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Es werden Posts vom Oktober 18, 2020 angezeigt.

11.09., Freitag: Alice Springs Tourist Park - Magische Momente in Alice

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Wir gönnen es uns heute den “Snooze-Button” ein paar Mal öfter zu drücken. Bis halb acht dösen wir noch vor uns hin. Dann aber raffen wir uns auf und können uns sogar zu einer Runde Frühsport überreden. Allerdings wird es uns nicht gerade leicht gemacht. Verschiedenste Samenkapseln mit fiesen Piekern lauern unter jedem Quadratzentimeter unserer Matten. Zudem knallt die Sonne schon bald gnadenlos auf uns hinab. Doch wir zeigen eisernen Willen und ziehen das Workout durch.  Nach diesen Anstrengungen können wir zum Frühstück ein paar Vorzüge genießen, die unseren Alltag etwas erleichtern. Unser Wasser für Tee und Kaffee, welches wir im Normalfall über etliche Minuten aufkochen müssen, können wir heute innerhalb kürzester Zeit in einem Wasserkocher erhitzen. Ebenso verhält es sich mit dem Toast. Statt 15 Minuten auf dem “Grill”, können wir je zwei Scheiben innerhalb kürzester Zeit im Toaster zubereiten. Luxus pur! Es folgen eher weniger luxuriöse Tätigkeiten. Abwaschen, Zähneputzen und...

10.09., Donnerstag: Alice Springs Tourist Park - Luxusgüter

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  Wie immer, wenn wir einen sehr frühen Termin haben, sind wir viel zu zeitig wach. Immerhin bleibt dadurch genug Zeit für ein entspanntes Frühstück. Wir packen das Zelt ein und machen uns fertig. Dann ist es plötzlich 07:45 Uhr. Um 8 Uhr sollen wir in der Werkstatt sein. Allerhöchste Eisenbahn. Gegen kurz nach acht fährt Cecil den Wagen auf die Hebebühne. Der freundliche Mechaniker ist selber noch am Frühstücken. Ohnehin muss der Motor zunächst kurz abkühlen, bevor er startet.    Wir holen Tisch und Stühle aus dem Kofferraum und machen es uns im Schatten einer der Lagerhallen gemütlich. Nachdem der Mechaniker eine Weile allein an Koby herumgewerkelt hat, ruft er Cecil dazu. Im Grunde sei alles in Ordnung. Nur ein paar kleine Öl-Lecks hat er entdecken können. Nachdem der Luftfilter gewechselt ist, zeigt er diese. Außerdem sind deutliche Rückstände vom Kühlmittel zu sehen. Das ist dort aber wahrscheinlich bei einer Nachfüllung von Cecil gelandet. Für den Fall das doch etwa...

09.09., Mittwoch: Tropic of Capricorn Rest Area - Medizin für Koby

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Die ekligen Geräusche unseres einen Nachbarn sorgen dafür, dass wir bereits früh auf den Beinen sind. Im Grunde wollen wir so schnell es geht weg von hier. Das Husten, Schnauben und Spucken ist widerwärtig. Trotzdem bleiben wir fürs Frühstück zunächst hier, verziehen uns aber hinter Koby, der ein paar der weniger lauten Geräusche für uns abschirmt. Unsere Frühstücks-”Burger” sind dann in der Tat so gut, dass wir für einen kurzen Moment alles um uns herum vergessen. Unsere Toasties sind belegt mit Avocado, Tomate, Frischkäse, Spiegelei und den übrigen Hähnchen-Nuggets von gestern. Ein Gedicht.      Auf unserem Weg ins Zentrum von Alice Springs halten wir erneut bei der Werkstatt. Wir haben Glück und die freundliche Mitarbeiterin von gestern früh nimmt sich unser an. Sogar der Mechaniker ist heute vor Ort. Das Auslesen der Fehler codes bestätigt, was wir im Grunde bereits vermuteten. Es ist wieder das EGR-Ventil, welches zum Aufleuchten der “Check Engine”-Lampe geführt hat....

