17.02., Mittwoch: Hamelin Pool Caravan Park - Stromatolithen
Das Frühstück gestaltet sich heute als wahre Qual. Wir haben Gesellschaft von gut einer Million Fliegen. Bei jedem Bissen muss man darauf achten, nicht noch eine unerwünschte Beilage zu sich zu nehmen. Wir schaffen es ohne größere Zwischenfälle zu essen, doch es ist sicher kein Genuss. Wir haben nur noch ein Ziel: schnellstmöglich einpacken und weg hier.
Im Auto lassen wir es dann dagegen langsam und gemütlich angehen. Wir müssen Benzin sparen. Ein Blick auf die Tanknadel verheißt nichts Gutes, doch Cecil hat vollstes Vertrauen in Koby. Die 200 km bis zum Billabong Roadhouse schaffen wir. Mit entspannten 90 km/h fahren wir weiter in Richtung Norden. Es ist unglaublich heiß im Auto. Um Benzin zu sparen, bleibt die Klimaanlage aus. Cecil lässt von Zeit zu Zeit das Fenster herunter, um etwas frische Luft hereinzulassen. Sarahs Fensterheber ist weiterhin defekt. Volle Verzweiflung probiert sie ihn trotzdem immer wieder. 80 km vom Roadhouse entfernt, geht die Tankleuchte an. Aber kein Grund zur Panik. Wir müssen lediglich einen kurzen Stopp einlegen und unsere Benzinkanister einfüllen. Mit frischen 15 Litern im Tank geht die Fahrt weiter.
Am Roadhouse angekommen, füllen wir alle Kanister wieder auf und danach den Tank von Koby. Während Cecil auftankt, liest Sarah eine Werbetafel 50 Meter vor uns. Dort wird das Benzin mit 1,39$ pro Liter angepriesen. Wir tanken gerade für 1,45$ auf. Wer kann auch ahnen, dass sich zwei Tankstellen so nah beieinander befinden und dann auch noch so unterschiedliche Preise haben. Wir sind zurecht etwas angefressen. Am Ende hätten wir wohl gerade mal 6$ gespart, aber was solls. Haben oder nicht haben. Letzteres in diesem Fall. Wir versuchen uns dadurch nicht großartig die Laune verderben zu lassen und fahren weiter.
Auf den letzten Kilometern vor der Shark Bay, blättert Sarah durch einen Flyer, den wir gestern aus dem i-Site in Kalbarri mitgenommen haben. Dieser weist unter anderem darauf hin, dass das Campen außerhalb offizieller Plätze im gesamten Nationalpark verboten ist. Wir sind uns daraufhin unsicher, ob es sich bei der Rest Area, die wir heute eigentlich ansteuern wollten, um einen legalen Stellplatz handelt. Dazu ist es noch recht früh. Wir entscheiden daher spontan für heute Nacht auf dem Campingplatz am Hamelin Pool einzuchecken. Auf dem Platz angekommen, wirkt alles ein wenig heruntergekommen. Trotzdem werden 22$ fällig. Immerhin haben wir freie Platzwahl und bekommen sogar eine Empfehlung. Tatsächlich ist der Platz nicht schlecht. Er ist auf einer Seite umgeben von Gras und sogar ein überdachter Tisch mit Bänken steht uns zur Verfügung. Das hilft uns allerdings wenig, während wir das Zelt aufbauen. Es ist unglaublich heiß und wir zerfließen förmlich. Was hilft da besser als ein Sprung in den Pool? Zu unserer Freude ist das Wasser wirklich angenehm kühl. Etwas salzig vielleicht. Ganz bestimmt handelt es sich um Bore-Wasser, aber damit können wir leben. Was dagegen sehr unangenehm ist, sind diese komischen Käfer, die durchs Wasser schwimmen und ziemlich fies zwicken können. Das verdirbt uns ein wenig den Spaß und wir sehen zu, dass wir wieder aus dem Wasser kommen.
Am Roadhouse angekommen, füllen wir alle Kanister wieder auf und danach den Tank von Koby. Während Cecil auftankt, liest Sarah eine Werbetafel 50 Meter vor uns. Dort wird das Benzin mit 1,39$ pro Liter angepriesen. Wir tanken gerade für 1,45$ auf. Wer kann auch ahnen, dass sich zwei Tankstellen so nah beieinander befinden und dann auch noch so unterschiedliche Preise haben. Wir sind zurecht etwas angefressen. Am Ende hätten wir wohl gerade mal 6$ gespart, aber was solls. Haben oder nicht haben. Letzteres in diesem Fall. Wir versuchen uns dadurch nicht großartig die Laune verderben zu lassen und fahren weiter.
