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Es werden Posts vom November 15, 2020 angezeigt.

09.10., Freitag: Gravel Pit vorm Owen Springs Reserve - Tragischer Ausflug

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Spätestens nachdem wir aus dem Zelt gestiegen sind und einen ersten Blick auf den Himmel geworfen haben, können wir beruhigt sein. Das Wetter zeigt sich weiterhin von seiner guten Seite. Ohne Angst haben zu müssen, dass unser Essen durch den Wind vom Tisch gefegt werden könnte, ist das heutige Frühstück ein wahrer Genuss. Dafür leistet uns ein riesiger Schwarm Fliegen Gesellschaft. Wie immer kennen sie keinerlei Berührungsängste.     Bevor wir uns wieder auf den Weg machen, steht noch eine Umrundung des “Chamber's Pillar” auf dem Programm. Zu Fuß wohlgemerkt. Den Rundflug mit Alli lassen wir nicht gelten.  Der Weg führt, gesäumt von Spinifex und Mulga-Büschen, flach durch das sandige Gebiet. Auf ungefähr halber Strecke zweigt ein Weg ab, der direkt zur Felssäule hoch führt. Zunächst über natürliche Stufen aus Stein, dann über eine Metall-Treppe, geht es ihren Sockel hinauf. Oben angelangt, führt eine Plattform entlang der Südseite. Hier haben, neben einigen Kulturbanausen...

08.10., Donnerstag: Chambers Pillar Historical Reserve - Auf zu neuen Abenteuern

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Der Tag bietet uns von Beginn an bestes Wetter. Es kann endlich weitergehen. Selbst der Umstand, dass Toast und Eier zum Frühstück rationiert werden müssen, kann uns heute nicht die Laune verderben. Der letzte Einkauf war zu schlecht vorbereitet und wir nicht ganz frisch im Kopf, da geschieht es uns nur recht. Verhungern werden wir wohl trotzdem nicht. Das Zelt einzupacken gleicht heute einem Traum. Der Reißverschluss der Zeltplane schließt sich fast wie von selbst. Der Tipp mit dem Silikon-Öl war wirklich Gold wert. Auf geht's zum “Chambers Pillar”. Es erwarten uns 180 km über Gravelroads und 4WD-Tracks.  Am “Stuart's Well Roadhouse” tanken wir Premium-Benzin für humane 1,65$/Liter nach. Als kleinen Bonus können wir hier unseren Müll der vergangenen Tage loswerden und sogar ein paar Flaschen mit Wasser füllen. Mindestens zum Abwaschen ist das gut genug.    Die Gravelroad, auf die wir kurz nach der Tankstelle einbiegen, ist in einem erstaunlich guten Zustand. Wir fliegen ...

07.10., Mittwoch: Redbank Waterhole - Auf Regen folgt Sonnenschein

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Heute erwartet uns ein Mix aus Sonne und Wolken am frühen Morgen. Wir sind etwas überrascht, wie freundlich das Wetter wirkt. Selbst der Wind ist verhältnismäßig schwach. Ganz in Ruhe können wir draußen Frühstücken.  Trotzdem haben wir anschließend Lust uns wieder in unsere Decken zu kuscheln und einen Film zu gucken. Nach einer kurzen Sichtung unserer Optionen entscheiden wir uns für “The Irishman”. Bei der letzten Oscar-Verleihung war der Streifen ziemlich oft nominiert. Ob er auch einen gewonnen hat, daran können wir uns nicht erinnern. Wir glauben rückblickend nicht daran. Die Besetzung, mit Al Pacino und Robert DeNiro in den Hauptrollen, ist top. Trotzdem überlegen wir bereits nach der ersten Stunde abzubrechen. Die Handlung plätschert nur so dahin. Wir verstehen einfach nicht, wo das Ganze hinführen soll. Zu keiner der Figuren entwickeln wir eine Verbindung. Trotzdem hören wir noch immer nicht auf zu gucken. Immerhin geht der Film 3 ½ Stunden. Vielleicht kriegt er ja noch die...

06.10., Dienstag: Redbank Waterhole - Serienmarathon Teil 2

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Ausnahmsweise haben wir für heute keinen Wecker gestellt. Erst gegen halb 9 Uhr öffnen wir langsam die Augen. Immerhin mit dem Gefühl endlich unser Schlafdefizit aufgeholt zu haben. Manchmal sind Regentage sogar sinnvoll. Bevor es zum Frühstück aus dem Zelt geht, lesen wir noch ein paar Kapitel. Wer übrigens eher Leseratte als Seriensuchtie ist: Die Bücher von Simon Beckett um seinen Hauptdarsteller “David Hunter” sind sehr zu empfehlen. Sarah hat Cecil davon überzeugt, den Krimis ebenfalls eine Chance zu geben. Mittlerweile ist er bereits dabei das dritte Buch der Reihe zu verschlingen.  Draußen erwartet uns unverändertes, schlechtes Wetter. Der graue Himmel drückt weiterhin auf die Stimmung. Wind und Regen tun ihren Teil dazu. Wir versuchen das Beste daraus zu machen und beginnen damit das Regenwasser, welches an bestimmten Stellen vom Dachzelt tropft, in Pfanne und Töpfen aufzufangen. Man lernt im Outback, die natürlichen Ressourcen zu schätzen und zu nutzen. Vor allem Wasser is...

