02.07., Freitag: North Head Campground - Unverhoffte Delfinsichtung
Der heutige Morgen verläuft ruhig und normal. Nach einem entspannten Frühstück lesen wir bei der obligatorischen Tasse Tee und Kaffee.
Danach machen wir uns bereit zum Wandern. Das Wetter ist heute etwas besser als gestern. Wir hoffen, dass sich die Sonne im Verlauf des Tages noch mehr durchsetzen kann. Um 10:30 Uhr sind wir bereit zum Abmarsch.
Als erstes steuern wir einen Lookout in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz an. Den erreichen wir nach nicht einmal 300 Metern. Von der Plattform aus haben wir eine schöne Sicht über die Bucht. Es windet ordentlich an der Küste. Das Meer ist aufgewühlt und wild. Etwas weiter draußen entdecken wir Delfine. Ein Mitglied der Schule sieht noch ganz klein aus. Wir erhaschen leider nur einen kurzen Blick, bevor sie für lange Zeit abtauchen. Als sie das nächste Mal an die Oberfläche kommen, sind sie für uns kaum noch zu erkennen.
Vom Lookout setzen wir unseren Weg fort in Richtung der Honeysuckle Bay. Das war nicht geplant, aber unsere Wanderlust ist bis hierher kaum befriedigt. Zur Bucht ist es ebenfalls nur ein kurzer Weg. Einen knappen Kilometer müssen wir zurücklegen. Der Strand besteht aus schwarzen Kieselsteinen und mächtige Wellen brechen am Ufer. Wir versuchen eine Videobotschaft anlässlich des Geburtstages von Sarahs Vater aufzunehmen, doch das Rauschen der Wellen übertönt uns bei weitem.
Den Rückweg bestreiten wir über die Straße. Die führt durch den Wald und wir hoffen auf tierische Begegnungen. Leider können wir nichts entdecken. Immerhin etwas Feuerholz lässt sich abermals auftreiben. Zurück bei Koby macht sich Cecil direkt daran die Stämme zu zerlegen. Insgesamt sind wir in einer Stunde 2,5 km gelaufen. Das ist für unsere Verhältnisse sehr wenig und dementsprechend haben wir beide noch Energiereserven. Sarah powert sich aber statt mit Sägen lieber beim Sport aus.
In mittlerweile gewohnter Manier müssen wir auch heute alle Nase lang die Solarpanele verrücken. Das ist auf Dauer wirklich nervig, aber wir brauchen die Energie. Um für neue Kraft zu sorgen, stärken wir uns mit einem kleinen Snack zum Mittag.
Anschließend legt Sarah noch eine Yoga-Session ein. Cecil setzt sich an den Laptop. Es ist höchste Zeit neue Videos für den Blog rauszusuchen. Um 14 Uhr hat er sich bis zum 13.05. vorgearbeitet. Das reicht für den Moment. Bis dahin muss jetzt zunächst geschrieben werden, was eher Tage als Stunden dauern wird. Um die müden Knochen nochmal etwas auszuschütteln, spielen wir eine
Runde Beanbag. Es geht munter hin und her und macht richtig Spaß. Danach
ist es Zeit das Spiel wieder einzupacken. Morgen ziehen wir weiter.
Sarah übernimmt diese Aufgabe, während sich Cecil kurz dem Zeltboden
widmet. Dort ist eine Strebe durchgebrochen. Für die anstehende
Reparatur brauchen wir noch passende Metallplatten. Die benötigte Größe
misst Cecil schnell ab. Bis zum späten Nachmittag ist Sarah anschließend am Stricken und Cecil schreibt Stichpunkte.
Ab 16 Uhr erreichen uns nur noch sporadisch ein paar Sonnenstrahlen. Das sorgt dafür, dass es schnell unangenehm kühl wird im Camp. Es ist Zeit die dicken Sachen anzuziehen und das Lagerfeuer zu entfachen. Da das Cecils Job ist, nutzt Sarah die Gelegenheit ihren Vater anzurufen. Der feiert heute Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch an unseren größten Fan! (nachträglich)
Das Feuer läuft gewohnt gut und wir können schon bald die nächsten Holzstücke zum Trocknen auflegen. Zum Abendessen gibt es die nächste Portion Nudeln mit Bolognese. Etwas später gönnen wir uns nochmal Stockbrot. Zu fortgeschrittener Stunde teilen wir uns auf. Sarah geht ins Zelt, Cecil will noch versuchen im Home Office etwas zu schreiben. Um 23 Uhr ist dann Feierabend. Insgesamt ein recht ruhiger, aber doch schöner Tag. Wir sind zufrieden.
Vielen, vielen Dank für eure Videobotshaft und Glückwünsche. Habe mich sehr darüber gefreut und ein breites Grinsen huschte über mein Gesicht. Aber sicherlich gibt es viele weitere große, unerkannte Fans eures Blogs. Dank an euch, das ihr den Blog weiter schreibt. Es ist immer wieder ein Genuss ihn zu lesen.
AntwortenLöschen