Auf den letzten Kilometern vor der Shark Bay, blättert Sarah durch einen Flyer, den wir gestern aus dem i-Site in Kalbarri mitgenommen haben. Dieser weist unter anderem darauf hin, dass das Campen außerhalb offizieller Plätze im gesamten Nationalpark verboten ist. Wir sind uns daraufhin unsicher, ob es sich bei der Rest Area, die wir heute eigentlich ansteuern wollten, um einen legalen Stellplatz handelt. Dazu ist es noch recht früh. Wir entscheiden daher spontan für heute Nacht auf dem Campingplatz am Hamelin Pool einzuchecken. Auf dem Platz angekommen, wirkt alles ein wenig heruntergekommen. Trotzdem werden 22$ fällig. Immerhin haben wir freie Platzwahl und bekommen sogar eine Empfehlung. Tatsächlich ist der Platz nicht schlecht. Er ist auf einer Seite umgeben von Gras und sogar ein überdachter Tisch mit Bänken steht uns zur Verfügung. Das hilft uns allerdings wenig, während wir das Zelt aufbauen. Es ist unglaublich heiß und wir zerfließen förmlich. Was hilft da besser als ein Sprung in den Pool? Zu unserer Freude ist das Wasser wirklich angenehm kühl. Etwas salzig vielleicht. Ganz bestimmt handelt es sich um Bore-Wasser, aber damit können wir leben. Was dagegen sehr unangenehm ist, sind diese komischen Käfer, die durchs Wasser schwimmen und ziemlich fies zwicken können. Das verdirbt uns ein wenig den Spaß und wir sehen zu, dass wir wieder aus dem Wasser kommen.
Die Fliegen sind auch wieder am Start. |
Nach einem leichten Mittagessen, es gab Joghurt mit Müsli, gehen wir gemeinsam alle Broschüren und Karten der Shark Bay durch. Zumindest grob wollen wir die kommenden Tage durchplanen. Ein Traum wäre es, wenn wir hier endlich Tauchen gehen könnten. Morgen wollen wir daher als erstes zur einzigen Basis in der Bucht und im besten Fall eine entsprechende Tour buchen.
Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Hamelin Pool und den dort lebenden Stromatolithen. Direkt vom Campingplatz lädt ein 1,6 km langer Rundwanderweg dazu ein. Unterwegs passieren wir den “Shell Quarry”. Milliarden kleiner Muscheln wurden im Laufe der Zeit verdichtet und zementiert. Zu Beginn der Siedlerzeit wurde dieser Rohstoff abgebaut und als Baumaterial verwendet. Auch heute werden die Muschel-Steine noch genutzt. Allerdings nur um bestehende Gebäude instand zu halten.
Nach unserer ersten, eher langweiligen Begegnung mit Stromatolithen, sind wir von denen im Hamelin Pool positiv überrascht. Ein hölzerner Steg führt in einem Halbkreis auf das Wasser. Selbst für das unwissende Auge bietet sich eine herrliche Szenerie. Das Wasser ist glasklar und leuchtet in einem satten Türkis. Dazwischen befinden ich die Stromatolithen. Ähnlich wie Korallen, könnte man meinen es handele sich lediglich um Steine. Doch in Wahrheit bestehen die Formationen aus unzähligen Mikroorganismen. Ihnen haben wir den Sauerstoff zu verdanken, den wir atmen und damit jede Stufe der Evolution, die daran anschließt.
Am Nachmittag machen wir uns auf den Weg zum Hamelin Pool und den dort lebenden Stromatolithen. Direkt vom Campingplatz lädt ein 1,6 km langer Rundwanderweg dazu ein. Unterwegs passieren wir den “Shell Quarry”. Milliarden kleiner Muscheln wurden im Laufe der Zeit verdichtet und zementiert. Zu Beginn der Siedlerzeit wurde dieser Rohstoff abgebaut und als Baumaterial verwendet. Auch heute werden die Muschel-Steine noch genutzt. Allerdings nur um bestehende Gebäude instand zu halten.
