21.05., Donnerstag: Hallsville - Unerwartetes Glück
Wie es der Wetterbericht versprochen hat, regnet es. Aber nicht die nur die vorausgesagt 1 mm sondern in etwa das 10-fache (klingt zu wenig ;), man kann einfach sagen es schüttet förmlich). Und das nicht über die Nacht verteilt, sondern stündlich. Wir tun im Grunde beide kein Auge zu. Der Regen trommelt mit immenser Lautstärke auf das Zelt und immer wieder müssen wir das Vorzelt anheben, damit das gesammelte Wasser abläuft. Sarah schafft sich Abhilfe mit Ohropax, Cecil resigniert und spielt am Handy. Gegen halb 7 erlöst uns der Wecker. Aufstehen wollen wir aber nicht. Bei dem Sauwetter da draußen? Ne, lieber noch ein bisschen kuscheln. Völlig ungeplant schläft Cecil dabei ein, nur gelegentlich aufgeschreckt durch sein eigenes Schnarchen.
Um 8 Uhr fassen wir uns ein Herz und verlassen den Schutz des Dachzelts. Minutenlang auf unser Toast zu warten und es dann noch zu belegen, darauf haben wir bei diesem nass-kalten Wetter keine Lust. Es gibt daher zunächst Rührei und anschließend Müsli mit Joghurt und Birne. Das Rührei ist super, da wir uns paradoxerweise die Zeit nehmen und frischen Schnittlauch von Franz nehmen. Die Birne dagegen ist relativ geschmacklos. Auch das Müsli ist unterdurchschnittlich. Gekauft haben wir es noch vor dem Aufenthalt in der Pilliga Pottery. Damals hatten wir nach mehreren Tüten Müsli Lust auf Cornflakes. Diese Lust ist mittlerweile verflogen, doch das Resultat daraus müssen wir jetzt auslöffeln.
Nach diesem Recht ambivalenten Frühstück, ziehen wir uns wieder ins Zelt zurück und schauen eine Folge Mrs. Maisel. Wir fangen gerade die zweite Folge an, weil es immernoch regnet, da hören wir von unten Russel. Cecil schält sich aus den Decken und steckt den Kopf heraus. Nachdem wir ihm am Feuer von unserem Wassereinbruch erzählt haben, will er sich den ganzen Aufbau anschauen. Vielleicht hat er eine Idee, wie wir das in Zukunft vermeiden können. Der Teil des Zeltes über der Leiter wird mittels zweier Seile und Heringe im Boden verankert. Das schaut sich Russel als Erstes an. Zur Befestigung haben wir bisher längliche Plastikteile mit drei Löchern darin verwendet. Durch die ersten zwei Löcher haben wir das Seil gefädelt, dann auf die gewünschte Position am Seil geschoben und das ganze mittels Hering durch das dritte Loch am Boden festgemacht. Diese Plastikteile sind beim letzten Aufbau beide gebrochen, aber unserer Methode schien das nicht zu schaden. Ob wir jemals mit solchen Teilen ein Zelt befestigt hätten, will Russel wissen. Cecil dämmert es da schon, dass wir es komplett falsch gemacht haben. “War denn keine Anleitung bei dem Zelt dabei?”, fragt er weiter. “Nur für die Befestigung auf dem Dach”, antwortet Cecil wahrheitsgemäß. Es folgt ein bemitleidendes Nicken und die Anweisung an Cecil die Seile loszumachen. Er sei gleich wieder da. Kurze Zeit später, kommt er mit zwei Nachbauten der Plastikteile aus Holz zurück. Er fädelt die Seile so darin ein, dass an deren Enden eine Schlaufe entsteht. Zwei etwa 30 Zentimer lange Heringe aus Hart-Gummi hat er auch gleich mitgebracht. Diese schlägt er mit einem Hammer in den Boden, legt die Schlaufe um deren Haken und kann nun wie mit einem Schieberegler die Größe der Schlaufe und somit die Länge des Seils so anpassen, dass es straff sitzt. Ein total einfaches Prinzip, aber weder Sarah noch Cecil kannten es zuvor. Wir befestigen das Seil auf der anderen Seite auf die gleiche Weise und können so genug Spannung erzeugen, dass das Vorzelt straff gezogen wird. Kein Durchhängen mehr und somit auch keine weiteren Wasseransammlungen. Das wird uns bei Regen in Zukunft deutlich ruhiger Schlafen lassen.
