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Es werden Posts vom September 6, 2020 angezeigt.

08.08., Samstag: Gravel Pit bei Katherine - Frühjahrsputz

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Ganz bewusst, stehen wir heute eine Stunde später auf. Es war eine erholsame Nacht. Cecil klettert als Erster aus dem Zelt und entdeckt völlig unvermittelt zwei Wallabies, nur wenige Meter von uns entfernt. Das kleinere von beiden springt kurz darauf panisch davon. Das größere jedoch bleibt und Sarah kann es noch aus einem Fenster des Zeltes heraus beobachten, bevor es kurz darauf auch das Weite sucht. Zu unserer Freude gibt es keine weiteren Überraschungen. Also keine negativen ;) Alle Reifen haben noch ausreichend Druck. Wir beginnen mit unserem Frühstück und kriegen derweil erneut Gesellschaft von einem, der kleinen Beuteltiere. Gemeinsam nehmen wir unser Frühstück zu uns, auch wenn diese durchaus unterschiedlich ausfallen.   Nachdem das Wallaby weitergezogen ist, gönnen wir uns eine zweite Tasse Tee/Kaffee und lesen dabei. Jetzt beginnt der Ernst des Lebens. Wir müssen dringend alles im Auto säubern. Der Staub, der etlichen Kilometer Gravelroad, liegt schwer auf jeder Kiste und...

07.08., Freitag: Gravel Pit bei Katherine - Upgrade für Koby

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Ganz wie erwartet, war die Nacht eher unruhig. Es gab zwar einige Tiefschlafphase. Die meiste Zeit jedoch haben wir wildes Zeug geträumt. Vor allem von durchlöcherten Reifen mitten im Outback, die nicht mehr zu flicken sind. Zum Glück bleibt es bei den Alpträumen. Unseren lädierten Reifen hat die Nacht in der Tat ganz gut überstanden. Ein erneutes aufpumpen ist daher zunächst nicht nötig und wir können wie gewohnt erstmal frühstücken. Nachdem alles abgewaschen und das Zelt eingepackt ist, machen wir uns an die Reparatur des Reifens. Mittlerweile sind wir echte Profis. Die ganze Aktion dauert daher nicht sehr lang. Zu unserer Freude stellen wir fest, dass nicht unser bereits geflicktes Loch erneut aufgegangen ist. An uns lag es also nicht. Das neue Loch ist rein zufällig nur wenige Zentimeter von dem alten entfernt. Wir stehen wieder auf vier ausreichend gefüllten Reifen und sind gegen halb 10 Uhr unterwegs. Keine schlechte Zeit, wenn man die Umstände bedenkt. Unterwegs gehen wir durch...

06.08., Donnerstag: King Rest Area (südl. von Katherine) - Und täglich grüßt ein platter Reifen

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Die vergangene Nacht verbrachten wir geplagt von Alpträumen. In diesen ging es vor allem um irreparable Reifenschäden mitten im Outback. Das Aufstehen fällt daher heute nicht sehr schwer. Cecil ist als Erster unten und nimmt den Klapptisch weg, den wir immer am hinteren rechten Reifen anlehnen. In diesem Moment wird der Alptraum zur Realität. Der Reifen ist platt.  Ganz genau. Der Reifen, den wir gestern erst gewechselt haben, ist heute ebenfalls platt. Ein kurzer Kniff in den Arm, doch Cecil wacht nicht auf. Er steht immer noch vor dem platten Reifen. Fassungslos. Wir haben keinen Ersatzreifen mehr und es sind noch 170 km bis zum nächsten Ort.  Sarah bleibt die Tragödie natürlich nicht lange verborgen. Sie kann anhand der Kommentare, die Cecil unten abgibt, klar nachvollziehen was passiert ist. Dabei hatte sie doch gestern eine Sternschnuppe gesehen und sich gewünscht, dass wir in Zukunft keinen platten Reifen mehr haben. Natürlich erzählt sie das Cecil erst jetzt. Leider hat...

