23.04., Donnerstag: Barkala Farmstay - Verdammtes Bond-Crete

Was lange währt wird endlich gut. Das Fenster ist fertig gemauert. Damit die teils filigrane Arbeit besser zusammenhält, kommt am Ende eine Art Beton-Leim darüber. Der letzte Teil ist noch nicht ganz trocken, doch Cecil handelt strikt nach Gebrauchsanweisung. Laut dieser soll man den Leim direkt auftragen, bevor alles getrocknet ist. 



Es folgt ein Paradebeispiel, warum die Erfahrung einen guten Handwerker ausmacht. Der Leim ist aufgetragen und die Masse schrumpft. Folglich bilden sich Risse, die augenblicklich durch den Leim konserviert werden. An den bereits getrockneten Stellen zeigen sich keinerlei vergleichbare Schäden. Na toll… also doch erst trocknen lassen. Verdammtes Bond-Crete. Nur mit Mühe lassen sich die Risse mit Schwamm und Finger kaschieren. Hoffentlich treten nicht noch weitere Nebenwirkungen auf. Zunächst gilt es die Flaschen zu säubern. Teils befindet sich etwas Zement darauf, teils ist etwas vom Leim auf das Glas geraten. Eine mühsame Aufgabe, die alleine zwei Stunden verschlingt. Verdammtes Bond-Crete.

Sarah hat derweil weiter an ihrem Beet gearbeitet. Am Nachmittag bekommt sie die Chance etwas in der Töpferei zu lernen. Sie soll fertige Stücke mit einer grünen Flüssigkeit bestreichen. Anschließend werden die Stücke im Ofen gebrannt. Die grüne Flüssigkeit wird im Ofen zur einer durchsichtigen Glasur.



Ab 15 Uhr kann Maria sie einweisen. Der Plan heute nach dem Lunch eine Wanderung zu machen, fällt damit flach. Sarah arbeitet entsprechend bis 17 Uhr und gegen 18 Uhr ist es bereits stockduster. Cecil nutzt die Zeit um Tagebuch zu schreiben. Bevor es zum Abendessen geht, spielen wir noch eine Runde Tischtennis. Man muss wohl neidlos anerkennen, dass wir immer besser werden. Sarah trainiert sogar etwas die Vorhand. Hier auf dem Gelände muss sich tischtennis-technisch jeder vor uns in Acht nehmen.

Die anschließende Kürbissuppe ist leider recht dünn. Das dazu gereichte, frisch gebackene Brot gleicht das aber gekonnt aus. Trotzdem ist die Kürbissuppe von Katrin um Welten besser und das sagt Cecil, obwohl er keinen Kürbis mag. Nach dem Essen warten wir im Wohnzimmer des Studios bis die Kinder ins Bett gebracht werden. Dann ziehen wir mit Tablet und Laptop zurück in den Speiseraum und arbeiten weiter an unserem Blog.
Abseits einer kinderfreien Zone hoffen wir um diese Uhrzeit unbeobachtet zu sein. Wir möchten so gerne etwas vom hausgemachten Eis essen. Doch leider ist Charlotte noch da, die es zu ihrer Aufgabe gemacht hat aufzupassen, dass sich hier alle an die Regeln halten. So wird aus einer Portion Eis eine Banane mit Nutella. Das schmeckt auch schon richtig gut, doch erweist sich nur Minuten später als unnötige Kalorienaufnahme. Charlotte verlässt den Raum und wünscht uns eine gute Nacht.
Trotz Schoko-Banane wollen wir diese Gelegenheit jetzt nicht sausen lassen. Um vollständig unter dem Radar zu bleiben nutzen wir sogar den Eiskugel-Kratzer für unsere Mini-Kugeln. Das Mango-Sorbet ist höchstens mittelmäßig. "Cookies and Cream" dagegen ist der Hammer.

Kommentare

  1. Super Sarah und Cecil, da bekommt Ihr nächstes Jahr bestimmt ein paar Aufträge von uns: von Sarah eine getöpferte Vogeltränke und Cecil könnte in Stausmark ein altes Stallfenster einbauen, das schon seit 1972 dort im Schuppen steht.

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    1. Also das töpfern wird wohl nichts. Dafür fehlt es uns an Talent. Sarah könnte bei Bedarf einen Kissenbezug stricken :)
      Das mit dem Fenster ist kein Problem.

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