Obwohl Russel uns geholfen hat, kriegen wir auch noch eine Belohnung dafür. Wendy hat uns eine Quiche gebacken. Mit Ei, Brokkoli, Bohnen, Erbsen und Speck. Womit haben wir das nur verdient? Und warum sind wir nicht schon früher hergekommen? ;)
Um unser neu erlangtes Wissen zu erproben, bauen wir unser Awning, die Markise, auf. Es klappt auf Anhieb und die Sicherungsseile halten bei Wind und Wetter alles sicher auf dem Boden. Jetzt können wir die Regenschauer entspannt im Campingstuhl unter dem Awning verbringen und müssen nicht mehr unter oder sogar ins Zelt flüchten.
Nach diesem Recht ambivalenten Frühstück, ziehen wir uns wieder ins Zelt zurück und schauen eine Folge Mrs. Maisel. Wir fangen gerade die zweite Folge an, weil es immernoch regnet, da hören wir von unten Russel. Cecil schält sich aus den Decken und steckt den Kopf heraus. Nachdem wir ihm am Feuer von unserem Wassereinbruch erzählt haben, will er sich den ganzen Aufbau anschauen. Vielleicht hat er eine Idee, wie wir das in Zukunft vermeiden können. Der Teil des Zeltes über der Leiter wird mittels zweier Seile und Heringe im Boden verankert. Das schaut sich Russel als Erstes an. Zur Befestigung haben wir bisher längliche Plastikteile mit drei Löchern darin verwendet. Durch die ersten zwei Löcher haben wir das Seil gefädelt, dann auf die gewünschte Position am Seil geschoben und das ganze mittels Hering durch das dritte Loch am Boden festgemacht. Diese Plastikteile sind beim letzten Aufbau beide gebrochen, aber unserer Methode schien das nicht zu schaden. Ob wir jemals mit solchen Teilen ein Zelt befestigt hätten, will Russel wissen. Cecil dämmert es da schon, dass wir es komplett falsch gemacht haben. “War denn keine Anleitung bei dem Zelt dabei?”, fragt er weiter. “Nur für die Befestigung auf dem Dach”, antwortet Cecil wahrheitsgemäß. Es folgt ein bemitleidendes Nicken und die Anweisung an Cecil die Seile loszumachen. Er sei gleich wieder da. Kurze Zeit später, kommt er mit zwei Nachbauten der Plastikteile aus Holz zurück. Er fädelt die Seile so darin ein, dass an deren Enden eine Schlaufe entsteht. Zwei etwa 30 Zentimer lange Heringe aus Hart-Gummi hat er auch gleich mitgebracht. Diese schlägt er mit einem Hammer in den Boden, legt die Schlaufe um deren Haken und kann nun wie mit einem Schieberegler die Größe der Schlaufe und somit die Länge des Seils so anpassen, dass es straff sitzt. Ein total einfaches Prinzip, aber weder Sarah noch Cecil kannten es zuvor. Wir befestigen das Seil auf der anderen Seite auf die gleiche Weise und können so genug Spannung erzeugen, dass das Vorzelt straff gezogen wird. Kein Durchhängen mehr und somit auch keine weiteren Wasseransammlungen. Das wird uns bei Regen in Zukunft deutlich ruhiger Schlafen lassen.
Obwohl Russel uns geholfen hat, kriegen wir auch noch eine Belohnung dafür. Wendy hat uns eine Quiche gebacken. Mit Ei, Brokkoli, Bohnen, Erbsen und Speck. Womit haben wir das nur verdient? Und warum sind wir nicht schon früher hergekommen? ;)
Um unser neu erlangtes Wissen zu erproben, bauen wir unser Awning, die Markise, auf. Es klappt auf Anhieb und die Sicherungsseile halten bei Wind und Wetter alles sicher auf dem Boden. Jetzt können wir die Regenschauer entspannt im Campingstuhl unter dem Awning verbringen und müssen nicht mehr unter oder sogar ins Zelt flüchten.
Cecil schreibt weiter am Tagebuch und Sarah strickt fleißig. Cecils Schal wird nach etlichen Stunden fertig. Er ist vielleicht etwas groß, aber Cecil trägt ihn sehr gerne.
Zwischendurch beobachten wir immer wieder die kleine Enten-Familie, die wir heute entdeckt haben, auf ihren Streifzügen über die Farm oder bei der Schwimmstunde im kleinen Teich.
Zwischendurch beobachten wir immer wieder die kleine Enten-Familie, die wir heute entdeckt haben, auf ihren Streifzügen über die Farm oder bei der Schwimmstunde im kleinen Teich.
In einer Regenpause kann Sarah sogar tolle Bilder von einem Papageien schießen, der fressend auf der großen Sonnenblume auf dem Weg zu unserem Bad sitzt.
Nach einer Portion Nudeln mit Bolognese-Sauce unterhalten wir uns bis in die späten Abendstunden. Im Grunde wäre so ein Farmleben auch etwas für uns...
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