25.04., Samstag: Barkala Farmstay - Maria's Walk
Direkt nach dem Frühstück beginnen wir zu puzzeln. Allerdings beschließen wir das blöde (einfach sehr schlechte Qualität) mit den Zebras aufzugeben. Die Teile sind einfach zu schlecht gemacht. Ein und dasselbe Teil passt an mehreren Stellen nahezu perfekt. Wo es wirklich richtig ist, tja, das weiß man wohl erst am Ende. Bevor zu viel Frust aufkommt, werden also die “Zebras” wieder in den Karton gepackt und wir beginnen ein anderes Motiv: Ein Dreimaster auf Hoher See. Viel Schiff (das wird wohl noch am leichtesten), ein kleines Stück Wasser und ansonsten viel Himmel. Von der Schwierigkeitsstufe daher kein zu großer Rückschritt. Nachdem der Rand gelegt ist und auch das Schiff bereits ein wenig Gestalt angenommen hat, gehen wir zum zweiten Punkt unserer Tagesordnung über.
Wir haben noch eine Wanderung geplant. Unser eigentliches Ziel, Marias Walk inkl. dem angrenzenden Summit-Walk, erscheint uns dann aber doch zu weit. Der Startpunkt liegt etwa 4,5 km von der Farm entfernt. Zu den reinen 3,5 km Wanderung würden also 9 km hinzukommen. Das steht doch in keinem Verhältnis. Mit dem Auto wollen wir aber auch nicht fahren. Ansonsten haben wir bereits alle Wanderungen gemacht. Jetzt ist guter Rat teuer.
Belen kommt ins Wohnzimmer und wir berichten ihr von unserem Dilemma. Sie schlägt vor die Fahrräder zu nehmen. Sarah könnte ihres nehmen und Cecil kann Regina fragen, ob er eines leihen kann. Mit dem Rad sei man ruckzuck bei dem Startpunkt der Wanderung. Die Idee gefällt uns.
Das Fahrrad von Regina zu leihen ist kein Problem und so machen wir uns gegen 09:40 Uhr auf den Weg. Bereits auf den ersten Metern stellen wir allerdings in Frage, ob die Fahrräder wirklich eine so tolle Idee waren. Sarahs Rad ist ein großes Männer-Bike mit hoher Mittelstange. Dadurch kann sie nicht vernünftig Absteigen und hat auch sonst Angst unsanft auf dieser Stange aufzusetzen, sollte sie mal den Halt auf den Pedalen verlieren. Zudem funktioniert die Hinterradbremse nicht, der Sattel ist steinhart und der Lenker zu weit weg. Ein Wunder, dass sie sich überhaupt in Bewegung setzen kann. Bei Cecil ist lediglich der Lenker etwas zu weit weg. Damit kann man Leben, auch wenn der Rücken sich beschwert.
Außerdem hadern wir nicht nur mit dem Material, sondern auch mit dem zu befahrenen Untergrund. In dem stellenweise weichen Sand des Feldweges bleibt man nur zu gut stecken. Wir sind uns einig, das Laufen deutlich weniger anstrengend gewesen wäre.
35 Minuten später erreichen wir unser Ziel. Völlig fertig wohlgemerkt ;) Oberschenkel und Poppes schmerzen tierisch. Und jetzt noch wandern. Was muss, das muss :)
Kurz vor Beginn von Marias Walk liegt die “Lip Cave”, eine Höhle im Sandstein, die in ihrer Form an einen Mund erinnert. Tatsächlich mal ein sehr passender und nachvollziehbarer Name.
Rechts an der “Lip Cave” vorbei weist ein Schild den Weg zum “Waterhole”. Etwa 150 Meter laufen wir an der Felswand zu unserer Linken entlang. Fast schon denken wir, das Schild falsch interpretiert zu haben, da stoßen wir auf das gesuchte Wasserloch. Die Felswand formt sich an dieser Stelle zu einer Art Haarnadelkurve, in dessen Mittelpunkt sich das Regenwasser sammelt. Zur anderen Seite erstreckt sich offener Wald. Eine kleine trübe Pfütze ist vom letzten Regen noch übrig. Man kann sich gut vorstellen, wie sich an dieser natürlichen Tränke in feuchteren Zeiten die Tiere des Waldes versammeln.
