17.03., Dienstag: Kangaroo Valley - Känguru-Kampf im Morgengrauen

In der Nacht werden wir häufig wach und draußen klingt es wieder nach Wombat-Vorspiel. Um 07:15 Uhr machen wir unser Fenster auf und beobachten Kängurus direkt vom Bett aus. Keine fünf Meter von uns entfernt sehen wir sogar unseren ersten Känguru-Kampf. Nach zwei “Runden” springen sie etwas weiter auf die Wiese. Durch den morgendlichen Nebel können wir das weitere Geschehen nur schlecht beobachten. Deshalb ziehen wir uns schnell an und gehen raus. Doch in diesem Moment ist der Kampf vorbei und zu unserem Erstaunen springt das große Alpha-Känguru weg. Wurde es etwa besiegt? Einer der Streithähne springt nur noch sehr unrund und wir sehen, dass der eine Fuß etwas dick ist. Auf diesem kann er nicht mehr richtig aufsetzen. Uns zerreißt fast das Herz. Wir hoffen, dass es nicht zu schlimm ist. 



Nach dem Frühstück packen wir zum ersten Mal das Zelt zusammen. Es scheint im ersten Moment viel zu dick, um den Schutz darüber zu stülpen, deshalb ziehen wir die Kissen heraus. Dann versuchen wir einfach unser Glück und es geht relativ mühelos zu. Typisch Deutsch lassen wir einen Stuhl, den Tisch und zwei Wasserkanister da, um unseren Platz zu sichern. 
Im Dorf von Kangaroo Valley kaufen wir in einem kleinen “General Store” für teures Geld Lebensmittel für das Frühstück. Dabei merken wir doch, dass wir Stadtkinder sind. Die kleine Auswahl hat uns schon etwas überfordert und einige Pläne fürs Essen mussten kurzfristig geändert werden.
Zurück auf dem Campingplatz gelingt der Aufbau des Zeltes problemlos. Dann geht der allgemeine Camper-Alltag weiter: Sarah macht Sport, Cecil liest Reiseführer, Duschen, Essen und Kängurus gucken. Sarah macht Fotos, als ein paar Kinder die Känguru-Herde aufscheucht und das Alpha-Tier genau auf sie zu springt. Sie rennt weg und erschreckt sich fast zu Tode. Später entdeckt Cecil ein Baby-Wombat. Aber haltet euch fest, er ist schon groß genug, um selbst zu laufen. Er ist super putzig, aber auch sehr ängstlich. Bei dem kleinsten Geräusch, flitzt er ins Gebüsch. Wir können ihn aber ein paar Minuten beobachten und sind unglaublich glücklich. 





Kurz bevor wir ins Bett gehen wollen, entdeckt Cecil eine große Spinne am Auto. Mit Hilfe einer Zeltstange kann er sie von der Scheibe schubsen und treibt sie noch ein paar Meter weiter ins Gebüsch. 


Nach diesem Wechselbad der Gefühle gehen wir ins Zelt und schlafen.

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