05.10., Montag: Redbank Waterhole - Reserven auffüllen

Draußen werden wir erneut von Wind und grauem Himmel empfangen. Ziemlich schnell steht fest, dass wir uns nicht auch noch “Chamber's Pillar” von diesem Wetter vermiesen lassen wollen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir dorthin u.a. 60 km 4WD-Track zurücklegen müssen. Stattdessen wollen wir die Schlechwetterfront am “Redbank Waterhole” aussitzen und einfach mal ein paar Tage entspannen. Das Frühstück wird ebenfalls dorthin verschoben.  Vor Ort angekommen, bauen wir alles auf und holen das Frühstück nach. Danach geht es auch schon hoch ins Zelt. Der Wind pfeift unablässig und immer wieder tröpfelt es ein wenig. Wir schlafen zunächst gute drei Stunden. Offensichtlich hatten wir da noch etwas nachzuholen. Im Anschluss starten wir die vierte Staffel von “Tote Mädchen lügen nicht”. Im ersten Moment haben wir das Gefühl Staffel 3 aus Versehen übersprungen zu haben. Doch langsam kommen wir wieder in die Materie rein.  Die Sonne geht bereits langsam unter, als wir uns doch noch aufr...

04.10., Sonntag: Rainbow Valley Conservation Reserve - Wind und Wolken

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Am Fliegengitter vor dem Fenster, am Kopfende unseres Zeltes, tummelt sich eine Wolke aus Fliegen und Mücken. Wir werden eher von diesem Geräusch, als vom Wecker aus dem Schlaf geholt. Immerhin scheint von dem Viehzeug nichts ins Innere gelangt zu sein.  Doch warum ist es eigentlich noch stockfinster? Es ist halb 6 und die Sonne ist noch nicht einmal zu erahnen. Offensichtlich fand vor kurzem eine Zeitumstellung statt und der Wecker hat so gesehen eine Stunde zu früh geklingelt. Während sich Cecil einfach wieder umdreht und weiterschläft, schaut sich Sarah den Sonnenaufgang aus dem Zelt an.  Draußen windet es extrem. Die Fliegen werden wir dadurch zwar los, brauchen aber dafür ewig für das Frühstück. Eine halbe Stunde dauert es allein unser Wasser für Tee und Kaffee aufzukochen. Bei der Zubereitung des Rühreis wird der Wind gefühlt noch ungemütlicher. Wir versuchen daher erst gar nicht noch zu toasten und brechen das Frühstück ab.  Vor der Abfahrt bringen wir die Reifen a...

03.10., Samstag: Redbank Waterhole - Das Reißverschluss-Wundermittel

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Den gesamten Morgen über bewegen und denken wir in Zeitlupe. Der gestrige Abend hat Spuren hinterlassen. Doch wir bereuen nichts. Es war wirklich lustig mit Flynn und Tyler. Hoffentlich sieht man sich in South Australia wieder.  Obwohl wir bis 10 Uhr auschecken müssen, lassen wir uns nicht hetzen. Sarah macht Frühsport, während Cecil die Solarpanele säubert. Nach dem Frühstück packen wir zusammen, bevor es eine abschließende Dusche gibt.  Bei “Supercheap Auto” bekommen wir das Wundermittel für unseren Reißverschluss, von dem unser Campingnachbar neulich erzählt hat. Wir vergleichen kurz Marke gegen No-Name-Produkt und entscheiden uns dann für die günstige Variante. Im Endeffekt enthalten beide Dosen das Gleiche: Silikon-Öl. Vom Parkplatz vor “Woolworths” ist auch die Fußgängerzone von Alice Springs schnell erreicht. Cecil kauft sich endlich den “Complete Guide for the Reptiles of Australia”. Satte 50$ kostet das Buch und bringt mit seinen fast 650 Seiten bestimmt 2 kg auf die ...

02.10., Freitag: Tourist-Park Alice Springs - Tischgespräche

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  Sarah startet direkt mit einem Workout in den Tag. Cecil nutzt die Zeit ebenfalls... und schläft noch ein wenig länger. Ausreichend Schlaf ist wichtig. Nach dem Frühstück beginnt Sarah direkt mit dem Posten weiterer Blog-Einträge, während sich Cecil der Bearbeitung von GoPro-Videos widmet.  Für unseren anstehen Trip zum “Kata Tjuta/Uluru Nationalpark”, benötigen wir einen Eintrittspass. Cecil kümmert sich darum. Auf der Website erfährt er, dass die Pässe bis Ende des Jahres kostenlos sind. Nice. Normalerweise kostet der Spaß 25$ pro Person für drei Tage.  Bevor wir auch dieses Mal wieder versäumen, machen wir uns im Anschluss auf dem Weg zum hauseigenen Pool. Als wir davor stehen, wirkt er nochmal kleiner, als es beim Vorbeilaufen bereits der Fall war. Noch dazu ist er bereits durch ein älteres Pärchen belegt, die zu allem Überfluss noch mit einem Wasserball spielen. Das kalte Wasser setzt dem ganzen Vorhaben die Krone auf. Für uns wird es ein recht kurzer Aufenthalt....

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