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Es werden Posts vom August 30, 2020 angezeigt.

01.08., Samstag: Buschcamp kurz vor Doomadgee - Unterwegs auf dem Savannah Way

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Wir kommen zeitig aus dem Bett. Erst während des Frühstücks wird es langsam hell. Nachdem wir die Zelte abgebrochen haben, machen wir uns bereit für unsere letzte Wanderung hier im Boodjamulla NP. Doch bevor es losgehen kann, wartet noch die “Plane des Grauens” auf uns, wie wir das störrische Ding mittlerweile nennen. Bereits der Anfang macht Probleme. Schnell entscheiden wir, uns nicht weiter damit aufzuhalten. Bis zur Day-use-Area sind es nur wenige Meter und für diese lassen wir die Plane einfach locker auf dem Zelt liegen. Trotzdem müssen wir zeitnah Abhilfe schaffen.  Gegen kurz nach 9 Uhr sind wir unterwegs. Auf dem ersten Stück entlang des Flusses nehmen wir jeden möglichen Abstecher zum Ufer mit, doch ein Krokodil erspähen wir auch heute nicht. Der Aufstieg zum ersten Lookout führt, wie vom Reiseführer und den Info-Tafeln versprochen, über eine sehr steile natürliche Felstreppe. Von oben haben wir einen atemberaubenden Blick über den Fluss. Nur die Unterkünfte der Ranger st...

31.07., Freitag: Boodjamulla NP - Auf den Spuren der Regenbogenschlange

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Wir genießen heute den Luxus, nicht direkt beim ersten Klingeln des Weckers aufspringen zu müssen. Kein Ziel, das erreicht werden muss. Kein Zelt, welches sich nicht einpacken lassen will. Daher lauschen wir ganz entspannt dem unglaublichen Vogelgezwitscher. Heute haben wir den ganzen Tag Zeit, uns dem Boodjamulla NP zu widmen. Der Name hat, wie so oft bei den Natur-Highlights in Australien, seinen Ursprung in der Kultur der Aborigines. In ihrer Sprache bedeutet “Boodjamulla” so viel wie “Regenbogenschlange”. Dieses mystische Wesen bahnte sich einst, in der “Traumzeit”, ihren Weg durch das Terrain und hinterließ dabei markante Schluchten und Erhebungen. Wenn man so will, wird eine dieser Schluchten heute vom Lawn Hill Creek gefüllt, an dessen Ufer wir Campen. Nachdem wir gestern die Indarri Falls und den Upper Gorge bereits per Kanu erkundet haben, widmen wir uns heute dem östlichen Teil des Parks der, abgesehen von dem von gestern, noch drei weitere Wanderwege bietet. Nur einer davo...

30.07., Donnerstag: Boodjamulla NP - Ein Bootsfahrt, die ist lustig

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Nach einem ganz normalem Frühstück macht beim Einpacken erneut der Reißverschluss Probleme. Immer wieder versucht Cecil das ausgeleiherte Zipper-Teil mit der Zange zusammenzudrücken. Es ist ein äußerst anstrengendes und nerviges Unterfangen. Nach ungefähr 15 erfolglosen Minuten müssen wir die hintere Seite offen lassen. Wir hoffen, dass dadurch nur Dreck reinkommt und durch den Fahrtwind nicht noch mehr Schaden angerichtet wird. Gegen halb 10 verlassen wir mit halb offenem Zelt unser Buschcamp.  Noch ziemlich genervt von der Tirade mit der Zeltplane kann selbst ein Känguru, welches wir kurz nach unserer Abfahrt sichten, nicht für einen Stimmungsschub sorgen. Dazu ist die Piste sehr ruppig: Auf “Dip” folgt “Crest”, auf “Corrugation” ein “Grid”. Auf halber Strecke zum NP halten wir an, da Sarah meint das Zelt würde hinten halb heraushängen. Es war wohl doch nur ein komischer Schatten, doch sicherheitshalber wollen wir die Sache etwas abdichten. Kurzerhand wird Ody wieder in den Koffe...

29.07., Mittwoch: Buschcamp vor dem Budjamulla NP - Frühstück unter Sternen

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Aus Angst, dass wir nicht aus den Federn kommen, hat Cecil den Wecker unter Ausschluss der Öffentlichkeit (Sarah, a.d.R.) auf 04:45 Uhr gestellt. Ausgemacht hatten wir 5 Uhr. Die Viertelstunde macht da keinen großen Unterschied. Sollte man meinen. Doch hier, so nah am Südpol, verlaufen Sonnenauf- und -untergang nicht so linear, wie man es vielleicht aus z.B. Deutschland gewohnt ist. Hier herrscht bis zu einem bestimmten Punkt totale Finsternis. Dann, in nicht einmal einer halben Stunde, katapultiert sich die Sonne vom Horizont bis fast auf den Zenit. Die besagten 15 Minuten, hätten also in unserem Fall einen großen Unterschied gemacht. Doch eines muss man dabei positiv hervorheben: ein Frühstück unterm Sternenhimmel… das hat was. Schon kurze Zeit später, während wir das Zelt einpacken, ist es taghell und die Temperaturen steigen deutlich. Vor wenigen Minuten haben wir noch unsere kühlen Finger an den Tassen mit Tee und Kaffee gewärmt. Jetzt kämpfen wir erneut mit dem störrischen Reißve...

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