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Es werden Posts vom Juli 19, 2020 angezeigt.

20.06., Samstag: Lilydale Camping Park - Zu viel Zivilisation

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Die Vögel wecken uns noch bevor das Handy klingelt. Wir bleiben noch eine bisschen liegen und lauschen dem Gezwitscher. Draußen begrüßt uns ein blauer Himmel, auch wenn die Sonne noch nicht ganz aufgegangen ist. Das Einpacken geht heute erstaunlich schnell und so sind wir bereits gegen 09:15 Uhr unterwegs. Nach einem kurzen Stück Landstraße erreichen wir die A1, den “Pacific Highway”. Mit 110 km/h brettern wir auf diesem nach Coffs Harbour. Ganz ohne anstehen zu müssen, können wir hier unseren Pfand wegbringen. Anschließend besorgen wir bei Supercheap Auto ein Luftdruck-Messgerät und einen Tankzusatz zur Motorreinigung. Cecil hat die Hoffnung, damit den erhöhten Verbrauch unter Kontrolle zu kriegen. Eventuell geht sogar die “Check Engine”-Lampe wieder aus, die seit einigen Tagen wieder leuchet. Einen Versuch ist es Wert.  Unsere nächste Station, Kmart, befindet sich in einem Einkaufs-Center. Drinnen ist es extrem voll. Corona und “social-distancing” scheint überhaupt kein Thema meh...

19.06., Freitag: Rose's Park, Thora - Wasserfalljagd im Regenwald

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Die Nacht war recht erholsam und auch das Frühstück können wir dank vergleichsweise milder Temperaturen in Ruhe genießen. Bei einer zweiten Runde Tee und Kaffee überlegen wir, wo es die nächsten Tage hingehen soll. Leider haben wir weiterhin keine Meldung von der Känguru- Aufzuchtstation erhalten. Der Wollemi NP, in der Nähe von Newcastle, klingt laut unseren Reiseführer zwar verlockend, aber wir haben keine Lust in den kalten Süden zu fahren. Es zieht uns weiter in Richtung der Grenze zu Queensland. Um die Stadt Grafton herum wollen wir die Nationalparks “abgrasen”. Für heute geht es zum Wandern allerdings zurück auf das Hochplateau in den Dorrigo NP. Bereits bei unserer Reise 2018 haben wir einen Teil des Parks erkundet. Doch es warten noch unerkundete Pfade auf uns. Diesen Wasserfall kann man direkt von der Straße betrachten. Unser Wanderweg führt uns durch ein Regenwald geprägtes Gelände. Passenderweise nieselt es leicht. Der Weg ist bisher jedoch eben und trotz der Nässe leicht zu...

18.06., Donnerstag: Rose's Park, Thora - Die fliegende Zeltplane

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Es nieselt. An sich kein Grund im Zelt zu bleiben. Doch durch einen heftigen Wind, nieselt es nahezu horizontal. Mit diesen Erkenntnissen kehrt Cecil von einer Expedition zu den Toiletten zurück. Noch vor dem Frühstück gibt es daher eine weitere Folge “Mrs. Maisel”.  Danach trauen wir uns heraus. Es gibt Rührei und Joghurt. Wir drängen uns unter das kleine Vorzelt bei der Leiter und versuchen alles so schnell wie nur irgendwie möglich zu erledigen. Wir haben keine Chance. Es bleibt erneut nur die Flucht ins Zelt und eine weitere Folge Mrs. Maisel.  Gegen 11 Uhr am Vormittag ist auch die vorbei. Was nun, mag sich da so mancher fragen. Doch wir sind vorbereitet. Wir haben eine Kreuzworträtsel-App. Die ist sogar mehrsprachig. Bis zur Mittagszeit sind wir mit dem Lösen der Gitter beschäftigt.  Gegen 12 Uhr scheint es endlich weniger zu regnen. Wir trauen uns heraus und beginnen mit dem Einpacken. Nur Sekunden später hält eine Art Müllwagen auf der Rest Area. Keine 6 Me...

