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Es werden Posts vom Mai 31, 2020 angezeigt.

26.04. - 01.05.: Barkala Farmstay - Farmalltag

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Die Woche vom 26.04. - 01.05. wollen wir an dieser Stelle ausnahmsweise zusammenfassen. Einerseits hat uns bereits nach so kurzer Zeit der Farm-Alltag eingeholt, andererseits haben wir beide teils mit heftigen Stimmungstiefs zu kämpfen. Das alltägliche notieren von Stichpunkten ist daher in dieser besagten Woche stark vernachlässigt worden. Nachdem wir uns zusammengerauft haben, haben wir trotz allem probiert das wichtigste zu Papier zu bringen. Hier also unsere vergangene Woche in einer Art Kurzfassung : Von unserer Mitbewohnerin Belen erlernt Sarah das Handwerk des Strickens. Nachdem Sarah Belen dabei mehrere Abende beobachtet hat, hat sie sich irgendwann getraut sie darauf anzusprechen. Bereitwillig erklärte Belen ihr alles und nannte ihr praktischerweise auch gleich einen Laden in Coona (kurz für Coonabarabran) bei dem Wolle und Nadeln günstig erstanden werden können. Ein Abstecher in die Stadt war so oder so für diese Woche geplant. Als wir also am Donnerstag in die Stadt fah...

25.04., Samstag: Barkala Farmstay - Maria's Walk

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Direkt nach dem Frühstück beginnen wir zu puzzeln. Allerdings beschließen wir das blöde (einfach sehr schlechte Qualität) mit den Zebras aufzugeben. Die Teile sind einfach zu schlecht gemacht. Ein und dasselbe Teil passt an mehreren Stellen nahezu perfekt. Wo es wirklich richtig ist, tja, das weiß man wohl erst am Ende. Bevor zu viel Frust aufkommt, werden also die “Zebras” wieder in den Karton gepackt und wir beginnen ein anderes Motiv: Ein Dreimaster auf Hoher See. Viel Schiff (das wird wohl noch am leichtesten), ein kleines Stück Wasser und ansonsten viel Himmel. Von der Schwierigkeitsstufe daher kein zu großer Rückschritt. Nachdem der Rand gelegt ist und auch das Schiff bereits ein wenig Gestalt angenommen hat, gehen wir zum zweiten Punkt unserer Tagesordnung über. Wir haben noch eine Wanderung geplant. Unser eigentliches Ziel, Marias Walk inkl. dem angrenzenden Summit-Walk, erscheint uns dann aber doch zu weit. Der Startpunkt liegt etwa 4,5 km von der Farm entfernt. Zu den rein...

24.04., Freitag: Barkala Farmstay - Wanderer, die auf Ziegen starren

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Gleich nach dem Frühstück zeigt Kai Cecil wie die Wegweiser für die Walking-Tracks hergestellt werden. Denn die Bush-Walks, die hier so groß angekündigt werden, werden allesamt von der Barkala-Farm selbst instand gehalten. Dazu gehört auch die ordentliche Ausschildungerung. Gelegentlich kommt ein neuer Weg dazu und dafür werden jetzt Schilder benötigt. Dafür wird altes Wellblech vom hauseigenen Schrottplatz verwendet. Ist ein geeignetes Stück gefunden, wird in der Werkstatt mit einer Flex eine Pfeilform ausgeschnitten. Dazu zeichnet Kai kurzerhand eine Art Viereck mit Spitze mit einem Bleistift auf. Um für diese Arbeit ausgerüstet zu sein, sucht Kai Gehörschutz und Schutzbrille für Cecil heraus. Ist diese Art Pfeil ausgeschnitten, gibt es leider noch störende Wellen, die so ein Wellblech nunmal mit sich bringt. Wie man diese Wellen ohne große Walze geplättet bekommt? Etwa 250-300 gezielte Schläge mit einem handelsüblichen Hammer. Hat man also erstmal den Rhythmus gefunden und das Stü...