400 Meter von der Höhle entfernt, lassen wir die Räder zurück und beginnen die Wanderung.
Karte: http://www.barkalafarmstay.com.au/wp-content/uploads/2018/04/MARIAS-WALK-ilovepdf-compressed.pdf
Der Weg ist breit und es geht kaum spürbar bergauf. Nur Spinnen gibt es hier sehr viele. Gemessen an der Zahl der Netze, die wir vornehmlich mit unseren Gesichtern zerstören, muss man zumindest davon ausgehen.
Auf halber Strecke zweigt ein weiterer Rundwanderweg, der Summit-Walk, ab. Den nehmen wir natürlich mit. Auf dem Weg werden uns ein paar schöne Ausblicke geboten. Spinnen gibt es auch hier und zwar noch viel größere. Zum Glück aber so groß, dass man die riesigen Netze bereits aus der Ferne sieht. Dazu scheinen die Netze der Golden Orb-Weaver gold-gelb im Sonnenlicht. Wer es da nicht rechtzeitig sieht und drum herum geht, ist selber schuld.
Zurück auf Marias Walk erreichen wir den namentlich passenden “Marias Lookout”. Er ist ein wahrliches Highlight. Vor uns erstreckt sich ein herrliches Panorama über die umliegenden Hügel und Täler. In der Ferne erkennen wir sogar die Bergspitzen der Grand High Tops im Warrumbungle National Park. Natürlich auch den Mount Exmouth, deren Besteigung uns durch unsere erzwungene Weiterreise verwehrt blieb. Da werden wir schon ein bisschen wehmütig. Aber wer weiß, vielleicht holen wir das eines Tages nach.
Nach etwa 1:40 Std. erreichen wir wieder die Fahrräder. Der Rückweg macht erstaunlicherweise richtig Spaß. Es geht leicht und recht konstant bergab. Mit genug Speed schlittert man förmlich durch die Sandlöcher. Das Gefühl dabei ähnelt ein wenig dem von Aquaplaning. Irgendwie gruselig aber auch total cool.
Wir erreichen die Farm pünktlich um 13 Uhr: Lunch-Time. Zum Glück verpassen wir dieses Mittag nicht. Es gibt Baguette, die man selbst nach belieben mit Halloumi, Zucchini, Kürbis, Salat und Tomaten-Chutney belegen kann. Super lecker!
Im Anschluss ans Mittagessen folgt unser Tischtennis-Training. Wir spielen gute 40 Minuten und man kann sagen, dass wir langsam wieder in Form kommen. Einem Turnier oder gar Duell würden wir hier auf der Farm sicherlich nicht mehr aus dem Weg gehen.
Den Rest des Tages lassen wir sehr ruhig angehen und wir genießen die freien Stunden :)
Wir haben noch eine Wanderung geplant. Unser eigentliches Ziel, Marias Walk inkl. dem angrenzenden Summit-Walk, erscheint uns dann aber doch zu weit. Der Startpunkt liegt etwa 4,5 km von der Farm entfernt. Zu den reinen 3,5 km Wanderung würden also 9 km hinzukommen. Das steht doch in keinem Verhältnis. Mit dem Auto wollen wir aber auch nicht fahren. Ansonsten haben wir bereits alle Wanderungen gemacht. Jetzt ist guter Rat teuer.
Belen kommt ins Wohnzimmer und wir berichten ihr von unserem Dilemma. Sie schlägt vor die Fahrräder zu nehmen. Sarah könnte ihres nehmen und Cecil kann Regina fragen, ob er eines leihen kann. Mit dem Rad sei man ruckzuck bei dem Startpunkt der Wanderung. Die Idee gefällt uns.
