20.07., Montag: Bluewater Park Rest Area - Paluma NP
Um 5 Uhr morgens reißt uns der Wecker aus dem Schlaf. Zum Glück fällt das Aufstehen nicht ganz so schwer wie befürchtet. Die Nacht über war es schon fast zu warm. Draußen fängt es gerade an zu dämmern. Nach einem schnellen Frühstück sind wir um 07:15 Uhr auf der Piste.
Unser Navi schlägt einen Weg um die Stadt Ayr herum vor und wir folgen diesem Rat. Leider wird auf dieser Route aktuell gebaut. Über eine schier endlose Detour eiern wir zwischen dichten Zuckerrohfeldern umher. Der Spaß kostet uns mindestens 10 Minuten... und es sollte noch einiges dazu kommen. Endlich wieder auf dem Bruce Highway wird man auch hier ständig durch Baustellen ausgebremst. Kurz vor Townsville springen wir für Toast und Tomaten bei Woolworths raus. Das mit eingerechnet, hinken wir unserem Zeitplan gute 45 Minuten hinterher.
Über eine äußerst steile und kurvige Bergstraße erreichen wir endlich den Paluma NP. Zu unserer Enttäuschung stellen wir anhand einer Wanderkarte fest, dass die hiesigen Wege allesamt sehr kurz sind. Ein weiterer Dämpfer folgt auf dem Fuße. Ein Großteil des ersten Weges ist mit Plastikfliesen ausgelegt. Unsere neu geschöpfte Hoffnung auf Tiere zu treffen, wird ebenfalls enttäuscht. Es rührt sich so gut wie nichts im Wald. Wenigstens der Wasserfall, den wir nach kurzem Fußmarsch erreichen, ist recht nett anzusehen. Über die Felsen kann man mit ein wenig Klettererei einige seiner Stufen erkunden.
Auf dem Rückweg nehmen wir einen Lookout mit, den wir auf dem Hinweg erstmal einmal links liegen gelassen haben. Von hier hat man einen schönen Blick über ein Tal bis zur Küstenlinie um Townsville.
Bereits gegen 13 Uhr sind wir zurück am Auto. Die Wanderkarte macht uns keine große Hoffnung auf weitere lohnende Wege. Lust haben wir auch nicht mehr so recht. Der Weg zurück über die Serpentinen erscheint endlos und ermüdet Cecil sehr. Doch wir erreichen den Campingplatz abgesehen davon problemlos. Sarah hat noch sehr gute Erinnerungen an diesen Platz und die sind nicht unbedingt positiv. Tatsächlich ist es bereits sehr voll und die anderen Camper sorgen für eine wenig einladende Atmosphäre. Zwar gäbe es noch einen Platz zwischen zwei offensichtlich nicht sehr reinlichen Dauercampern, doch so verzweifelt sind wir noch nicht. Wir raffen uns ein letztes Mal auf und fahren 15 km zurück. Der Platz hier ist ebenfalls recht gut besucht, doch wir finden einen schönen Platz direkt an einer offenen Wiese.
In einer gebündelten Aktion bereiten wir das Abendessen für heute und die Sandwiches für morgen vor. Da wir möglichst früh auf der Fähre nach Magnetic Island sein wollen, bleibt keine Zeit für ein Frühstück vor Ort. Ziel ist die zweite Fähre des Tages, die um 06:15 Uhr ablegt (für maximale Frühstarter legt die erste Fähre bereits eine Stunde zuvor ab).
Nach dem Essen packen wir unsere Rucksäcke für morgen. Leider sind Drohnen laut Internet nicht erlaubt. Eine herbe Enttäuschung, doch mit Fluggerät hätte es wohl auch nicht unerhebliche Platzprobleme gegeben. Ein letztes Mal durchsuchen wir die Reiseführer und Prospekte nach möglicherweise hilfreichen Einträgen über die Insel. Hier und da machen wir Fotos von Karten und Texten. Zwar ist es gerade mal 19 Uhr, doch wir sind beide schon reif fürs Bett. Nachdem wir es schaffen noch ein wenig zu lesen, geht gegen 20 Uhr das Licht aus. So oder so wird es eine kurze Nacht.
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