05.11., Donnerstag: Wilpena Pound Resort - Gipfelstürmer
Dort auf den Gipfel geht. Wir haben das Ziel also die ganze Zeit im Blick. |
Wir erreichen die Stelle, an der der Aufstieg beginnt. Es wird ein langer und steiler Weg. Teilweise sind wahre Klettereinlagen nötig, um die großen Felsstufen zu erklimmen. Das ist nicht nur äußerst anstrengend, sondern sorgt auch für einen gewissen Adrenalin-Pegel. Der wird nochmal so richtig in die Höhe getrieben, als der Weg dazu zwingt uns mit dem Rücken zur Wand über eine schmale Felskante voranzuschieben. Jetzt ein falscher Schritt und man fällt locker 20 Meter in die Tiefe. Ab und zu fragen wir uns, was genau wir hier eigentlich machen. Aber im Grunde ist es genau nach unserem Geschmack.
Die Aussicht ist beim Aufstieg bereits phänomenal. |
Als wir endlich den “Tanderra Saddle” erreichen, sind wir ordentlich am Pumpen. Von hier aus stehen noch weitere 1,6 km zum Gipfel an. Das klingt erstmal nicht viel, doch sie ziehen sich scheinbar ewig. Das liegt vor allem daran, dass wir weiterhin nur langsam vorankommen. Über große Steine und Geröll geht es immer weiter bergauf. Ganz allein sind wir hier oben jedoch nicht. Wir überholen ein älteres Pärchen und es kommen uns ein paar Wanderer entgegen. Damit haben wir bei dem Weg eher weniger gerechnet.
Den Gipfel haben wir dann jedoch ganz für uns
allein. Die Aussicht ist wahrlich atemberaubend und das Wetter perfekt.
Von hier oben hat man eine grandiose Sicht auf die “Heysen Range” und
die “ABC Range”. Außerdem kann man den gesamten “Wilpena Pound”
überblicken. Es ist einfach wunderschön und war auf jeden Fall jede
Schweißperle wert!
Ganze 45 Minuten verbringen wir auf der Spitze
des “St Mary Peak”. Natürlich kommt auch Alli² wieder verbotenerweise
zum Einsatz. Außerdem tummeln sich etliche braune Skinke auf den Felsen
und bitten quasi darum abgelichtet zu werden. Wir tun ihnen natürlich
diesen Gefallen.
Als das ältere Pärchen den Gipfel erreicht, ist es Zeit
für uns den Rückweg anzutreten. Kurz werden wir in ein Gespräch
verwickelt. Die beiden sind seit 2017 in Australien auf Reisen. Nicht
mit dem Camper, sondern per Fahrrad! Zwischendurch dann noch mal eben
einen Berg besteigen, scheint trotzdem kein Problem. Wir schätzen die
beiden auf mindestens 70. Respekt.Wir sind völlig beeindruckt von den
beiden. Das würden wir uns nicht zu trauen.
Bergab geht es wieder
ordentlich auf die Knie. Doch wir versuchen uns zusammenzureißen. Wenn
zwei 70-jährige das schaffen, dann wir erst recht. Unterwegs treffen wir
auf einen Lizard. Erst als wir ihm mit unseren Kameras im Anschlag ganz
nah gekommen sind, bemerken wir, dass ihm ein Bein fehlt. Doch er
scheint damit kein Problem zu haben. Ganz gemütlich liegt er auf einem
Stein. Wenn er wollte, könnte er wohl trotzdem blitzschnell den Rückzug
antreten. Allerdings laufen ihm hier die Ameisen fast freiwillig ins
Maul und wir scheinen ihn auch nicht großartig zu stören. Ein cooles
Kerlchen, dieser “legless Lizard”. ;)
Im Tal angelangt, geht es über einen Feldweg vorbei an endlosen Wiesen und durch dichte Nadelwälder. Wir sind dankbar für den einfach zu laufenden Pfad und können die schöne Umgebung genießen, ohne dauernd nach Stolperfallen Ausschau halten zu müssen.
