27.02., Samstag: Buschcamp vor Carnarvon - King Waves Kill
Wir schlafen heute einigermaßen aus und stehen erst gegen halb 9 auf. Die Wellen sehen heute morgen super aus. Ohne zu zögern schnappt sich Cecil sein Board und springt ins Wasser. Sarah setzt sich derweil an den Strand, um das ein oder andere Foto zu schießen. Erst im Wasser wird Cecil klar, dass die Wellen viel zu spät brechen und das mit ungeheurer Kraft. Fast schon Brutalität. Einer der Brecher erwischt ihn auf dem falschen Fuß. In dem folgenden Schleudergang verliert er eine seiner Flossen. Zunächst ist Cecil froh, überhaupt wieder über Wasser zu sein bis ihm der Verlust auffällt. Er rennt ein Stück weiter gen Ufer, um das Brett abzuwerfen, dann nimmt er die Verfolgung der Flosse auf. Bevor das Brett von der nächsten Welle weggespült wird, kann Sarah es gerade so aus dem Wasser fischen. Nach kurzer Zeit gelingt das Cecil auch mit der Flosse. Noch einmal Glück gehabt. Fürs Erste war es das damit hinsichtlich Wellenreiten.
Beim Frühstück, wir sind gerade dabei unser Toast zuzubereiten, sichten wir eine Gruppe Delfine dicht am Strand. Es gelingen ganz gute Aufnahmen mit Alli. Sogar einen Baby-Delfin entdecken wir. Gut zu erkennen an der kleineren Form und daran, dass er viel weiter aus dem Wasser kommt, um nach Luft zu schnappen. Diese Technik wird er schon bald verfeinert haben und auch körperlich wird er zu den Erwachsenen in großen Schritten aufschließen.
Da die erste Session nicht gerade erfolgreich war, will es Cecil nach dem Frühstück erneut probieren mit dem Surfen. Doch er schafft es kaum aus dem Weißwasser. Immer wieder brechen gut zwei Meter hohe Wellen direkt über ihn hinein. Wieder verliert er eine Flosse. Mit letzter Kraft schafft es Cecil seine Ausrüstung und sich selbst zurück an den Strand zu retten. Das sind definitiv keine Wellen zum Surfen hier, wie er daraufhin frustriert feststellt. Um den ganzen Sand loszuwerden, der sich in Ufernähe in der Badehose und sämtlichen Körperöffnungen angesammelt hat, geht Cecil nochmals ins Wasser. Dieses Mal ohne Brett. Wieder wird er ohne Vorwarnung von einer großen Welle überrascht. Wieder mitten im Schleudergang, schlägt er glücklicherweise mehrfach auf den Grund. So weiß er wenigstens größtenteils, wo sich die Wasseroberfläche befindet. Trotzdem ist es schwer die Luft lange genug anzuhalten, wenn man so heftig umher gewirbelt wird. Doch kurz nach dieser Nahtoderfahrung, schafft es Cecil aus der kritischen Zone hinaus aufs offene Meer. Genau in diesem Moment kehrt die Gruppe Delfine zurück. Teilweise sind sie keine 10 Meter von Cecil entfernt. So gut es geht und ohne sie zu verschrecken, versucht Cecil dranzubleiben. Er sieht sie zwar nur in den Momenten, in denen sie kurz auftauchen, es ist trotzdem eine ganz besondere Erfahrung. Davon gestärkt, macht sich Cecil auf den Rückweg zum Ufer. Ohne es zu merken, ist er ganz schön weit davon abgedriftet. Kritisch wird es allerdings erst wieder in der Crash-Zone, wo die großen Wellen brechen. Hier ist Timing gefragt. Cecil kann ein paar gute Momente abpassen und kommt dieses Mal ohne größere Probleme zurück an den Strand.