17.06., Mittwoch: Ebor Rest Area - Gegen den Uhrzeigersinn

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Die Nacht war einigermaßen erträglich. Der Morgen ist leider nicht besser. Da erneut das Gas immer wieder einfriert, dauert alles unnötig lange. Unwillig uns wieder die Finger fast abzufrieren, packen wir den angefallenen Abwasch kurzerhand bei Sarah auf der Beifahrerseite in den Fußraum.  Trotz aller Widrigkeiten kommen wir eine gute Stunde früher los als gedacht. Bereits um 10 Uhr starten wir unsere Wanderung im Cathedral Rock NP. Gleich zu Beginn des Weges, genauer gesagt noch am Parkplatz, begrüßt uns eine Känguru-Familie auf der angrenzenden Wiese. Das nennen wir mal einen gelungenen Einstand.   Wir widersetzen uns der Empfehlung des Wegweisers und gehen die Wanderung entgegen des Uhrzeigersinns an. So hoffen wir auf weniger Menschen zu treffen. Im besten Falle kommt man sich nur entgegen, grüßt kurz und hat das Ganze hinter sich und seine Ruhe. Viel besser als hunderte Meter voraus ein langsames Wander-Pärchen zu sehen, welches dann, meist begleitet durch ein pe...

16.06., Dienstag: Little Styx River Campground - Lyrebird-Walk

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Wenn es nach Cecil geht, war die vergangene Nacht unmenschlich kalt. Sarah empfand sie lediglich als “normal” kalt. Glück gehabt. Draußen begrüßt uns eine dicke Schicht Bodenfrost, aber immerhin kein Nebel. Trotzdem verhindern die Bäume, dass uns die ersten Sonnenstrahlen erreichen. Immer wieder friert uns das Butangas ein. So dauert es allein eine halbe Stunde, um Wasser für Tee und Kaffee aufzukochen. Unsere Hände und Füße sind so kalt, dass wenn überhaupt nur purer, stechender Schmerz zu spüren ist. Nachdem wir das Frühstück hinter uns gebracht haben, versuchen wir uns in den ersten Sonnenstrahlen, die trotz des dichten Waldes zu uns durchdringen, bestmöglich aufzuwärmen. Cecil liest den Eintrag über den New England NP aus dem Reiseführer vor. Da wir nur noch wenige Kilometer von diesem entfernt sind, wollen wir dort eine Wanderung unternehmen. Nachdem wir ungefähr wissen, was uns dort erwartet und welcher der Wege uns zusagt, machen wir uns gegen halb 10 auf den Weg. ...

15.06., Montag: Little Styx River Campground - Koby kann schwimmen!

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In der Nacht ist die Temperatur bis an den Nullpunkt gesunken. Nachdem der Wecker geklingelt hat, zeigt uns das Handy 3 Grad Außentemperatur an. Das Frühstück ist unter diesen Umständen zweckdienlich, wir können es aber in keinster Weise genießen. Beim anschließenden Abwasch frieren wir uns dann erst recht die Finger ab. Dazu verhindert dichter Nebel, dass die Sonne zu uns durchdringt. Ein sehr gewohntes Bild der letzten Tage.  Ab 9 Uhr reichen die wenigen Strahlen zumindest dafür aus, dass der Kühlschrank mittels des Solarpanels in Betrieb genommen werden kann.  Nach kurzer Fahrt erreichen wir die Wollomombi Falls. Als Erstes führt uns der Wanderweg zum Edgar's Lookout, von dem aus man einen Blick über die Schlucht genießt, die der Wollomombi River über die Jahrtausende ausgewaschen hat. Die Aussicht ist ganz nett, aber nicht atemberaubend. Wir sind wohl in der Vergangenheit zu sehr verwöhnt worden. Immerhin können wir am Parkplatz unsere Wasservorräte auffüllen. Die Qua...

14.06., Sonntag: Wollomombi Rest Area - Waschtag

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Die Nacht verbringen wir erneut in einer Art Halbschlaf, da es gegen 2 Uhr immer wieder regnet. Das prasselnde Geräusch der Tropfen auf dem Zeltdach lässt sich nur schwer ausblenden. Bei Sarah kommen sogar Ohropax zum Einsatz, um dem entgegen zu wirken. Dafür ist es überraschend warm. Sogar eine ihrer Jacken muss Sarah mitten in der Nacht ausziehen. Das sie dabei ihren Ellbogen voll auf Cecils Nase knallt, merkt sie nicht einmal. Er beschwert sich zwar lautstark darüber, doch die zuvor eingesetzten Ohropax scheinen ihren Zweck zu erfüllen.  Nachdem um 06:15 Uhr endlich der Wecker geklingelt hat, macht Cecil sein Fenster auf, weil es so warm im Zelt ist. Er wagt sogar einen kurzen Blick nach draußen und ist sofort hellwach. Der Kofferraum ist offen. Sofort herrscht helle Panik. Haben wir vergessen ihn zu schließen oder wurde er aufgebrochen? Ist das Solar-Panel noch da oder überhaupt irgendetwas von unseren Wertgegenstände? Die Kameras und Festplatten? Das wäre eine Katastrophe.....

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