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Es werden Posts vom November 22, 2020 angezeigt.

19.10., Montag: Roxby Downs Rest Area - Selbsthilfe

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Etwas ungewöhnlich wacht Cecil heute noch vor dem Wecker auf. Anscheinend hat sich sein sechster Sinn gemeldet. Denn draußen sorgt der Sonnenaufgang für ein schönes Farbenspiel. Schnell wird Sarah geweckt und wir genießen gemeinsam die Szenerie. Anschließend dösen wir noch ein wenig vor uns hin, bevor wir aus dem Zelt steigen.    Sturt's Desert Pea (deutsch: Wüstenerbse) - Das Blumenwappen von Südaustralien   Gegen kurz nach 10 Uhr sind wir unterwegs nach Roxby Downs. Die Reparatur unseres platten Reifens und der Windschutzscheibe stehen für heute ganz oben auf der To-do-Liste. Nachdem wir in Katherine gute Erfahrungen mit der Werkstattkette gemacht haben, ist unsere erste Anlaufstelle die “Beaurepairs”-Filiale in Roxby. Wir lassen uns von Sarahs Handy navigieren, doch als wir das Ziel erreichen, können wir die Werkstatt nicht finden. Nach einer weiteren Runde um den Block geben wir auf. Gleich um die Ecke gibt es eine weitere Bude, die Reifenreparaturen ausführen. Hier ...

18.10., Sonntag: Roxby Downs Rest Area - Auf der Motorcrossanlage

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Der Wecker klingelt zu gewohnter Uhrzeit. 05:45 Uhr. Doch wir rühren uns nur gering. Wir wissen heute geht ins Roxby Downs gar nichts. Alle Geschäfte, sogar die Touristeninformation, haben geschlossen. Wir haben schlicht vergessen den Wecker zu deaktivieren. Eine gute Stunde teilen wir uns die Pflicht abwechselnd die Schlummertaste zu betätigen, bevor wir uns geschlagen geben. Wir haben einen Sonntag ohne Plan vor uns. Und trotzdem gibt es viel zu tun. Dennoch können wir alles ein wenig gemütlicher angehen lassen.  Das Solarpanel aufzustellen ist in jedem Fall die erste Pflicht. Im Bewusstsein, dass wir heute noch mehr als genug Solarenergie zur Verfügung haben werden, baut Cecil direkt den Spannungswandler auf und schließt die Starterbatterie zum Laden an. Wenn es gut läuft, braucht sie “nur” 5 Stunden, um einer eventuell schadhaften Entladung zuvor zu kommen. Während der Wind dem Solarpanel nur wenig anhaben kann, stört er uns bei der Zubereitung des Frühstücks dagegen sehr. Vor ...

17.10., Samstag: Roxby Downs Rest Area - Es gibt immer was zu tun

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Spät in der Nacht hat ein LKW direkt neben uns geparkt. Ein Kühllaster. Das bedeutet, die Hilfsmotoren laufen durchgehend und zusammen klingt es, als wären wir umringt von mehreren Kleinwagen. Passenderweise setzt der Lastzug seinen Weg genau in dem Moment fort, in dem wir aus dem Zelt steigen.  Draußen ist es dennoch nicht besser. Wir werden von einer steifen Brise empfangen, der etliche Fliegen trotzdem die Stirn zeigen und uns umschwirren. Wieder einmal lautet das Motto unseres heutigen Frühstücks daher: Die Fliege, deine verlässliche Proteinquelle. Es landen ein paar im Wasser für unseren Tee und Kaffee. Eine gute Handvoll macht es sich im Rührei bequem. Immerhin bleiben unsere Tassen anschließend größtenteils verschont. Die ein oder andere Einlage schlucken wir mittlerweile ohne eine Miene zu verziehen herunter.      Schon während des Frühstücks hat sich ein weiteres Problem gezeigt. Im Schatten ist es sehr kalt. In der Sonne dagegen wird einem unmittelbar die H...

16.10., Freitag: Ingomar North Rest Area - Koby geht's an den Kragen

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Noch bevor der Wecker klingelt, wird Cecil von Sarah geweckt. Aus unserem Fenster, am Kopfende des Zeltes, bewundern wir den Sonnenaufgang, der den Himmel in rosa, orange und rote Farbtöne taucht, die nahtlos in ein makelloses Blau übergehen.      Sport steht für Sarah heute noch vor dem Frühstück auf dem Programm. Eben dieses bereitet Cecil währenddessen vor. Anschließend räumen wir das abgewaschene Geschirr wieder ein. Dabei bemerkt Cecil etwas ziemlich Beunruhigendes. Der Reifen hinten rechts macht einen ziemlich platten Eindruck.  Wie der eine oder andere weiß, haben wir vor kurzem einen inoffiziellen Rekord aufgestellt. Sechs platte Reifen in sechs Tagen. Und das mittem im Nirgendwo. Die “painted desert” kann man ungestraft ebenso als durchaus abgelegen bezeichnen. Hoffen wir, dass das nicht der Beginn einer neuen Serie ist. Während wir nach dem Frühstück das Zelt einpacken, wird in jedem Fall klar: Der Reifen ist platt. Er reiht sich damit in eine Reihe mit der...

