11.11., Mittwoch: Carrow Wells - Paniert

Außerhalb des Zeltes scheint es relativ ruhig zu sein. Bevor wir uns selbst davon überzeugen, versuchen wir die Augen so lange es geht geschlossen zu halten. Diese Stille müssen wir zunächst genießen.
Nachdem wir uns doch irgendwann überreden können aufzustehen, gilt unser erster Blick dem Wetterbericht. Im Laufe des Tages ist mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 46 km/h zu rechnen. Im näheren Umkreis lassen die Voraussagen nichts Besseres verlauten. Wir müssen wohl einfach das Beste hoffen und den Tag hier verharren. Im Windschatten von Koby stellt die Zubereitung des Frühstücks keine größere Herausforderung dar. Bevor der Wind noch weiter zunimmt, machen wir schnell ein paar Aufnahmen am Strand. Danach sind wir von oben bis unten “paniert”, wie Sarah es ausdrückt. Der Sand steckt uns gefühlt in jeder Pore. 
 

 
Nur noch schnell Zähne putzen und dann geht es schleunigst zurück ins Zelt. Während Sarah strickt, holt Cecil das Schreiben der Stichpunkte der vergangenen Tage nach. Während einer kurzen Toilettenpause trifft Cecil auf zwei Tannenzapfen-Skinke. Genau wie bereits vor wenigen Tagen auf dem Highway lassen sie sich kaum stören. Ganz offensichtlich ist die Paarungszeit angebrochen. Uns kann es nur recht sein. Wir verbringen einige Minuten mit ihnen und lichten sie von allen Seiten ab. Sie sind sogar entspannt, dass sie nah an Sarah heranlaufen, dass sie einen kleinen Tritt abbekommt. Darüber freut sie sich sehr. 
Sarah konnte sich nicht entscheiden. Deshalb bekommt hier ein paar mehr Fotos von unseren heutigen Modellen.
 










Gegen Mittag entscheiden wir uns dazu, die Fensterläden im Zelt einzuklappen. Der Wind nimmt immer weiter an Fahrt auf. Wir bekommen nur leider erst viel zu spät mit, dass stetig Sand in unser Zelt geweht wird. In ein paar Stunden hätten wir wohl unsere ganz private Wanderdüne hier drinnen. Also heißt es: Fenster zu und schwitzen.
Das Arbeiten an Tablet und Laptop geht mit der Zeit ordentlich auf den Rücken. Wenn nur der Wind nicht wäre, könnte es hier so schön sein. Wir hoffen inständig, dass es in Western Australia diesbezüglich besser wird. Ihr wisst ja: Der Wind ist beim Camping der Feind.

Um halb 6 wagen wir uns erneut nach draußen. Sarah macht Sport und Cecil schreibt Tagebuch. Tatsächlich ist es einigermaßen auszuhalten, so lange man sich unmittelbar hinter Koby oder dem Busch gleich daneben befindet. Zumindest so lange bis erneut Regen einsetzt. Frustriert bricht Cecil direkt wieder ab. Sarah mag ein paar Tropfen locker wegstecken, doch bei unseren technischen Geräten gehen wir besser kein Risiko ein.

Im weiteren Verlauf des Tages bleibt das Wetter gelinde gesagt unfreundlich. Einzig um das Abendessen aufzuwärmen, setzt Cecil überhaupt nochmal einen Fuß auf die Leiter. Nach dem Essen schauen wir uns die Neuverfilmung von “Aladdin” an. Unsere Meinungen zu dem Film gehen auseinander. Während Sarah die neue Version gefällt, bevorzugt Cecil bei Weitem das Original. Am besten ihr bildet euch eine eigene Meinung ;)

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