19.07., Sonntag: Funny Dunny Park - Zurück am Anfang
Der Morgen begrüßt uns vernebelt. Leider zu neblig für einen kleinen Drohnen-Rundflug. Das Publikum auf dem Campingplatz ist sehr gemischt. An einigen Stellen herrscht bereits reger Betrieb. Andere stehen erst langsam auf, als die ersten bereits abgefahren sind. Vorm Frühstück macht Sarah Sport. Nach dem Frühstück fliegt Cecil doch noch eine Runde. Zwar hat der Wind aufgefrischt, doch damit auch den Nebel weggepustet.
Bevor es anschließend zurück auf die Straße geht, nutzen wir die Chance auf eine kostenlose Dusche.
Auf dem Weg nach Townsville halten wir in Proserpine zum Einkaufen. Doch Woolworths hat zu. Auch in der nächsten Stadt Bowen stehen wir vor verschlossenen Türen. Erstaunlicherweise ist hier wohl der Sonntag heilig. Zum Glück hätten wir lediglich neues Toast und Tomaten gekauft. Nichts lebenswichtiges. Im Wlan von McDonald's lädt Cecil Updates für die Drohne und Sarah postet die nächsten Tage für den Blog. Wir wagen zudem einen Blick in die Nachrichten. In Victoria ist die Lage immer noch angespannt. Allein in den vergangenen 24 Stunden gab es drei Todesfälle und 356 Neuinfektionen. Zu unserer Erleichterung hat das Northern Territory trotzdessen seine Grenzen am 17.07. geöffnet. Western Australia dagegen lässt weiterhin nichts verlauten. Mittlerweile ist das sogar Thema vor Gericht. Es bleibt dahingehend weiter spannend.
Trotz vieler sehr dicker Menschen, die vor unserer Nase in den Laden wackeln, kriegen wir bei dem ständigen Geruch von Pommes und Nuggets ziemlich Hunger. Bevor wir schwach werden, fahren wir schnell weiter.
Gut eine Stunde dauert die Fahrt zum “Funny Dunny Park”, unserem kostenlosen Campingplatz für die Nacht. Während der letzten Kilometer, die über eine Gravel Road führen, dämmert uns, dass wir bereits 2018 hier waren. Doch die damals bereits ansässigen Camper wirkten recht zwielichtig und wir haben die Nacht auf einem anderen Platz verbracht. Dieses Mal treffen wir auf hauptsächlich graue Nomaden, die recht freundlich wirken.
Leider herrscht am nahen Strand gerade Ebbe. Ein erfrischendes Bad bleibt damit aus.
Den Plan, morgen in das “Billabong-Sanctuary” zu gehen, indem wir ebenfalls bereits 2018 einen perfekten Tag verbracht haben, schießen wir am Abend in den Wind. Eine kurze Internet-Recherche hat ergeben, dass aufgrund von Corona aktuell verkürzte Öffnungszeiten von 09-14 Uhr herrschen. Dafür werden trotzdem noch 38$ Eintritt pro Person fällig. Besser wir lassen noch ein wenig Gras über die Sache wachsen und schauen dann im Verlauf unserer Reise nach einem anderen Sanctuary. Alternativ findet Sarah einen Nationalpark in der Nähe von Townsville. Die dortigen Wanderwege klingen bezüglich Länge und Schwierigkeitsgrad recht vielversprechend.
Nach dem Essen verbringen wir den Abend mit Tagebuch schreiben, lesen und stricken. Alles in allem ein recht entspannter Tag. Da haben wir morgen sicher genug Energie für anspruchsvolle Wanderungen.
Heutiges Strickergebnis: Objekt-Schutz |
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