15.10., Donnerstag: Arckaringa Station - In der “gemalten Wüste”

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Von einem wohl bekannten Geräusch werden wir aus dem Schlaf gerissen. Das unverkennbare Surren von Mücken umgibt uns. Leicht panisch suchen wir mit unseren verschlafenen Augen das Zelt ab. Es ist kein Blutsauger zu entdecken. Unser Fliegengitter hat alle Insekten erfolgreich abgewehrt. Sie umschwirren uns dennoch. Als ob ihnen bewusst ist, dass wir unser Refugium früher oder später verlassen müssen.  Nachdem wir aufgestanden sind, schlägt die Sonne unsere blutrünstigen Feinde in die Flucht. Es wird schnell ziemlich warm. Das Licht ist gleißend. Aber immerhin laufen wir nicht mehr Gefahr gestochen zu werden. Für die 47 km bis zur Tankstelle in Cadney Park, die Tankstelle vor dem Abzweig zur “Painted Desert”, setzt sich Sarah hinter das Steuer. Wir sind lediglich für ein paar Minuten unterwegs, da läuft uns schon der erste Bearded Dragon über den Weg. Mit guten 100 km/h Rauschen wir an dem Tier vorbei und halten nicht an. Das Ganze geht einfach zu schnell für Sarah. Dem zweiten Exemp...

14.10., Mittwoch: Marla South Rest Area - Welcome to SA

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Bereits gestern Abend haben wir uns darauf geeinigt, für heute keinen Wecker zu stellen. Der Plan sieht lediglich vor, die Grenze nach “South Australia” zu passieren. Wir können daher beruhigt ausschlafen. Allerdings hat Cecil vergessen seinen Wecker zu deaktivieren. Und der ist auch noch immer auf die Weckzeit von gestern eingestellt. Um 4 Uhr ertönt der Alarm. Zu Cecils Überraschung kann er den Wecker jedoch ausstellen, bevor Sarah aufwacht. Erst gegen 8 Uhr sorgt unsere innere Uhr dafür, dass wir langsam aufwachen.  Erste Amtshandlung des Tages: Den Reißverschluss am Zelteingang reparieren. Mit Bürste, Zange,Feuerzeug und Silikon-Öl bewaffnet, macht sich Cecil ans Werk. Entgegen unserer Annahme sind keine Zähne ausgebrochen. Sie haben sich lediglich verschoben, sind sozusagen ausgeleihert. Dazu hat sich ein wenig Stoff der Naht allmählich aufgelöst und stört zusätzlich den Zipper am Gleiten. Mit dem Feuerzeug brennt Cecil die abstehenden Fusseln ab. Die Zange kommt zum Einsatz, ...

13.10., Dienstag: Kernot Range Rest Area - Early-Birds

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Der erste Wecker klingelt pünktlich um 4 Uhr morgens. Am besten gar nicht erst auf die Schlummertaste drücken. Tatsächlich werden wir recht schnell wach, nachdem wir uns aus dem Bett gezwungen haben. Das Zelt ist in Rekordzeit verpackt. Abfahrt.  Etwas überraschend sind wir sogar zu früh. An der Schranke vor dem Park müssen wir daher noch zehn Minuten warten, bevor uns der Einlass gewährt wird. Die Mitarbeiterin im Kassenhaus scheint ebenfalls ein wenig überrascht, dass kein weiteres Auto mit ansteht. “Looks like you're the early birds”, ruft sie uns mit einem breiten Lächeln aus dem Glaskasten zu, in dem sie sitzt. Dann öffnet sie die Schranke und wir setzen unsere Fahrt zum “Uluru” fort. Unterwegs bemerkt Sarah, dass wir in diesem Moment offensichtlich die einzigen Touristen im Nationalpark sind. Wahrscheinlich hat mittlerweile bereits ein weiteres Fahrzeug die Schranke passiert, doch für einen kurzen Moment lassen wir diesen Gedanken wirken. Das können nämlich auch nicht viele L...

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