18.06., Donnerstag: Rose's Park, Thora - Die fliegende Zeltplane

Es nieselt. An sich kein Grund im Zelt zu bleiben. Doch durch einen heftigen Wind, nieselt es nahezu horizontal. Mit diesen Erkenntnissen kehrt Cecil von einer Expedition zu den Toiletten zurück. Noch vor dem Frühstück gibt es daher eine weitere Folge “Mrs. Maisel”. 
Danach trauen wir uns heraus. Es gibt Rührei und Joghurt. Wir drängen uns unter das kleine Vorzelt bei der Leiter und versuchen alles so schnell wie nur irgendwie möglich zu erledigen. Wir haben keine Chance. Es bleibt erneut nur die Flucht ins Zelt und eine weitere Folge Mrs. Maisel. 
Gegen 11 Uhr am Vormittag ist auch die vorbei. Was nun, mag sich da so mancher fragen. Doch wir sind vorbereitet. Wir haben eine Kreuzworträtsel-App. Die ist sogar mehrsprachig. Bis zur Mittagszeit sind wir mit dem Lösen der Gitter beschäftigt. 
Gegen 12 Uhr scheint es endlich weniger zu regnen. Wir trauen uns heraus und beginnen mit dem Einpacken. Nur Sekunden später hält eine Art Müllwagen auf der Rest Area. Keine 6 Meter entfernt von uns und frontal. Anscheinend haben wir Zuschauer. Für Außenstehende mag das Ganze auch durchaus unkoordiniert wirken, doch wir haben ein System. Trotzdem birgt dieses ausgerechnet heute ein paar Tücken. Damit es nicht reinregnet, müssen wir zum Beispiel immer wieder die Türen schließen, die wir kurz zuvor geöffnet haben, um an eine bestimmte Ecke des Zeltes zu gelangen. Höhepunkt bildet wohl unser Versuch die Plane auf das bereits eingeklappte Zelt zu werfen. Denn genau in diesem Moment erfasst ein Windstoß das schwere Ding und begräbt uns fast unter sich, als es zielsicher in die Richtung segelt, aus der wir es gerade versucht haben zu werfen.
Der Tag verspricht nur noch schlechter zu werden, als wir in Dorrigo ankommen. Sehr optimistisch sind zu diesem Zeitpunkt noch 45 Kilometer im Tank. Doch die Tankstelle wird derzeit umgebaut und es gibt im Ort keine zweite. Die Nerven liegen kurz blank und es kommt zu einem unnötigen Streit. Dem folgt eine ebenso schnelle Versöhnung und wir setzen unser gemeinsames Vertrauen in Koby und dass er es bis nach Thora und somit zur nächsten Tankstelle schafft. 
Über schier endlose Serpentinen gelangen wir ins Tal und besichtigen den Campingplatz gleich neben der Tankstelle. Wir finden einen ebenen Stellplatz und eine sehr annehmbare Toilette, daher bleiben wir. Aus einer Laune heraus, gehen wir zur Tankstelle und essen dort ein Sandwich und hervorragende Pommes.
Der Platz bleibt weitesgehend leer, bis auf zwei Campervans, die sich ausgerechnet direkt neben uns stellen. Doch sie bleiben ruhig, genau wie wir. Wir gucken eine weitere Folge Mrs. Maisel. Als wir das Licht ausmachen, frieren wir ausnahmsweise nicht.



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