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Es werden Posts vom Mai 30, 2021 angezeigt.

01.04., Donnerstag: Albert Tognolini Rest Area - Zurück in der Wildnis

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Bevor der Wecker Alarm schlägt, werden wir von der Sonne geweckt. Die Nacht über haben wir erstaunlich gut geschlafen. Dementsprechend geht es uns heute schon etwas besser. Natürlich sind die Ereignisse der vergangenen Tage noch nicht vergessen. Doch wir können wieder einigermaßen frohen Mutes nach Vorne blicken. Das Frühstück genießen wir in aller Ruhe. Anschließend geraten wir beim Einpacken des Zeltes das erste Mal für heute ordentlich ins Schwitzen. Es wird wohl wieder ein sehr heißer Tag. Um kurz nach neun gehen wir duschen.      Danach zieht es uns wieder auf die Straße. Dem schlechten Erlebnis zum Trotz haben wir entschieden in den Karijini NP zurückzukehren. Es gibt dort noch so viel zu sehen. Und dieses Mal kommen wir vorbereitet.  In der Apotheke besorgen wir eine spezielle Kompresse, die nach einem Schlangenbiss angelegt wird. Stolze 15$ kostet das Teil, doch wir wissen, wie wertvoll es im Notfall sein kann. Bei Kmart kauft sich Sarah eine lange und luftig...

31.03., Mittwoch: Port Hedland Gulf Club - Wieder vereint

Cecils Sicht Keine vier Stunden Schlaf waren heute Nacht drin. Trotzdem ist bei Cecil kaum ein Zeichen der Müdigkeit zu erkennen.      Um kurz nach sieben ist er unterwegs in Richtung Port Hedland. Etwas mehr als vier Stunden wird die Fahrt dauern.Bereits auf der Straße fällt ihm ein, dass er zwar daran gedacht hat, den Kühlschrank von der Batterie an die Stromversorgung von Koby umzustecken, allerdings hat er ihn nicht wieder eingeschaltet. Auf einer Rest Area wird daher nochmals ein Stopp eingelegt. In diesem Zuge kann gleich noch der Müll entsorgt werden. Abgesehen davon wird der Weg bis zum Auski Roadhouse lediglich von einer kurzen Pinkelpause unterbrochen. Doch die Gedanken in Cecils Kopf rasen wie verrückt. Was ist, wenn Sarah bereits im Flieger weiter nach Perth transportiert wurde? Dann wäre es besser direkt zu wenden. Doch obwohl er immer wieder das Netz checkt, bekommt er kein ausreichendes Signal, um eine entsprechende Nachricht empfangen zu können.  Am ...

30.03., Dienstag: Wie es weitergeht aus Cecils Sicht

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Vor wenigen Sekunden war der Platz noch voller Leben. Alles wurde von dem blau-rotem Licht des Rettungswagens illuminert. Zwei Sanitäter waren vor Ort. Jetzt sind alle fort. Sarah ist fort. In vollkommener Dunkelheit sinkt Cecil zunächst in seinen Stuhl. Ein kleiner Skorpion kommt vorbei. Es hilft nichts. Unweigerlich fühlt sich Cecil an den Film Jumanji erinnert. Erst begegnen wir bei einer unserer Wanderungen einer Schlange, dann wird Sarah von einer gebissen. Anschließend belegt eine große Stab-Heuschrecke ihre Liege und jetzt auch noch ein Skorpion? Wäre Sarah nicht gebissen worden, hätten wir sicher große Freude daran, das Geschehen zu dokumentieren.       Keine zehn Minuten nachdem Sarah abtransportiert wurde, kommt der erste Krankenwagen aus dem Nationalpark zurück. Ohne anzuhalten, passiert das Fahrzeug die Rest Area. Vielleicht hätte der ranghohe Paramedic an Bord dieses Wagens die Situation anders eingeschätzt. Vielleicht hätte er es sofort als einen Warnbiss ab...

30.03., Dienstag: Wie es weiter geht aus Sarahs Sicht

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Die Fahrt im Krankenwagen zieht sich gefühlt endlos. Im Liegen ist die Straße noch weitaus holpriger, als Sarah es in Erinnerung hatte. Emily versucht sie mit ein wenig Smalltalk von der unwirklichen Realität abzulenken. Regelmäßig werden zwischendurch immer wieder Werte gemessen. Blutdruck und Sauerstoffgehalt im Blut zum Beispiel. Immerhin werden die Schmerzen nicht größer. Dann erreicht der Rettungswagen die Notaufnahme des Krankenhauses.  Auf der Trage wird Sarah in ein Behandlungszimmer gefahren. Sie soll sich weiterhin so wenig wie möglich bewegen. Damit ist Emily's Job erledigt und sie verabschiedet sich. Sofort im Anschluss droht erneut Angst in Sarah aufzusteigen. Die junge Sanitäterin war ihr direkt sympathisch und hatte eine beruhigende Wirkung. Jetzt tauchen immer mehr fremde Gesichter auf, die dazu noch tausende Fragen stellen. Zeitgleich wird ihr eine Kanüle im rechten Arm gelegt und diese an einen Tropf angeschlossen. Dazu wird ihr eine Unmenge an Blut abgenommen. Im...

30.03., Dienstag: Karijini Toll Assembly Area - Zwei Gesichter der Natur

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Um halb sechs reißt uns der Wecker aus der Tiefschlafphase. Kurz meinen wir Regen auf dem Zeltdach zu hören, doch zum Glück ist es nur der Wind. Draußen herrscht noch totale Finsternis. Erst während wir das Zelt zusammenbauen und uns bereit für die Abfahrt machen, beginnt es zu dämmern. Im Gegensatz zu gestern sind heute bereits früh ein paar Fliegen unterwegs. Wir lassen uns davon allerdings nicht groß stören. Um zehn nach sechs verlassen wir den Platz und liegen damit perfekt im Zeitplan.  Im gleißenden Gegenlicht der aufgehenden Sonne essen wir unsere vorbereiteten Sandwiches während der Fahrt. Um kurz nach halb sieben erreichen wir den Parkplatz am Fuße des Mount Bruce. Zähneputzen, eincremen, Rucksack packen, Wanderschuhe anziehen und los. Die Uhr zeigt 07:05 Uhr als wir den ersten Kilometer angehen. Noch geht es seicht bergauf, doch Sarah hat trotzdem ihre Mühen. Immerhin trägt sie vier Liter Wasser im Rucksack. Normalerweise hat lediglich Cecil einen Rucksack und dementsprec...

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