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Es werden Posts vom Juni 27, 2021 angezeigt.

29.04., Donnerstag: Ranges View Rest Area - Gruß an die Flinders Ranges

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Es fällt uns heute ziemlich schwer wach zu werden. Die kalten Temperaturen spielen dabei sicherlich auch eine Rolle. Zunächst bleiben wir daher unter unseren Decken. Sarah versucht erneut Nachrichten abzurufen und hat plötzlich tatsächlich Empfang. Emily, die Rettungssanitäterin in der Unglücksnacht, hat geantwortet. Sie rät in ein Krankenhaus zu gehen und Sarahs Krankenakte dort anzufordern. Außerdem hat eine Mitarbeiterin vom RFDS ebenfalls reagiert. Diese bietet an ein Schreiben aufzusetzen, dessen Inhalt die Notwendigkeit des Flugs nach Port Hedland belegen würde. Sarah antwortet sofort und bittet um ein solches Schriftstück. Wir sind daraufhin guter Dinge, dass dieses leidige Thema bald abgeschlossen werden kann.  Draußen ist es zum Glück angenehmer, als wir es erwartet hatten. Beim Frühstück genießen wir die übliche Gesellschaft hunderter Fliegen, doch es ist gerade noch auszuhalten. Trotzdem lassen wir uns nicht zu viel Zeit und sehen zu, dass wir schnellstmöglich hier wegko...

28.04., Mittwoch: Ingomar North Rest Area - Der Schwamm ist Frischkäse

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Ab 4 Uhr wurde es so richtig kalt heute Nacht. Besonders am Kopf und an den Beinen frieren wir bitterlich. Als um viertel vor sieben der Wecker klingelt, haben wir dementsprechend wenig Lust aufzustehen. Erst eine halbe Stunde später wagen wir uns unter den Decken hervor. Erst einmal draußen angekommen, ist es zum Glück nicht ganz so schlimm. Beim Frühstück müssen wir feststellen, dass eines der Eier zerbrochen ist und auch schon ordentlich riecht. Ansonsten läuft alles ganz normal.      Um uns herum fahren alle anderen Camper nach und nach ab. Wir sind bald fast allein, wenn man von Menschen spricht. Die Anzahl an Fliegen um uns herum steigt dadurch exponentiell. Besser wir verschwinden ebenfalls so schnell es geht. Gegen kurz nach neun sind wir unterwegs.  In Kulgera, dem letzten Fleckchen Zivilisation vor der Grenze zwischen dem NT und South Australia, legen wir unsere erste Pause ein. Neben etwas Erholung wollen wir endlich wissen, was es Neues von der Versicheru...

27.04., Dienstag: Desert Oaks Rest Area - Achterbahn der Gefühle

Sarah steht heute eine Stunde vor Cecil um 7 Uhr auf und macht Sport. Aus dem kleinen Kräutergarten vor der Camperküche besorgt sie sich danach etwas Zitronenmelisse und brüht die Blätter mit heißem Wasser auf. Eine willkommene Abwechslung zu ihren üblichen Teesorten. Cecil ist mittlerweile auch unten und wir frühstücken.  Nach dem Abwasch checkt Sarah ihre Emails. Die Versicherung hat geantwortet, doch nicht in ihrem Sinne. Von der Rechnung über knapp 13.000$ werden nur 2.000$ übernommen. Der größte Kostenpunkt, der Flug von Tom Price nach Port Hedland, wird nicht bezahlt, da nur der Transport zum “nächsterreichbaren geeigneten Krankenhaus” versichert ist. Doch genau da können wir ansetzen. Das Krankenhaus in Tom Price war nicht in der Lage einen Schlangenbiss zu behandeln. Die Sache ist noch nicht vorbei. Total abgelenkt von dieser Mail, merken wir gar nicht wie die Zeit verfliegt. Plötzlich ist es schon neun Uhr. Jetzt müssen wir uns langsam ranhalten. Aus einer üblen Vorahnung ...