05.08., Mittwoch: Gravel Pit hinter Roper Bar - Drei Tage, drei Platte

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  Es ist 7 Uhr am Morgen und wir gehen so gut es geht unserer Routine nach. Schon ungewohnt, wenn man plötzlich noch eine dritte Person in der Gruppe hat. Erschwerend kommt hinzu, dass Coen nur kurz einen Kaffee trinkt und sich dann schon bereit macht für die Wanderung. Das setzt uns ziemlich unter Druck. Zum Glück haben wir heute nur Flatbread und müssen nicht noch toasten. Auch wenn Coen keinerlei Anzeichen macht, fühlen wir uns gehetzt.    Um 9 Uhr sind auch wir bereit und wir machen uns auf die “Southern Lost City” zu erkunden. Der Wanderweg führt gleich zu Beginn durch die Sandsteinsäulen. Der Name “Lost City” stammt wohl daher, dass die Felsformationen entfernt an kegelförmige Gebäude erinnern.      Auf dem Rückweg über das Hinterland, können wir einen Blick auf die “Western Lost City” werfen. Die sieht noch deutlich imposanter aus. Doch man erreicht sie nur über eine 60 km lange Stichstraße und benötigt zudem eine Erlaubnis der Parkranger. Ein kurzer...

04.08., Dienstag: Southern Lost City Campground - Ein springender Jack

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Der kaputte Reifen hat die Nacht erstaunlich gut überstanden. Leider können wir das von unserem Toast und der Avocado nicht behaupten. Beides ist verschimmelt. Ein schmerzlicher Verlust. Das Frühstück verkümmert von einem alltäglichen Fest zu einer reinen Nahrungsaufnahme. Bevor es losgeht, pumpen wir erneut den Reifen auf. Dann rollen wir langsam los. Bis nach Borroloola gilt es knappe 7 km zurückzulegen.  Es werden recht quälende Kilometer. Wir halten an der Tankstelle direkt am Ortseingang und erkundigen uns erneut nach einem neuen Reifen. Die etwas ältere Frau, die uns heute gegenüber steht, schaut uns mitleidig an. Ihr einziger Mechaniker ist aktuell für zwei Wochen im Urlaub. Wir ärgern uns kurz über den unfähigen Kollegen, der uns gestern noch auf heute vertröstet hat. Doch was soll's. Hoffentlich hat die einzige andere Werkstatt im Ort offen. Weitere 1,2 km müssen wir fahren, bis wir “TJ's” erreichen. Dort war gestern ebenfalls geschlossen.  Wir parken vor dem Laden, ...

03.08., Montag: Buschcamp nahe Borroloola - Public Holiday

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Nachdem wir ganz gemütlich erst gegen 7 Uhr aus dem Zelt geklettert sind, sitzen wir gerade beim Frühstück als ein Polizeiwagen in Richtung Grenze fährt. Schichtwechsel so wie gestern, denken wir. Doch das Fahrzeug wird plötzlich langsamer und dreht tatsächlich um. Cecil bleibt der letzte Bissen Toast fast im Hals stecken. Wird das jetzt unangenehm? Ist wildes Camping doch nicht erlaubt und wir werden gleich wieder aus dem Northern Territory rausgeworfen? Zwar hatten wir in letzter Zeit ungewollt viel Kontakt mit der Polizei, doch der Puls geht immer wieder hoch. Wir beruhigen uns etwas, als wir erkennen, dass es sich um die Polizisten handelt, die uns gestern an der Grenze Wilkommen geheißen haben. Der Officer auf dem Beifahrersitz steigt aus und kommt auf uns zu. Wie unsere Nacht war, möchte er wissen. Direkt platzt es aus Cecil heraus. Die Nacht war in Ordnung, aber der vorherige Abend spannender als gedacht, da wir einen platten Reifen hatten, doch der Ersatzreifen ist bereits drau...

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