29.05., Freitag: Hallsville - Koby als Wäscheständer
Trotz eines nassen Bettes haben wir erstaunlich gut geschlafen. Draußen erwartet uns ein ähnliches Klima, wie in unserem Zelt. Es ist nass und kalt. Nach dem Frühstück wird es zum Glück etwas freundlicher. Nachdem wir unsere Sachen, die wir gestern am Zaun zurückgelassen haben, wieder eingeräumt haben, strickt Sarah und Cecil reinigt die Kühlbox.
Russel kommt vorbei und bringt uns 12 frische Eier mit. Die Hühner hier produzieren anscheinend ganz gut. Wir erzählen ihm kurz von unserem Ausflug zum Mount Kaputar und das Dilemma mit unserem nassen Zelt. Ein Patentrezept dagegen kennt er auch nicht. Wir sollten es aber nochmal mit Imprägnieren versuchen. Nicht das Spray, sondern das Zeug zum Aufpinseln. Er verspricht sich für uns mal bei den Campingläden in Tamworth nach etwas geeignetem zu informieren. Wendy ist mittlerweile dazugekommen und empfiehlt uns dazu einen Matratzenschutz aus Plastik. Bei Spotlight gibt es die zufällig gerade im Angebot. Wenn wir das nächste Mal zum Einkaufen in der Stadt sind, gehen wir da mal schauen.
Nachdem es draußen einigermaßen trocken ist, hängen wir die Matratze zum Trocknen über den Zaun. Mangels einer Möglichkeit eine Wäscheleine zu spannen, verteilen wir Laken, Bezüge und Decken auf die Autotüren und die Motorhaube. Anschließend entwickelt Cecil einen wahren Putzfimmel. Gaskocher, Solar-Panel, der kleine Lautsprecher, die Plane vom Zelt und das Zelt selbst werden gesäubert. Sarah ist währenddessen mit unserem Blog beschäftigt.
Mittlerweile haben wir herrlichen Sonnenschein und wissen schon gar nicht mehr, was wir mit dieser Solar-Power noch laden können. Das gute Wetter lässt auch Wendy nicht ungenutzt. Gegen 15 Uhr kommt sie auf einem Aufsitzrasenmäher angebraust. Ganz zu Sarahs Freude, die gerade mit einer Yoga-Session begonnen hat. Auch die Enten-Familie wird kalt erwischt, kann sich aber noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Nach gerademal 10 Minuten ist der Spuk aber bereits wieder vorbei und Wendy verschwindet mit dem Mäher hinter der Scheune.
Abendessen gibt es heute ungewöhnlich spät. Wir sind beide total vertieft in Stricken und Tagebuch Schreiben. Doch gegen 19:30 Uhr melden sich unsere Mägen mit unüberhörbarem Knurren. Heute verfeinern wir unsere fertige Carbonara-Soße aus dem Glas mit Ei und Mozzarella. So schmeckt es richtig gut. Endlich eine echte Alternative zu der sonst üblichen Tomatensauce.
Das Stockbrot im Anschluss ist dagegen eine bittere Enttäuschung. Der Teig ist zu salzig und etwas zu trocken. Enttäuscht brechen wir nach je einem Brot ab. Da muss Cecil morgen nochmal ran und den Teig etwas strecken. Wir hängen beide noch etwas am Handy und gehen dann ins Bett.
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