08.09., Dienstag: Tropic of Capricorn Rest Area - Werkstatt-Hopping

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Während die Sonne gerade erst aufgeht, sitzen wir bereits unten beim Frühstück. Heute sind wir richtig früh dran. Es gibt einiges zu tun, da können wir es uns nicht leisten lange zu schlafen. Um uns herum ist der Rest der Belegschaft noch am Schlafen. Während wir unsere Sachen zusammenpacken, können wir gegenüber ein Trio beobachten, die ebenfalls in einem Jackaroo unterwegs sind. Sie haben Probleme die Kofferraumtür zu öffnen. Irgendwie ist es beruhigend zu wissen, dass wir nicht die einzigen sind, die Probleme mit ihrem Auto haben.   Nach einer halben Stunde Fahrt erreichen wir Alice Springs. Zufällig entdecken wir die “Todd Tavern” wieder. Dort haben wir 2018 unsere erste Nacht in Alice verbracht, bevor am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe unsere Tour zum Uluru losging. Für einen kurzen Moment schwelgen wir in Erinnerungen. Wer hätte gedacht, dass wir fast zwei Jahre später wieder hier stehen?  Bei “Supercheap Auto” geraten wir zum Glück an einen äußerst freundlichen ...

07.09., Montag: Tropic of Capricorn Rest Area, nahe Alice Springs - Kilometer schrubben

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Sarah wird von Laufgeräuschen vor unserem Zelt geweckt. Sie schaut auf die Uhr und ist blitzschnell hellwach. Es ist schon 6. Wir wollten eigentlich den Wecker früher stellen, damit wir uns für den Sonnenaufgang in Position bringen können. Ein kurzer Blick aus dem Fenster zeigt, dass der Horizont bereits rot schimmer. Jetzt aber los. Sarah weckt Cecil und kurze Zeit später stehen wir auch schon unten. Wir greifen jeder unsere Kamera und machen uns auf den Weg. Zunächst folgen wir einige 100 m dem ersten Wanderweg von gestern. Schließlich laufen wir noch ein Stück querfeldein und platzieren uns so, dass der Campingplatz von einem großen Fels verdeckt wird. Gebannt schauen wir auf den kleinen Hügel, von dem wir gestern den Sonnenuntergang genossen haben. Noch keine Sonnenstrahlen zu sehen… Wir drehen uns um und müssen feststellen, von der Sonne ist auch noch nichts zu sehen. Dabei ist es bereits durchaus hell.    Fast eine halbe Stunde müssen wir uns gedulden, bis die ersten Str...

06.09., Sonntag: Devil's Marbles Campground - Die Eier der Regenbogenschlange

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Diese Nacht haben wir nur dank Ohropax ab und zu ein Auge zumachen können. Heftige Winde haben unablässig unser Dachzelt durchgeschüttelt. Die Metallstreben quietschten, der Regenschutz schlackerte. Ein wahrlich ohrenbetäubendes Konzert unterschiedlichster Störgeräusche.  Am Morgen hat sich die Situation noch nicht nennhaft verbessert. Zum Frühstücken ziehen wir uns in den Windschatten von Koby zurück. Um uns herum wirbelt die Luft immer noch frenetisch. Nur eine kurze Unaufmerksamkeit und es pustet einem den Belag vom Toast. Immerhin müssen wir erneut keine Kühlschrankopfer beklagen. Nicht mal der Käse hat sich der anhaltend mangelhaften Kühlkette geschlagen gegeben. Während wir versuchen das Zelt einzupacken, lässt der Wind erneut seine Muskeln spielen. Türen werden urplötzlich mit einer unvorstellbaren Kraft zugedrückt, während man sich noch dazwischen befindet. Beim ersten Versuch die Plane über das eingeklappte Zelt zu werfen, segelt diese ohne Umwege zurück in unsere Arme. Ku...

05.09., Samstag: Bonney Well Rest Area - Der Kampf gegen den roten Staub

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Frühstück gibt es heute am See. Daher gilt es nur das Zelt einzupacken. Wir können es uns nicht nehmen lassen, noch bei dem verunglückten Trailern vorbeizuschauen. Der Fahrer ist bereits bei Sonnenaufgang weitergefahren. Wahrscheinlich um Hilfe zu holen. Einige Standbeine und die Anhängerkupplung haben sich gute 10 cm in den Asphalt gegraben. Immer noch wirkt das Bild etwas surreal.   Nach 60 km erreichen wir den Stausee “Lake Mary Ann”. Orkanartiger Wind nimmt uns in Empfang. Wir versuchen trotzdem zu frühstücken. Erst mit Hilfe des Gasgrills vor Ort und dann, mangels Erfolg, mit unserem Kocher. Immer wieder fliegen bei stärkeren Böen Teller und Behälter davon. Dazu werden wir zeitweise von einer Horde gefräßiger Gänse belagert.    Nachdem, nur durch Zufall, einiges von unseren Essen in unseren Mägen und nicht nur auf dem Boden gelandet ist, starten wir die dringend nötige Putzaktion von Kobys Innenraum. Als Erstes geht es an den Kofferraum. Der ist bei weitem am stärkst...

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