Die letzten 3 km sind recht
gnädig zu unseren geschundenen Beinen und Füßen. Dafür ist hier ganz
schön was los. Der einfachste Weg einen Blick auf den “Wilpena Pound” zu
werfen, führt zu den “Wangarra Lookouts”. Daher sind sie
Anziehungspunkt für den Großteil der Besucher. Uns begegnen Familien mit
Kindern, die selbst noch kaum laufen können, neben alten Menschen,
denen es ähnlich geht. Der restliche Teil ist meist von äußerst
kräftiger Statur.
Kurz bevor wir Koby erreichen, quert direkt
vor uns ein Tannenzapfen-Skink den Pfad. Ein schöner Abschluss für diese
schöne, aber auch etwas lange Wanderung. Insgesamt waren wir 7 Stunden
unterwegs und haben 22,8 km zurückgelegt. Das kann sich doch sehen
lassen. Wir sind gespannt, wie arg der Muskelkater morgen ausfällt. Wir
sind geschafft, aber auch ziemlich glücklich und zufrieden.
Wir
holen lediglich kurz unseren Camping-Beleg aus dem Auto und machen uns
damit auf den Weg zur Rezeption. Problemlos können wir unseren
Aufenthalt um eine Nacht verlängern. Im Laden kaufen wir uns ein Eis.
Das haben wir uns redlich verdient. Danach gibt es nur noch ein Ziel. So
schnell es geht unter die Dusche zu kommen. Blöd nur, dass Sarah ihr
Handtuch vergisst und Cecil den Schlüssel hat. Doch sie kann gut damit
leben. Die Kängurus haben sich wieder auf der Wiese eingefunden und
leisten ihr Gesellschaft, während sie auf Cecil wartet.
Am Abend
zieht es uns erneut in die Bar. Natürlich hauptsächlich wegen des
Wlans. Erneut können wir das Sofa am Kamin für uns beanspruchen. Unsere
Untermieter haben bereits auf unsere Anfrage reagiert. Zumindest einer
würde gerne in der Wohnung bleiben und sich um einen Nachfolger für
seinen derzeitigen Mitbewohner kümmern. Damit ist schon mal eine Hürde
aus dem Weg geräumt.
Um 19:30 Uhr geben wir widerwillig unsere
Plätze auf dem Sofa auf. Wir haben Burger bestellt und die isst man dann
doch besser an einem richtigen Tisch. Leider ist er ein bisschen kühl,
aber die Pommes sind ziemlich gut. Anschließend gehen wir zurück zu Koby
und direkt ins Bett. Unsere Körper verlangen nach Ruhe.
Wir holen lediglich kurz unseren Camping-Beleg aus dem Auto und machen uns damit auf den Weg zur Rezeption. Problemlos können wir unseren Aufenthalt um eine Nacht verlängern. Im Laden kaufen wir uns ein Eis. Das haben wir uns redlich verdient. Danach gibt es nur noch ein Ziel. So schnell es geht unter die Dusche zu kommen. Blöd nur, dass Sarah ihr Handtuch vergisst und Cecil den Schlüssel hat. Doch sie kann gut damit leben. Die Kängurus haben sich wieder auf der Wiese eingefunden und leisten ihr Gesellschaft, während sie auf Cecil wartet.
Am Abend
zieht es uns erneut in die Bar. Natürlich hauptsächlich wegen des
Wlans. Erneut können wir das Sofa am Kamin für uns beanspruchen. Unsere
Untermieter haben bereits auf unsere Anfrage reagiert. Zumindest einer
würde gerne in der Wohnung bleiben und sich um einen Nachfolger für
seinen derzeitigen Mitbewohner kümmern. Damit ist schon mal eine Hürde
aus dem Weg geräumt.
Um 19:30 Uhr geben wir widerwillig unsere
Plätze auf dem Sofa auf. Wir haben Burger bestellt und die isst man dann
doch besser an einem richtigen Tisch. Leider ist er ein bisschen kühl,
aber die Pommes sind ziemlich gut. Anschließend gehen wir zurück zu Koby
und direkt ins Bett. Unsere Körper verlangen nach Ruhe.
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