08.08., Samstag: Gravel Pit bei Katherine - Frühjahrsputz

Ganz bewusst, stehen wir heute eine Stunde später auf. Es war eine erholsame Nacht. Cecil klettert als Erster aus dem Zelt und entdeckt völlig unvermittelt zwei Wallabies, nur wenige Meter von uns entfernt. Das kleinere von beiden springt kurz darauf panisch davon. Das größere jedoch bleibt und Sarah kann es noch aus einem Fenster des Zeltes heraus beobachten, bevor es kurz darauf auch das Weite sucht. Zu unserer Freude gibt es keine weiteren Überraschungen. Also keine negativen ;) Alle Reifen haben noch ausreichend Druck. Wir beginnen mit unserem Frühstück und kriegen derweil erneut Gesellschaft von einem, der kleinen Beuteltiere. Gemeinsam nehmen wir unser Frühstück zu uns, auch wenn diese durchaus unterschiedlich ausfallen.

 

Nachdem das Wallaby weitergezogen ist, gönnen wir uns eine zweite Tasse Tee/Kaffee und lesen dabei. Jetzt beginnt der Ernst des Lebens. Wir müssen dringend alles im Auto säubern. Der Staub, der etlichen Kilometer Gravelroad, liegt schwer auf jeder Kiste und hat den Weg in jede noch so kleine Ritze gefunden. Da die Sonne direkt auf den Kofferraum knallt, beginnen wir mit den Kisten im Bereich der Rückbank. Um dort noch mehr Schatten zu kriegen, entscheiden wir das Awning aufzubauen. Doch auch darauf hat sich eine Schicht des roten Staubs gelegt und muss zunächst abgewischt werden. Nach einer guten halben Stunde hat sich ein recht monotoner Ablauf entwickelt. Kisten raus, abwischen, Stellplatz im Auto ausfegen, Kisten wieder rein. Im Anschluss machen wir uns daran den Bereich vorne zu putzen. Oft fangen wir an, mit dem guten Vorsatz alles nur soweit sauber zu machen, dass nicht gleich wieder alles staubig ist, sobald man etwas berührt. Meistens artet es dann in eine penible Putzaktion aus und wir sortieren auch gleich noch etwas Zeug aus, welches sich so über die letzten Wochen angesammelt hat. Das dauert deswegen natürlich immer viel länger, als wir vorher denken. Doch ist es einmal geschafft, fühlt es sich sehr gut an. Noch sind wir jedoch nicht an diesem Punkt.

Während wir darauf warten, dass die Sonne etwas weiterwandert, liest Sarah die letzten Einträge im Tagebuch Korrektur. Cecil widmet sich derweil dem Werkzeugkoffer. Es wird sortiert, weggeworfen und gereinigt. Wir finden eine Schraube, mit der wir die Sonnenblende auf der Beifahrerseite fixieren können und Gummibänder, mit denen wir Koby wieder auf dem Dach festkriegen. Noch immer steht die Sonne ungünstig. Weiter geht es mit unserer Plank-Challenge. Während Sarah noch weiter Sport macht, reinigt Cecil seine Uhr, den Wagenheber und das EGR-Ventil.

Endlich ist die Sonne weit genug gewandert und wir können uns an den Kofferraum machen. Der Bereich ist immer am ärgsten verdreckt, da der Staub hier natürlich am ehesten hochwirbelt und dann nur zu gern durch die porösen Dichtungen an der Hintertür kriecht. Ohne uns größere Pausen zu gönnen, sind wir bis 17 Uhr damit beschäftigt alles auszuräumen, abzuwischen, die Anti-Rutschmatten neu zu richten und wieder alles einzupacken. So viel zu unserem Erholungstag. Gelohnt hat es sich trotzdem und wir sind sehr zufrieden mit uns. Da die To-Do-Liste trotzdem noch lang ist, einigen wir uns einstimmig darauf, morgen noch einen Tag hier zu verbringen. Vielleicht ist dann auch Luft für ein wenig Müßiggang.


Eine erste Belohnung für unsere Mühen gönnen wir uns allerdings bereits heute: Die zweite Portion Burger steht an. Wieder sind sie ein wahrer Genuss und wir schaffen es heute sogar zu essen, noch bevor es dunkel ist.

Nachdem wir erstmal einfach nur dasitzen, etwas geplättet aber glücklich, schaffen wir es nach einiger Zeit uns zum Abwaschen aufzuraffen. Im Anschluss sortiert Sarah Fotos und Cecil schreibt Stichpunkte. Und das wars dann für heute auch schon. Gute Nacht.

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