24.04., Freitag: Barkala Farmstay - Wanderer, die auf Ziegen starren
Gleich nach dem Frühstück zeigt Kai Cecil wie die Wegweiser für die Walking-Tracks hergestellt werden. Denn die Bush-Walks, die hier so groß angekündigt werden, werden allesamt von der Barkala-Farm selbst instand gehalten. Dazu gehört auch die ordentliche Ausschildungerung. Gelegentlich kommt ein neuer Weg dazu und dafür werden jetzt Schilder benötigt. Dafür wird altes Wellblech vom hauseigenen Schrottplatz verwendet. Ist ein geeignetes Stück gefunden, wird in der Werkstatt mit einer Flex eine Pfeilform ausgeschnitten. Dazu zeichnet Kai kurzerhand eine Art Viereck mit Spitze mit einem Bleistift auf. Um für diese Arbeit ausgerüstet zu sein, sucht Kai Gehörschutz und Schutzbrille für Cecil heraus. Ist diese Art Pfeil ausgeschnitten, gibt es leider noch störende Wellen, die so ein Wellblech nunmal mit sich bringt. Wie man diese Wellen ohne große Walze geplättet bekommt? Etwa 250-300 gezielte Schläge mit einem handelsüblichen Hammer. Hat man also erstmal den Rhythmus gefunden und das Stück Wellblech geplättet, gilt es nur noch die Kanten zu glätten. Diese sind nach dem Schnitt durchaus scharfkantig. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass sich ein Wanderer die Hand daran aufschneidet. Aber es ist durchaus schon zu unerfreulichen und kostspieligen Zwischenfällen mit unbezahltem Personal gekommen. Irgendein armer Teufel muss die Schilder immerhin aufhängen.Um derartige Zwischenfälle zu vermeiden, werden die Kanten in einen Schraubstock eingespannt und umgeklappt. Anschließend wird alles mit Hilfe eines Hammers umgefalzt. Die Spitze des Pfeils rundet Cecil ebenfalls ab. Jetzt nur noch kurz mit Schleifpapier die splittrige Farbe abschmirgeln und mit einem feinen Bohrer je zwei Löcher oben und unten setzen. Fertig ist ein formschöner und haltbarer Wegweiser aus 100% recyceltem Material.
Cecil findet diese neue Aufgabe klasse. Im Funkenflug der Flex fühlt man sich wie ein richtiger Stahlarbeiter und das ewige Hämmern ist mit der richtigen Technik und dem passenden Gehörschutz auch gut zu ertragen. Das Formen der Spitze birgt so seine Tücken, aber Übung macht ja bekanntermaßen den Meister und Schilder werden viele benötigt. Für den Anfang dreizehn Stück.
Trotzdem geht es zunächst zurück ans Fenster. Die Flaschen müssen dringend gesäubert werden.
Sarah bemalt derweil fleißig Schüsseln in der Töpferei. Doch lange währt der Frieden nicht. Regina kommt und überhäuft sie mit Aufgaben. Da sollen zum Beispiel auf einmal Tische und Bänke vor dem Café weggeräumt werden. Und wenn sie eh gerade dabei ist, kann sie die verbleibenden Tische ja auch gleich sauber machen. Zu guter letzt muss sie mit Charlotte die Gästeunterkunft “Poets Cottage” putzen. Danach darf sie aber doch noch weiter Schüsseln bepinseln.
Knapp 3 Stunden hat Cecil gebraucht die Flaschen von Zement und sonstigem Dreck zu säubern. Nächstes Mal wohl doch besser regelmäßig putzen. Etwas genervt von dieser Putz-Tirade kommt die neue Aufgabe mit den Schildern gerade recht. Ein bisschen Frust mit Flex und Hammer an Wellblech auslassen. Klingt gut ;) Die ersten drei Schilder sind bis zum Lunch geschafft und können sich in der Tat sehen lassen. Nur die angesprochenen Schwierigkeiten mit der Spitze gilt es noch zu lösen. Nie ist sie mittig und auch sonst zu wenig pfeilförmig. Mit Augenmaß allein kommt man hier wohl nicht weiter. Da gilt es sich noch etwas einfallen zu lassen.
Das Mittagessen kommt mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Die schlechte: es besteht nicht wie erwartet aus Curry, Sarahs Wunschessen, sondern aus Resten. Immerhin gehört noch etwas Kürbis-Suppe dazu. Die gute Nachricht: wir bauen eine Überstunde ab und da wir bereits um 8 Uhr anfangen konnten, heißt es nach dem Lunch für uns Feierabend!
Wir nutzen den freien Nachmittag und das Sonnenlicht für eine Wanderung. Sunny ist zum Glück nicht auf uns aufmerksam geworden. Mit verdammt viel Glück sehen wir also vielleicht etwas tierisches auf unserem Weg.
Der “Hidden Canyon Walk”, da sind wir uns einig, ist bisher der landschaftlich schönste. Es geht durch felsige Täler und über so manchen Hügel. Meist ist man umringt von Wald, Gräsern und Moos.
Auf dem Weg entdecken wir viele Spuren und Hinterlassenschaften von Tieren. Kängurus, Wombats und Echidnas streifen hier definitiv von Zeit zu Zeit umher. Doch in natura entdecken wir leider keine Vertreter der genannten Arten.
Doch ein Tier können wir endlich live sehen. Schon viele Spuren, Trampelpfade, Nachtlager und Hinterlassenschaften haben wir gesehen. Doch heute sehen wir zum ersten Mal die Verursacher: Wilde Ziegen! Nur wenige Meter von uns entfernt liefern sie sich ein wahres Wettrennen durch den Wald. So schnell wie sie kamen, sind sie auch wieder weg. Aber wir wollen uns mal nicht beschweren.
