14.11., Samstag: Fisherman Point Campground - Go west

Heute kommen wir sehr schlecht aus dem Bett. Allerdings kann man es uns nicht verübeln. Das Wetter ist weiterhin bestenfalls als “ungemütlich” zu bezeichnen. Nach dem Frühstück lesen wir bei einer Tasse Tee bzw. Kaffee weiter in unseren Büchern. Von Frido fehlt jede Spur. Hoffentlich wurde ihm gestern nicht doch noch etwas angetan. Das Camperleben hinterlässt wohl doch erste Spuren. Jetzt machen wir uns schon Sorgen um eine Möwe.
Den verbleibenden Vormittag verbringen wir damit Koby zu putzen. Nicht zuletzt die Behandlung kleiner Rostflecken mit Fischöl, welches sich im Anschluss als hervorragender Schmutzmagnet herausgestellt hat, hat hässliche Spuren hinterlassen. Diese gilt es nun endlich zu entfernen.
Die Wolken haben sich endlich verzogen und der Himmel zeigt sich in einem freundlichen Blau. Das motiviert uns sehr. Somit ist es Zeit für den Adventskalender, den wir für die Familie Zuhause vorbereiten. Während sich Sarah ein wenig schick macht, sucht Cecil das umliegende Gelände nach einem geeigneten Drehort ab. In der Nähe des Strandes können wir in einer konzentrierten Aktion mehrere Überraschungen vorbereiten.

So sieht das doch gleich viel besser aus :)

 

 

Als nächstes auf dem Programm: “Border Pass” für den Grenzübergang nach Western Australia beantragen. Sarah hat sich diesbezüglich die neuesten Informationen bereits heute morgen geholt. Tatsächlich wurde die Grenze heute für alle Staaten, bis auf Victoria und NSW, geöffnet. Wir geben online unsere persönlichen Daten an und beantworten die üblichen Fragen bezüglich unserer vergangenen Reiseroute und dem aktuellen Gesundheitsstatus. Beim Hochladen der benötigten Ausweisdokumente spielt Sarahs Handy verrückt. Cecil hat dagegen immer wieder mit Verbindungsabbrüchen zu kämpfen. Insgesamt brauchen wir fast zwei Stunden bis der Vorgang abgeschlossen ist. Was für ein Spaß. Während Cecil kurz darauf seinen “Border Pass” per Email empfängt, wird Sarahs Antrag offensichtlich eingehender geprüft. Erst am Abend erhält auch sie ihren Pass. Da haben sie es ganz schön spannend gemacht.

Nachdem Sarah mit ihrem Sport fertig ist, packen wir unsere Sachen für morgen. Unser Ausflug “Schwimmen mit Robben” steht an und wir können es kaum erwarten. Als wir anschließend damit beginnen unser Abendessen aufzuwärmen, kommt plötzlich ein Emu aus dem Busch. Wir lassen augenblicklich alles stehen und liegen, um unsere Kameras zu schnappen. Für kurze Zeit können wir mit dem Vogel Schritt halten. Doch schon bald geben wir es auf. Das ausgewachsene Exemplar hängt uns mit jedem seiner Schritte mehr und mehr ab. Zudem haben wir das Gefühl, dass er sich auf dem Campingplatz mit den ganzen Menschen mehr als Unwohl fühlt. Wir wollen dieses Gefühl nicht noch verstärken und lassen ihn ziehen.

 

Bevor wir ins Bett gehen, widmen wir uns nochmal dem Blog. Sarah bearbeitet Bilder und Cecil schreibt Tagebuch. Alt werden wir heute jedoch nicht. Nicht zuletzt, weil wir für morgen fit sein wollen. Wir können es kaum erwarten. Schwimmen mit Robben. Wir sind super gespannt.

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