26.04., Montag: Alice Springs Tourist Park - Ein Hoffnungsschimmer

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Da wir heute etwas länger schlafen, ist es schon nicht mehr ganz so kalt, als wir schlussendlich aufstehen. In der Nacht ist die Temperatur merklich gefallen. Nicht unangenehm ist es diesbezüglich, dass unser Wasser innerhalb weniger Sekunden vom elektrischen Gerät aufgekocht wird. Unsere Heißgetränke helfen uns etwas in die Gänge zu kommen.      Nach dem Frühstück widmen wir uns direkt den ernsten Themen. Cecil ruft beim Büro der Fähre nach Tasmanien an. Zu unseren aktuell geplanten Terminen stehen für die Rückfahrt keine Plätze mehr zur Verfügung, die für Fahrzeuge mit Überhöhe geeignet sind. Inklusive des Dachzeltes liegen wir etwa zehn Zentimeter über der maximalen Höhe, nach der man als normal hoch durchgeht. Und selbst unsere persönliche Nachfrage scheint daran nicht rütteln zu können. Der nächstmögliche Termin für einen Rückfahrt von Tasmanien zum Festland wird für den 16.07. angeboten. Bis dahin haben wir durchaus noch andere Pläne und noch dazu müssen wir bereits...

25.04., Sonntag: Alice Springs Tourist Park - Aus der Traum?

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Wir kommen nur schwer aus dem Bett. An sich keine Seltenheit, doch heute können wir es uns einmal leisten. Es steht eine weitere Nacht hier auf dem Platz in Alice Springs an. Gemütlichkeit ist daher angesagt. Zudem holen wir einiges an Zeit schon wieder herein, während wir Wasserkocher und Toaster in der Camperküche nutzen, anstatt unseren Gaskocher. Danach ist sogar eine zweite Tasse Tee bzw. Kaffee drin. Den verbleibenden Vormittag widmen wir komplett Tasmanien. Im ersten Zug versuchen wir herauszufinden, wie lange wir wohl benötigen, um die Insel zu erkunden. Doch hauptsächlich stellt sich dabei die Fähre als problematisch heraus. Die Hinfahrt könnten wir ohne Weiteres buchen, doch es wird auf Monate keine Rückfahrt angeboten. Wir sind zu Recht frustriert, aber so schnell geben wir nicht auf. Nach endlosen Recherchen finden wir heraus, dass es wohl an unserem Dachzelt liegt. Beim Buchungsvorgang haben wir wahrheitsgemäß angegeben, das unser Fahrzeug besonders hoch ist. Setzen wir da...

24.04., Samstag: Alice Springs Tourist Park - Maispfannendisaster

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Außerhalb des Zeltes empfängt uns heute eine eisige Kälte. Nur mit viel Willenskraft haben wir es geschafft uns gegen kurz nach fünf aus unseren warmen Decken zu wagen. Es dauert eine Ewigkeit bis wir bei diesen Temperaturen etwas Wasser aufgekocht haben, um unsere Heißgetränke zubereiten zu können. Außerdem ist das Brot, welches wir vor ein paar Tagen gekauft haben, heute schon kaum noch genießbar. Der Morgen kann alles in allem als enttäuschend eingeordnet werden.  Wir packen besser zusammen und machen uns auf den Weg. Um kurz nach halb 8 sind wir unterwegs und legen die letzten Kilometer bis nach Alice Springs zurück. In Alice angekommen, halten wir als erstes beim Baumarkt. Campingstühle sind derzeit ausverkauft. Cecils Exemplar von Kmart fällt schon wenige Tage nach dem Kauf langsam auseinander. Damit muss er wohl noch etwas klarkommen. Mehr als 5$ zahlen wir nicht für einen Stuhl. Immerhin können wir ein Alu-Profil erstehen, mit dem wir gedenken das Zelt abzustützen. An einig...

23.04., Freitag: Connors Well Rest Area - 2. Etappe

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Die Käferplage, die uns seit der Gegend um Broome begleitet, werden wir offensichtlich auch hier im NT nicht so schnell los. Allerdings weisen die Viecher hier ein etwas hübscheres Muster auf. Sie sind trotzdem noch genauso nervig, wie ihre Verwandten aus dem Westen.      Um halb acht sind wir unterwegs. Oder ist es bereits neun? Wir sind noch immer verwirrt, ob wir uns jetzt tatsächlich in einer anderen Zeitzone befinden. Ist aber im Moment auch egal. Die Sonne ist bereits aufgegangen. Los geht's. Bis zum Stuart Highway gilt es zu unserer Erleichterung nur noch 20 km Gravelroad zu überwinden. Wenig später erreichen wir das erste Roadhouse. Unserer Erinnerung nach gab es dort keine Luft und diese hat uns nicht getäuscht. Wir müssen die Reifen von Koby daher mit unserem eigenen Kompressor wieder auf einen angemessenen Druck bringen. Mittlerweile kein Problem mehr. Es muss zwar einiges im Kofferraum bewegt werden, doch es dauert trotzdem keine zehn Minuten. Sarah checkt abe...

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