23.04., Donnerstag: Barkala Farmstay - Verdammtes Bond-Crete

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Was lange währt wird endlich gut. Das Fenster ist fertig gemauert. Damit die teils filigrane Arbeit besser zusammenhält, kommt am Ende eine Art Beton-Leim darüber. Der letzte Teil ist noch nicht ganz trocken, doch Cecil handelt strikt nach Gebrauchsanweisung. Laut dieser soll man den Leim direkt auftragen, bevor alles getrocknet ist.  Es folgt ein Paradebeispiel, warum die Erfahrung einen guten Handwerker ausmacht. Der Leim ist aufgetragen und die Masse schrumpft. Folglich bilden sich Risse, die augenblicklich durch den Leim konserviert werden. An den bereits getrockneten Stellen zeigen sich keinerlei vergleichbare Schäden. Na toll… also doch erst trocknen lassen. Verdammtes Bond-Crete. Nur mit Mühe lassen sich die Risse mit Schwamm und Finger kaschieren. Hoffentlich treten nicht noch weitere Nebenwirkungen auf. Zunächst gilt es die Flaschen zu säubern. Teils befindet sich etwas Zement darauf, teils ist etwas vom Leim auf das Glas geraten. Eine mühsame Aufgabe, die all...

22.04., Mittwoch: Barkala Farmstay - Farm-Alltag

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Langsam kehrt für uns tatsächlich eine Art Alltag auf der Farm ein. In gewohnter Manier fängt Cecil ab 8 Uhr an am Fenster zu werkeln und Sarah kümmert sich um die Hühner. Letztere kriegen heute sozusagen die Betten gemacht. Mit der Hilfe von Telline säubert Sarah den Hühnerstall. Ein etwa 4 qm großer Raum mit unmengen Kot und Heu auf dem Boden, zwei Hühnerhäusern darauf und einem monströsen Spinnengewebe an der Decke. Einen Teil der Netze hat Cecil bereits entfernen müssen, als er die Steine durch schicke Fenster aus alten Bierflaschen ersetzt hat. Mit dem Rechen geht das sogar recht unproblematisch. Es ähnelt ein wenig dem Prozess, in dem man Zuckerwatte um einen Stab wickelt. Einmal mit dem Rechen durch die Decke gehen und sobald alle Zinken ungefähr zwei Zentimeter dick mit den weißen Fäden bedeckt sind, kann man sie vor dem Schuppen im hohen Gras abwischen. Der Hühnermist wird dagegen recycelt und später auf Sarahs Beet gekippt. Zunächst landet er aber auf einem Haufen. Cecil k...

21.04., Dienstag: Barkala Farmstay - Lagerfeuer im Wohnzimmer

Unser heutige Arbeitstag ist wenig aufsehenerregend. Sarah arbeitet weiter an ihrem Beet und Cecil an seinem Fenster. Nach Feierabend sortiert Cecil die bis dato vorhandenen GoPro-Aufnahmen nach Tagen. Alleine das dauert etwas mehr als eine Stunde. Sarah feilt derweil weiter an der Blog-Migration. Am Abend begeben wir uns in die Küche. Da heute “make your own”-Tag ist, haben wir keine großen Erwartungen. Hauptsache es finden sich noch ein paar verwertbare Reste. Als wir das Cafe bzw. den Speiseraum betreten, treffen wir direkt auf Regina. Sie ist dabei zu wischen und bittet uns daher noch ein paar Minuten zu warten, damit alles trocknen kann. Doch anstatt uns dann dort wartend stehen zu lassen, lädt sie uns kurzentschlossen ein mit zu Maria zu kommen. Dort könnten wir am Feuer sitzen und etwas Nudelsalat essen. Genauso kurzentschlossen willingen wir ein. Sogar zu Wein und Bier werden wir eingeladen. Kurz darauf betreten wir Marias Haus und werden mit lautem Kindergeschrei begrü...

