19.09., Mueller Creek Rest Area (nahe Hermannsburg) - Vollbeladen

Wir kommen ganz schlecht aus dem Bett. Dieses Mal allerdings eher, weil die Nacht ruhig war und sehr erholsam. So gut wie kein Wind war im Zelt zu merken und wir könnten noch ewig weiter dösen.

 

Nach dem Frühstück gehen wir die große Aufräumaktion im Kofferraum an. Die vergangenen Offroad-Pisten haben ordentlich an unserer Holzkonstruktion gerüttelt, auf der der Kühlschrank und die Kisten mit Küchenutensilien steht. Wir räumen alles restlos aus, richten die Konstruktion so gut es geht, ziehen die Schrauben in den Winkeln nach und räumen alles wieder ein. Zudem reduzieren wir unsere angehäuften Wasserflaschen von 17 Stück auf zehn. 

 

Abschließend sagt Cecil seinem grünen Klappstuhl lebewohl, der vor einigen Tagen den Geist aufgegeben hat. Jetzt macht es sich endlich bezahlt, dass wir von Beginn an drei Stühle durch die Gegend gefahren haben und damit sofort ein Ersatz zur Hand war. Der Reißverschluss unserer Zeltplane ist heute einigermaßen gnädig.

Hier noch das versprochene Foto von Cecils neuem Bart. Herrlich, oder?

 

Auf dem Weg nach Alice probieren wir den neuen Kassettenadapter aus. Der Ton ist seltsam und mit einer Art Rauschen belegt. Vielleicht haben wir eine Montagsproduktion erwischt. Hoffentlich nur das und es ist nicht doch die Anlage im Auto, die einen Knacks weg hat. Wir müssen das nochmal genauer untersuchen. Nach einem kurzen Zwischenstopp bei “Bunnings” (die Campingstühle sind übrigens restlos ausverkauft), geht es wieder in die Bibliothek. Sarah ist erneut voll und ganz mit dem Blog beschäftigt. Cecil kontaktiert derweil die DKB bezüglich der noch nicht erhaltenen Rückzahlung von “Harvey Norman” per eMail.

Nach einem ausgedehnten Einkauf (wir erhalten acht “Ooshies”) haben wir ganz schön zu tun, alles im Auto unterzukriegen. Immerhin haben wir Vorräte für die kommenden zwei Wochen angelegt. Bei der “Liberty” Tankstelle füllen wir danach unsere Kanister und leeren Wasserflaschen auf. Wir haben die Testabfüllung von gestern gut vertragen. ;) Bei der “Woolworths Caltex” (dort kriegen wir 4 Cent Rabatt auf jeden Liter Benzin durch unsere Einkäufe bei Woolworths), füllen wir alle unsere Benzinkanister auf (insgesamt 35 Liter). Sogar der geradezu lächerlich klein wirkende 5 Liter Kanister wird dieses Mal gefüllt. Koby's Tank wird ebenfalls bis zum Rand vollgepumpt. Dann startet offiziell unser Trip in die “West McDonnell Ranges”.

Allerdings gilt es für heute lediglich noch 70 km zurückzulegen. Westlich von Alice Springs erreichen wir die Rest Area, die wir uns zuvor bei “Campermate” ausgeguckt hatten. Über einen kleinen Feldweg gelangen wir hinter dem Rastplatz auf eine sandige Fläche. Hier sind wir noch weiter Weg vom Highway und ein paar Bäume schützen zudem vor dem Lärm der zu erwartenden Roadtrains. 

 

Der Wind ist im Verlauf des Tages immer stärker geworden. Überraschung. Mittlerweile beglückt er uns von Zeit zu Zeit sogar mit kleinen Sandstürmen, die zielgerichtet den Weg in unsere Augen finden. Herrlich. Immerhin ist unsere “Ooshie”-Ausbeute dieses Mal beachtlich. Endlich landen weitere Figuren aus “Star Wars” in unserer Sammlung. Neben Ray und Kylo Ren ziehen wir C3PO aus einer der Tüten. Am Ende haben wir sogar drei Exemplare des goldenen Druiden, aber heute stört uns das nicht weiter. Das Highlight bildet Dory aus “Findet Nemo”.

Bevor sich Sarah ihrem Sport widmet, übernimmt sie es heute die Stichpunkte zu schreiben. Cecil hatte zuvor seine Unlust geäußert und sie ist daher dankbarerweise eingesprungen. Nachdem das kleine Motivationstief bei Cecil überwunden ist, überredet er sich doch noch etwas am Tagebuch weiter zu schreiben. 

Nach diesem schönen Sonnenuntergang wird das örtliche Viehzeug aktiv. Wir lassen uns, ohne großen Widerstand zu leisten, ins Zelt zurückdrängen. Eigentlich war der Plan noch unsere Serie weiterzugucken, doch Sarah ist dann bereits zu müde. Cecil liest daher noch ein wenig. Nachdem Sarah Währenddessen vergeblich versucht hat einzuschlafen, gucken wir doch noch das Finale von “Dark”. Der Serie stehen wir abschließend mit gemischten Gefühlen gegenüber. Wir sind irgendwie froh, dass das die letzte Staffel war.