Da die erste Session nicht gerade erfolgreich war, will es Cecil nach dem Frühstück erneut probieren mit dem Surfen. Doch er schafft es kaum aus dem Weißwasser. Immer wieder brechen gut zwei Meter hohe Wellen direkt über ihn hinein. Wieder verliert er eine Flosse. Mit letzter Kraft schafft es Cecil seine Ausrüstung und sich selbst zurück an den Strand zu retten. Das sind definitiv keine Wellen zum Surfen hier, wie er daraufhin frustriert feststellt. Um den ganzen Sand loszuwerden, der sich in Ufernähe in der Badehose und sämtlichen Körperöffnungen angesammelt hat, geht Cecil nochmals ins Wasser. Dieses Mal ohne Brett. Wieder wird er ohne Vorwarnung von einer großen Welle überrascht. Wieder mitten im Schleudergang, schlägt er glücklicherweise mehrfach auf den Grund. So weiß er wenigstens größtenteils, wo sich die Wasseroberfläche befindet. Trotzdem ist es schwer die Luft lange genug anzuhalten, wenn man so heftig umher gewirbelt wird. Doch kurz nach dieser Nahtoderfahrung, schafft es Cecil aus der kritischen Zone hinaus aufs offene Meer. Genau in diesem Moment kehrt die Gruppe Delfine zurück. Teilweise sind sie keine 10 Meter von Cecil entfernt. So gut es geht und ohne sie zu verschrecken, versucht Cecil dranzubleiben. Er sieht sie zwar nur in den Momenten, in denen sie kurz auftauchen, es ist trotzdem eine ganz besondere Erfahrung. Davon gestärkt, macht sich Cecil auf den Rückweg zum Ufer. Ohne es zu merken, ist er ganz schön weit davon abgedriftet. Kritisch wird es allerdings erst wieder in der Crash-Zone, wo die großen Wellen brechen. Hier ist Timing gefragt. Cecil kann ein paar gute Momente abpassen und kommt dieses Mal ohne größere Probleme zurück an den Strand.
So richtig haben wir keine Lust abzufahren, doch noch weniger Lust haben wir erneut 36$ zu zahlen. Das ist einfach wucher. Da kann der Platz noch so schön sein. Während wir einpacken, taucht an der gleichen Stelle wie gestern eine Schildkröte auf. Die Wellen sind allerdings noch heftiger als gestern und sie ist auch sofort wieder abgetaucht. Trotzdem stimmt uns das etwas milder. Vielleicht haben wir alles gesehen, was es hier zu sehen gibt und können ruhigen Gewissens abfahren.
Die Rückfahrt, ganz ohne Pausen, zieht sich ein wenig. Doch die Gravelroad kommt uns heute weit weniger rau vor als noch auf dem Hinweg. Bei einem erneuten Stopp an den Blowholes entdecken wir keine Bauarbeiter und auch sonst scheinen wir ganz allein zu sein. Wir haben daher den Mut und gehen an der eingezäunten Fläche vorbei und zum Ufer. Sarah bleibt lieber in sicherem Abstand zurück, doch Cecil wagt den Gang bis zum Wasser. Die Blowholes pusten heute tatsächlich Wasser in die Luft. Wenn die Welle groß genug ist und im richtigen Winkel auftrifft, speit die größte der Fontänen das Wasser gute acht Meter in die Höhe. Direkt am Ufer befinden sich zudem kleinere Fontänen und Luftlöcher, aus denen teilweise sekundenlang Wasser und Gischt ausgestoßen wird. Nur wenige Meter von den Blowholes entfernt ist die Szenerie nicht weniger beeindruckend. Dort schlagen die großen Wellen direkt gegen eine kleine Steilklippe. Das sorgt immer wieder für dramatische Wasser-Effekte. Wir sind wirklich froh, hier noch einmal Station gemacht zu haben.
Die Rückfahrt, ganz ohne Pausen, zieht sich ein wenig. Doch die Gravelroad kommt uns heute weit weniger rau vor als noch auf dem Hinweg. Bei einem erneuten Stopp an den Blowholes entdecken wir keine Bauarbeiter und auch sonst scheinen wir ganz allein zu sein. Wir haben daher den Mut und gehen an der eingezäunten Fläche vorbei und zum Ufer. Sarah bleibt lieber in sicherem Abstand zurück, doch Cecil wagt den Gang bis zum Wasser. Die Blowholes pusten heute tatsächlich Wasser in die Luft. Wenn die Welle groß genug ist und im richtigen Winkel auftrifft, speit die größte der Fontänen das Wasser gute acht Meter in die Höhe. Direkt am Ufer befinden sich zudem kleinere Fontänen und Luftlöcher, aus denen teilweise sekundenlang Wasser und Gischt ausgestoßen wird. Nur wenige Meter von den Blowholes entfernt ist die Szenerie nicht weniger beeindruckend. Dort schlagen die großen Wellen direkt gegen eine kleine Steilklippe. Das sorgt immer wieder für dramatische Wasser-Effekte. Wir sind wirklich froh, hier noch einmal Station gemacht zu haben.
Wir wollen bereits wieder aufbrechen, da bemerken wir, dass die Straße zur Day-use Area wieder freigegeben wurde. Dazu gibt es keinerlei Schilder, die das Campen hier verbieten. Wir wollen es trotzdem nicht riskieren. Aber noch einmal im “Aquarium” schnorcheln, das wäre durchaus eine Option. Die drei Muränen von vorgestern sind uns noch immer gut im Gedächtnis geblieben. Wer weiß, was heute dort auf uns wartet. Es herrscht offensichtlich Ebbe und die überspülenden Wellen scheinen für ein wenig Strömung zu sorgen, doch wir wollen es trotzdem wagen.