20.04., Montag: Barkala Farmstay - Bäume schreddern wie die Profis

Da Arbeitsbeginn für die meisten erst um 9 Uhr ist, machen wir zunächst unsere normale Arbeit. Cecil bessert ein paar Risse am Fenster aus und Sarah füttert die Hühner.  Gegen 08:45 Uhr treffen wir dann Regina beim Frühstück an und fragen, ob wir beim Schreddern helfen sollen. Das ist sehr schwere körperliche Arbeit, sagt Regina. Vielleicht gehen besser Kai und Cecil. Aber Sarah lässt sich nicht abwimmeln und wir können alle überzeugen, dass Sarah das packt. Doch sie soll sich besser eine andere Hose anziehen. Die Leggings hält das Bäume schleppen nicht lange durch. Wir machen uns also auf zu den Kisten mit Klamotten, die ehemalige Helfer dagelassen haben. Cecil hat dort bereits eine Hose gefunden und Sarah findet auch schnell etwas. Sogar ein Arbeitshemd ist noch mit dabei. Schick in blau und unten und oben ein hell leuchtendes Gelb. Jetzt sieht sie aus wie eine offizielle australische Waldarbeiterin. Sehr professionell. Für Cecil ist leider kein Hemd zu finden, aber er...

19.04., Sonntag: Barkala Farmstay - Wanderung mit einem Bushwalker

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Unser erster freier Tag und wir stehen trotzdem früh auf. Wir fürchten sonst beim Frühstück nicht die gewünschte Ruhe zu haben. Ab 8 Uhr trudeln meist auch die anderen ein, inklusive der drei kleinen Kinder. Da geht es dann teilweise schon früh morgens ganz schön rund. Aus diesem Grund behalten wir unsere Routine bei. Nur fällt das Frühstück heute etwas oppulenter aus. Wir machen uns beide jeweils ein Müsli mit Joghurt und Obst und dazu noch je zwei Scheiben Brot mit Tomate und Käse überbacken. Es folgt die große Frage: Was stellen wir nun mit unserem freien Tag an? Leicht angefixt von der kurzen Puzzle-Hilfe bei Charlotte, wollen wir jetzt ein eigenes Puzzle machen. Im Studio gibt es zwei und wir wählen eines mit lustigem Hundemotiv im Comic-Stil - “Onehundredtwodogsandacat”. Drei Stunden später haben wir die 1000 Teile zusammen. Abgesehen von den zwölf Teilen, die über die Jahre verloren gegangen sind. Irgendwie hat es uns nicht losgelassen. Jetzt ist es bereits 12 Uhr. In e...

18.04., Samstag: Barkala Farmstay - Das Versandkosten Mysterium

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Das zweite kleine Fenster am Hühnerstall nimmt langsam Gestalt an. Da das erste nicht über Nacht kollabiert ist, wird Cecil etwas mutiger und versucht sich nun daran zwei, der drei, Flaschen schräg einzubauen. Nachdem Sarah etwas im Garten gearbeitet hat, soll sie sich wieder um den Online-Shop kümmern. Heutige Aufgabenstellung: Finde heraus, warum die Versandkosten immer gleich hoch sein, egal ob nur eine oder gleich 15 Tassen bestellt werden. Wer weiß, wie oft deswegen schon ein Minusgeschäft gemacht wurde. Leider wird ihr die Arbeit erschwert, weil mehrere wichtige Updates für die Software des Shops nicht durchgeführt werden können. Es hat schlicht keiner die dafür nötigen Zugangsdaten. Es wird dringend Zeit für Handschuhe bei der Gartenarbeit! Beim heutigen Lunch werden wir erneut nicht enttäuscht. Es gibt Bouletten mit Kartoffelsalat. Wie immer geht es um 14 Uhr für uns weiter. Sarah findet recht schnell raus, dass bei den Maßen der Versandartikel lediglich zwei Dim...

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