Zurück auf der Farm laufen wir ausgerechnet Regina in die Arme. Sie hat uns bei den Pferden beobachtet und fragt ob wir gerne mal ausreiten würden. Wir erzählen ihr daraufhin von unseren bescheidenen Reitkünsten, aber bekunden unser Interesse. Vor allem sind wir froh, dass sie uns nicht fragt, wo wir waren und warum wir nicht arbeiten. Bisher haben wir Überstunden frei nach unserer Fasson auf- und abgebaut. Das würden wir auch gerne so beibehalten. Regina oder Maria könnten der ganzen Sache aber einen Riegel vorschieben. Daher versuchen wir so unauffällig wie möglichen zu bleiben. Heute scheint es nochmal gutgegangen zu sein.
Mit einer frischen Schicht Anti-Mücken-Spray setzten wir uns auf die kleine Terrasse vor unserem Zimmer. Die Mücken müssen hier irgendwo ein Nest haben. Ohne Schutz ist man hier ratzfatz von oben bis unten mit Stichen übersät. Trotzdem gehen wir das Risiko immer wieder ein. Hier auf “unserer” Terrasse haben wir unsere Ruhe und können trotzdem im Freien sitzen.
Wir rätseln ein wenig, stellen aber schnell fest, dass das heute nicht unser Rätsel-Tag ist. Wir arbeiten daher besser am Tagebuch und dem Blog weiter. Nach dem Abendessen (lecker Kartoffelauflauf) geht es recht zügig ins Bett.
Knapp 3 Stunden hat Cecil gebraucht die Flaschen von Zement und sonstigem Dreck zu säubern. Nächstes Mal wohl doch besser regelmäßig putzen. Etwas genervt von dieser Putz-Tirade kommt die neue Aufgabe mit den Schildern gerade recht. Ein bisschen Frust mit Flex und Hammer an Wellblech auslassen. Klingt gut ;) Die ersten drei Schilder sind bis zum Lunch geschafft und können sich in der Tat sehen lassen. Nur die angesprochenen Schwierigkeiten mit der Spitze gilt es noch zu lösen. Nie ist sie mittig und auch sonst zu wenig pfeilförmig. Mit Augenmaß allein kommt man hier wohl nicht weiter. Da gilt es sich noch etwas einfallen zu lassen.
Das Mittagessen kommt mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Die schlechte: es besteht nicht wie erwartet aus Curry, Sarahs Wunschessen, sondern aus Resten. Immerhin gehört noch etwas Kürbis-Suppe dazu. Die gute Nachricht: wir bauen eine Überstunde ab und da wir bereits um 8 Uhr anfangen konnten, heißt es nach dem Lunch für uns Feierabend!
Wir nutzen den freien Nachmittag und das Sonnenlicht für eine Wanderung. Sunny ist zum Glück nicht auf uns aufmerksam geworden. Mit verdammt viel Glück sehen wir also vielleicht etwas tierisches auf unserem Weg.
Der “Hidden Canyon Walk”, da sind wir uns einig, ist bisher der landschaftlich schönste. Es geht durch felsige Täler und über so manchen Hügel. Meist ist man umringt von Wald, Gräsern und Moos.
Auf dem Weg entdecken wir viele Spuren und Hinterlassenschaften von Tieren. Kängurus, Wombats und Echidnas streifen hier definitiv von Zeit zu Zeit umher. Doch in natura entdecken wir leider keine Vertreter der genannten Arten.
Doch ein Tier können wir endlich live sehen. Schon viele Spuren, Trampelpfade, Nachtlager und Hinterlassenschaften haben wir gesehen. Doch heute sehen wir zum ersten Mal die Verursacher: Wilde Ziegen! Nur wenige Meter von uns entfernt liefern sie sich ein wahres Wettrennen durch den Wald. So schnell wie sie kamen, sind sie auch wieder weg. Aber wir wollen uns mal nicht beschweren.
Zurück auf der Farm laufen wir ausgerechnet Regina in die Arme. Sie hat uns bei den Pferden beobachtet und fragt ob wir gerne mal ausreiten würden. Wir erzählen ihr daraufhin von unseren bescheidenen Reitkünsten, aber bekunden unser Interesse. Vor allem sind wir froh, dass sie uns nicht fragt, wo wir waren und warum wir nicht arbeiten. Bisher haben wir Überstunden frei nach unserer Fasson auf- und abgebaut. Das würden wir auch gerne so beibehalten. Regina oder Maria könnten der ganzen Sache aber einen Riegel vorschieben. Daher versuchen wir so unauffällig wie möglichen zu bleiben. Heute scheint es nochmal gutgegangen zu sein.
Mit einer frischen Schicht Anti-Mücken-Spray setzten wir uns auf die kleine Terrasse vor unserem Zimmer. Die Mücken müssen hier irgendwo ein Nest haben. Ohne Schutz ist man hier ratzfatz von oben bis unten mit Stichen übersät. Trotzdem gehen wir das Risiko immer wieder ein. Hier auf “unserer” Terrasse haben wir unsere Ruhe und können trotzdem im Freien sitzen.
Wir rätseln ein wenig, stellen aber schnell fest, dass das heute nicht unser Rätsel-Tag ist. Wir arbeiten daher besser am Tagebuch und dem Blog weiter. Nach dem Abendessen (lecker Kartoffelauflauf) geht es recht zügig ins Bett.
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