In Badesachen und mit der Ausrüstung unterm Arm, kommen wir kurz darauf am Ufer an. Zunächst geht es zu Fuß durch das sehr flache Wasser. Endlich wird es tiefer, doch unter Wasser ist es so trübe, dass man kaum die eigene Hand vor Augen erkennt. Von der erwartet starken Strömung lassen wir uns lustlos zurück zum Ufer treiben. Immerhin etwas positives hat dieser kurze Ausflug gebracht. Sarah hat eine Maske der Vorbesitzerin von Koby probiert und diese ist nicht beschlagen. Das macht Hoffnung.
In Badesachen und mit der Ausrüstung unterm Arm, kommen wir kurz darauf am Ufer an. Zunächst geht es zu Fuß durch das sehr flache Wasser. Endlich wird es tiefer, doch unter Wasser ist es so trübe, dass man kaum die eigene Hand vor Augen erkennt. Von der erwartet starken Strömung lassen wir uns lustlos zurück zum Ufer treiben. Immerhin etwas positives hat dieser kurze Ausflug gebracht. Sarah hat eine Maske der Vorbesitzerin von Koby probiert und diese ist nicht beschlagen. Das macht Hoffnung.
Umgezogen und wieder einigermaßen trocken, halten wir vor dem Abzweig zum Highway noch an einem besonders prominenten Schild. “King Waves Kill” steht auf diesem in weißen Buchstaben auf schwarzem Holz. Wir fragen uns zwar, was das wohl heißen soll, doch es sieht schon irgendwie cool aus. Am nächsten Tag finden wir auch die vermeintliche Bedeutung heraus. Offensichtlich handelt es sich um eine ernstgemeinte Warnung. “King Waves” sind urplötzlich auftauchende Riesenwellen. Schon einige Menschen sind diesen in der Region zum Opfer gefallen. Bei den Wellen, die wir an den Blowholes gesehen haben, können wir uns durchaus vorstellen, dass es sich hier nicht nur um ein Schauermärchen handelt. Cecil wäre wohl nicht so weit ans Ufer gegangen, wenn er vorher davon gewusst hätte.
Ab dem Schild geht die Gravelroad wieder in Asphalt über. Wir halten
daher kurz darauf an. Die Reifen müssen auf ordentlichen Druck gebracht
werden. Es ist zwar noch immer ein ziemlicher Aufwand den Kompressor
auszubauen und anzuschließen, doch selbst darin werden wir immer besser.
In gewohnt gutem Teamwork dauert es heute schon nur noch halb so lang.
Dafür erscheint uns die anschließende Etappe bis zum Highway unendlich.
Zudem hat Cecil das Gefühl, dass der Verbrauch viel zu hoch liegt. Koby
hat zwar keine entsprechende Anzeige, doch mittlerweile weiß er, wie die
Tanknadel zu welchem Kilometerstand stehen darf und heute passt das
nicht. Bevor wir zu unserem Stellplatz für die kommende Nacht fahren,
müssen wir daher gezwungenermaßen durch Carnarvon fahren und tanken.
Satte 17,6 Liter hat Koby mit dem letzten Tank auf 100 Kilometer verbraucht. Normal wären es 15. Dazu hat auf dem letzten Teilstück die Anzeige des Öldrucks verrückt gespielt. Beides müssen wir beobachten. Für heute können wir allerdings nichts weiter machen, als unseren Schlafplatz anzusteuern Cecil checkt noch kurz, ob er vielleicht bereits gestern eine Antwort der Einwanderungsbehörde bekommen hat. Die schweigt aber bisher dazu, warum er eine Übersetzung seines Führungszeugnisses aus Deutschland vorlegen soll. Bei Sarah ist der Visa-Antrag auch so durchgegangen. Hoffentlich erhalten wir darüber am Montag Aufklärung.
Nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt biegen wir auf eine Gravelroad ab, die zum Meer führt. Ein Schild warnt davor, dass die Strecke nur für 4WD-Fahrzeuge zugelassen ist. Wir denken uns nicht viel dabei. Doch wenig später müssen wir eine Vollbremsung einlegen. Die gesamte Straße ist überschwemmt. Gute zwanzig Meter sind es bis zum anderen Ufer und es ist unmöglich zu sagen, wie tief das Wasser ist. Cecil steigt aus, um die Lage zu checken, doch schnell wird klar, dass wir das lieber nicht riskieren wollen. Auch nicht mit Allradantrieb. Der Untergrund ist extrem schlammig und es könnte unangenehm werden, wenn wir auf halber Strecke stecken bleiben.
