenrand. Zwei lebensmüde Hasen queren kurz vor uns die Straße und sogar Emus werden gesichtet. Zum Glück sind wir nicht in der Dämmerung losgefahren. Am Parkplatz nutzen wir die öffentlichen Toiletten, um uns startklar zu machen. Wir wollen an die Küste und endl...

26.03., Donnerstag: Grampian-NP - Pinnacle Track

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Nach dem Frühstück fahren wir nach Hall's Gap, Ausgangspunkt vieler Wanderungen und einziges Städtchen im Grampians National Park. Am Parkplatz angekommen wird erstmal ordentlich Müll entsorgt. Gestern wurde etliches aussortiert bzw. entschieden das wir uns endlich von einigem trennen, was wir wohl doch nie wieder brauchen. An einem Wasserspender füllen wir anschließend sämtliche Flaschen und Kanister auf. Eine Wanderung haben wir uns bereits ausgesucht, aber wir schauen trotzdem beim Informationscenter vorbei. Doch wegen des Virus hat es geschlossen. Und schlimmer noch: die Campingplätze im Nationalpark werden ebenfalls geschlossen. Bleiben dürfen nur Camper ohne festen Wohnsitz/Adresse in Australien. Das sind ja dann wohl wir. Wir hoffen, dass wir damit noch durchkommen. Positiv bleiben! Zurück am Parkplatz treffen wir erneut das polnische Pärchen. Sie fahren heute zurück nach Melbourne. Bis das Auto verkauft ist, können Sie bei Freunden unterkommen. Wir dagegen bleiben bei ...

25.03., Mittwoch: Grampian-NP - Schließung der Inlandsgrenzen wegen Corona

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Notgedrungen gilt es den Abwasch der letzten Tage noch vor dem Frühstück zu erledigen. Am Wasserhahn treffen wir dabei auf einen deutschen Urlauber. Im Gespräch erzählt er uns, dass gestern Nachmittag auch die nationalen Grenzen geschlossen wurden. Unser Plan weiter nach South Australia und anschließend Western Australia zu reisen scheint damit dahin zu sein.  Wir schaffen es diese Neuigkeiten zunächst zu verdrängen und frühstücken.  Danach drängt sich aber die Frage auf, wie es weitergehen soll. Wir verschaffen uns im Internet selber einen Überblick und leider ist es wahr. Alle Staaten, bis auf New South Wales, Victoria und das Act (Australian Capital Territory) haben ihre Grenzen geschlossen. Passieren darf man nur aus wichtigem Grund und eine 14-tägige Quarantäne ist obligatorisch. Für wie lange dieser Zustand anhält ist ungewiss.  Wir sind extrem niedergeschlagen. Das der Corona-Virus solche Auswirkungen auf unsere Reise haben wird, konnte...

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