21.04., Dienstag: Barkala Farmstay - Lagerfeuer im Wohnzimmer
Unser heutige Arbeitstag ist wenig aufsehenerregend. Sarah arbeitet weiter an ihrem Beet und Cecil an seinem Fenster.
Am Abend begeben wir uns in die Küche. Da heute “make your own”-Tag ist, haben wir keine großen Erwartungen. Hauptsache es finden sich noch ein paar verwertbare Reste. Als wir das Cafe bzw. den Speiseraum betreten, treffen wir direkt auf Regina. Sie ist dabei zu wischen und bittet uns daher noch ein paar Minuten zu warten, damit alles trocknen kann. Doch anstatt uns dann dort wartend stehen zu lassen, lädt sie uns kurzentschlossen ein mit zu Maria zu kommen. Dort könnten wir am Feuer sitzen und etwas Nudelsalat essen. Genauso kurzentschlossen willingen wir ein. Sogar zu Wein und Bier werden wir eingeladen.
Kurz darauf betreten wir Marias Haus und werden mit lautem Kindergeschrei begrüßt. Zwei spielen auf dem Boden im Flur zu unserer Linken, die anderen zwei streiten sich in der Küche zu unserer Rechten darum wer von beiden bisher mehr Nudelsalat gegessen hat. Wir begrüßen die aufgekratzte Kinderschar beiläufig und begeben uns in das Wohnzimmer. Dort befindet sich eine offene Feuerstelle mit einem riesigen Abzug darüber. So etwas haben wir noch nie gesehen. Ein Lagerfeuer mitten im Haus. Natürlich riecht es etwas rauchig, aber in einem erträglichen Maß. Um die Feuerstelle herum befinden sich mehrere Sessel und Sofas. Neben den Kindern sind noch Marias Sohn Johannes, ihre Schwester Agnes und Allen anwesend. Letzter wohnt seit geraumer Zeit in seinem Trailer auf dem Gelände der Farm.
Bereits kurz nachdem wir gegessen haben, gehen Regina, Johannes und die zwei Jungs zu Bett. Davor gab es ein komischerweise vertraut wirkendes Drama, welches sich üblicherweise entfaltet, wenn es Zeit fürs Bett ist für die Kleinen. Da auch ein vor die Türstellen eines Kindes nicht geholfen hat, müssen die Eltern eben die Segel streichen.
In der anschließend zurückbleibenden Runde wird viel Politisches besprochen. Wir halten uns da zwangsläufig eher im Hintergrund, finden es aber zu keiner Zeit langweilig. Es ist bereits 21 Uhr, als wir uns auf den Weg zu unserem Zimmer machen. Für unsere Verhältnisse ist das derzeit recht spät. Wir schaffen es gerade noch so ein paar Seiten zu lesen. Dann findet auch dieser Tag sein Ende.
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