Kurz vor dem überfluteten Stück sind wir an einer Gabelung vorbeigekommen. Der Pfad, der von dort aus abführt, endet zwar nach wenigen Metern vor einem verschlossenen Gattern, doch es gibt eine Art Platz direkt davor. Wir entscheiden, unser Lager hier aufzuschlagen. Es gibt kaum eine Alternative. Es ist bereits recht spät und Cecil hat keine Lust mehr weiter zu fahren. Abgesehen davon haben wir nicht das Gefühl hier jemanden zu stören. Wahrscheinlich kommt außer uns hier kein Mensch vorbei.
Satte 17,6 Liter hat Koby mit dem letzten Tank auf 100 Kilometer verbraucht. Normal wären es 15. Dazu hat auf dem letzten Teilstück die Anzeige des Öldrucks verrückt gespielt. Beides müssen wir beobachten. Für heute können wir allerdings nichts weiter machen, als unseren Schlafplatz anzusteuern Cecil checkt noch kurz, ob er vielleicht bereits gestern eine Antwort der Einwanderungsbehörde bekommen hat. Die schweigt aber bisher dazu, warum er eine Übersetzung seines Führungszeugnisses aus Deutschland vorlegen soll. Bei Sarah ist der Visa-Antrag auch so durchgegangen. Hoffentlich erhalten wir darüber am Montag Aufklärung.
Nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt biegen wir auf eine Gravelroad ab, die zum Meer führt. Ein Schild warnt davor, dass die Strecke nur für 4WD-Fahrzeuge zugelassen ist. Wir denken uns nicht viel dabei. Doch wenig später müssen wir eine Vollbremsung einlegen. Die gesamte Straße ist überschwemmt. Gute zwanzig Meter sind es bis zum anderen Ufer und es ist unmöglich zu sagen, wie tief das Wasser ist. Cecil steigt aus, um die Lage zu checken, doch schnell wird klar, dass wir das lieber nicht riskieren wollen. Auch nicht mit Allradantrieb. Der Untergrund ist extrem schlammig und es könnte unangenehm werden, wenn wir auf halber Strecke stecken bleiben.
Kurz vor dem überfluteten Stück sind wir an einer Gabelung vorbeigekommen. Der Pfad, der von dort aus abführt, endet zwar nach wenigen Metern vor einem verschlossenen Gattern, doch es gibt eine Art Platz direkt davor. Wir entscheiden, unser Lager hier aufzuschlagen. Es gibt kaum eine Alternative. Es ist bereits recht spät und Cecil hat keine Lust mehr weiter zu fahren. Abgesehen davon haben wir nicht das Gefühl hier jemanden zu stören. Wahrscheinlich kommt außer uns hier kein Mensch vorbei.
Das Sonnenlicht schwindet bereits.
Sarah beeilt sich daher mit dem Ausrollen ihrer Matte und macht noch
schnell Sport. Cecil braucht dagegen erstmal etwas Ruhe. Er nimmt sein
Buch zu Hand. Es ist windig und trotzdem belagern uns die Fliegen. Eine
absolut traumhafte Kombination. Dazu sind die Biester hier wirklich
unangenehm krabbelig und lassen sich nur widerwillig abschütteln. Wir
hoffen, die Sonne geht heute etwas schneller unter. Uns zur Liebe. Tut
sie nicht, aber dafür sieht der Sonnenaufgang heute sehr beeindruckend
aus.
Im letzten Licht des Tages bauen wir das Zelt auf und
machen anschließend unsere heutigen Portionen Nudeln warm. Die Fliegen
sind größtenteils abgezogen, doch umgeben von überfluteten Weiden,
fürchten wir eine Wachablösung. Bevor uns Falter und Mücken zusetzen
können, verkrümeln wir uns ins Zelt. Großartige Lust heute noch
produktiv zu sein, sprich Tagebuch zu schreiben oder Fotos zu
bearbeiten, haben wir sowieso nicht. Stattdessen beginnen wir lieber die
zweite Staffel Élite. Sarah legt nebenbei eine Gesichtsmaske auf und
wir futtern noch ein paar Chips.
Als wir anschließend noch einmal zum Zähneputzen raus müssen, erleidet Cecil in der kurzen Zeit drei Mückenstiche. Sarah bleibt kurioserweise verschont. Normalerweise läuft das Ganze anders herum. Nachdem wir, abgesehen von dieser kleinen Unterbrechung, drei Folgen am Stück geschaut haben, knipsen wir gegen 23 Uhr das Licht aus. Morgen ist auch noch ein Tag.
Als wir anschließend noch einmal zum Zähneputzen raus müssen, erleidet Cecil in der kurzen Zeit drei Mückenstiche. Sarah bleibt kurioserweise verschont. Normalerweise läuft das Ganze anders herum. Nachdem wir, abgesehen von dieser kleinen Unterbrechung, drei Folgen am Stück geschaut haben, knipsen wir gegen 23 Uhr das Licht aus. Morgen ist auch noch ein Tag.
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