Das Fahrrad von Regina zu leihen ist kein Problem und so machen wir uns gegen 09:40 Uhr auf den Weg. Bereits auf den ersten Metern stellen wir allerdings in Frage, ob die Fahrräder wirklich eine so tolle Idee waren. Sarahs Rad ist ein großes Männer-Bike mit hoher Mittelstange. Dadurch kann sie nicht vernünftig Absteigen und hat auch sonst Angst unsanft auf dieser Stange aufzusetzen, sollte sie mal den Halt auf den Pedalen verlieren. Zudem funktioniert die Hinterradbremse nicht, der Sattel ist steinhart und der Lenker zu weit weg. Ein Wunder, dass sie sich überhaupt in Bewegung setzen kann. Bei Cecil ist lediglich der Lenker etwas zu weit weg. Damit kann man Leben, auch wenn der Rücken sich beschwert.
Außerdem hadern wir nicht nur mit dem Material, sondern auch mit dem zu befahrenen Untergrund. In dem stellenweise weichen Sand des Feldweges bleibt man nur zu gut stecken. Wir sind uns einig, das Laufen deutlich weniger anstrengend gewesen wäre.
35 Minuten später erreichen wir unser Ziel. Völlig fertig wohlgemerkt ;) Oberschenkel und Poppes schmerzen tierisch. Und jetzt noch wandern. Was muss, das muss :)
Kurz vor Beginn von Marias Walk liegt die “Lip Cave”, eine Höhle im Sandstein, die in ihrer Form an einen Mund erinnert. Tatsächlich mal ein sehr passender und nachvollziehbarer Name.
Spuren der Aboriginies: Hier wurden Waffen geschliffen |
400 Meter von der Höhle entfernt, lassen wir die Räder zurück und beginnen die Wanderung.
Karte: http://www.barkalafarmstay.com.au/wp-content/uploads/2018/04/MARIAS-WALK-ilovepdf-compressed.pdf
Der Weg ist breit und es geht kaum spürbar bergauf. Nur Spinnen gibt es hier sehr viele. Gemessen an der Zahl der Netze, die wir vornehmlich mit unseren Gesichtern zerstören, muss man zumindest davon ausgehen.
Auf halber Strecke zweigt ein weiterer Rundwanderweg, der Summit-Walk, ab. Den nehmen wir natürlich mit. Auf dem Weg werden uns ein paar schöne Ausblicke geboten. Spinnen gibt es auch hier und zwar noch viel größere. Zum Glück aber so groß, dass man die riesigen Netze bereits aus der Ferne sieht. Dazu scheinen die Netze der Golden Orb-Weaver gold-gelb im Sonnenlicht. Wer es da nicht rechtzeitig sieht und drum herum geht, ist selber schuld.
Zurück auf Marias Walk erreichen wir den namentlich passenden “Marias Lookout”. Er ist ein wahrliches Highlight. Vor uns erstreckt sich ein herrliches Panorama über die umliegenden Hügel und Täler. In der Ferne erkennen wir sogar die Bergspitzen der Grand High Tops im Warrumbungle National Park. Natürlich auch den Mount Exmouth, deren Besteigung uns durch unsere erzwungene Weiterreise verwehrt blieb. Da werden wir schon ein bisschen wehmütig. Aber wer weiß, vielleicht holen wir das eines Tages nach.
Nach etwa 1:40 Std. erreichen wir wieder die Fahrräder. Der Rückweg macht erstaunlicherweise richtig Spaß. Es geht leicht und recht konstant bergab. Mit genug Speed schlittert man förmlich durch die Sandlöcher. Das Gefühl dabei ähnelt ein wenig dem von Aquaplaning. Irgendwie gruselig aber auch total cool.
Wir erreichen die Farm pünktlich um 13 Uhr: Lunch-Time. Zum Glück verpassen wir dieses Mittag nicht. Es gibt Baguette, die man selbst nach belieben mit Halloumi, Zucchini, Kürbis, Salat und Tomaten-Chutney belegen kann. Super lecker!
Im Anschluss ans Mittagessen folgt unser Tischtennis-Training. Wir spielen gute 40 Minuten und man kann sagen, dass wir langsam wieder in Form kommen. Einem Turnier oder gar Duell würden wir hier auf der Farm sicherlich nicht mehr aus dem Weg gehen.
Den Rest des Tages lassen wir sehr ruhig angehen und wir genießen die freien Stunden :)
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