Nach unserer ersten, eher langweiligen Begegnung mit Stromatolithen, sind wir von denen im Hamelin Pool positiv überrascht. Ein hölzerner Steg führt in einem Halbkreis auf das Wasser. Selbst für das unwissende Auge bietet sich eine herrliche Szenerie. Das Wasser ist glasklar und leuchtet in einem satten Türkis. Dazwischen befinden ich die Stromatolithen. Ähnlich wie Korallen, könnte man meinen es handele sich lediglich um Steine. Doch in Wahrheit bestehen die Formationen aus unzähligen Mikroorganismen. Ihnen haben wir den Sauerstoff zu verdanken, den wir atmen und damit jede Stufe der Evolution, die daran anschließt.
Zurück auf dem Platz machen wir gemeinsam ein Workout. Die Einheit nennt sich “10 Minuten Killer Cardio” und trifft es damit ziemlich gut. Cecil ist danach total fertig. Es ist aber auch wirklich ein bisschen zu warm für ein HIIT-Training. Sarah scheint das anders zu sehen, denn während Cecil noch nach Luft ringt, macht sie im Anschluss gleich noch ein weiteres Training.
Am Abend, nachdem Sarah die Stichpunkte von heute geschrieben hat und ihr Stirnband fertig gestrickt ist, machen wir uns daran zu kochen. Es gibt unseren geliebten Kritharaki-Auflauf. Zwangsläufig nur ohne Ofen. Es gelingt uns trotzdem ziemlich gut. Nebenbei geht die Sonne unter und die Farben am Horizont sehen teilweise gar nicht schlecht aus. Wir ärgern uns zwischendurch ein wenig, dass wir anstatt am Strand zu sein und das Ganze zu genießen, genau in diesem Moment kochen. In der Hoffnung trotzdem ein gutes Bild vom Sonnenuntergang zu bekommen, lässt Cecil ganze drei Mal Alli aufsteigen. Doch am Ende sieht es durch die Kamera gar nicht mal so gut aus und es ist dazu ziemlich windig.
Am Abend, nachdem Sarah die Stichpunkte von heute geschrieben hat und ihr Stirnband fertig gestrickt ist, machen wir uns daran zu kochen. Es gibt unseren geliebten Kritharaki-Auflauf. Zwangsläufig nur ohne Ofen. Es gelingt uns trotzdem ziemlich gut. Nebenbei geht die Sonne unter und die Farben am Horizont sehen teilweise gar nicht schlecht aus. Wir ärgern uns zwischendurch ein wenig, dass wir anstatt am Strand zu sein und das Ganze zu genießen, genau in diesem Moment kochen. In der Hoffnung trotzdem ein gutes Bild vom Sonnenuntergang zu bekommen, lässt Cecil ganze drei Mal Alli aufsteigen. Doch am Ende sieht es durch die Kamera gar nicht mal so gut aus und es ist dazu ziemlich windig.
Der Abwasch droht uns heute (mal wieder) fast zu übermannen. Zu dem ganzen Zeug vom Abendessen kommt noch das Geschirr vom Mittag. Als es schlussendlich geschafft ist, brauchen wir einen kurzen Moment der Entspannung. Im Grunde wären wir beide bereit fürs Bett. Doch bereits gestern haben wir in Sachen Tagebuch und Blog keinen Finger krumm gemacht. Es heißt also Zähne zusammenbeißen. Um kurz nach halb 9 machen wir uns ans Werk.
Cecil schreibt Tagebuch. Immerhin der 19.01. ist bald darauf fertig. Unglaublich das wir schon wieder einen Monat hinterherhinken. Sarah sortiert und bearbeitet derweil Fotos am Laptop. Um kurz nach 22 Uhr ist für sie Feierabend. Cecil schafft es sogar noch den 20.01. zu schreiben. Zur Belohnung gönnt er sich zwei Folgen Disenchantment. Gegen halb 1 folgt er Sarah ins Zelt.
Cecil schreibt Tagebuch. Immerhin der 19.01. ist bald darauf fertig. Unglaublich das wir schon wieder einen Monat hinterherhinken. Sarah sortiert und bearbeitet derweil Fotos am Laptop. Um kurz nach 22 Uhr ist für sie Feierabend. Cecil schafft es sogar noch den 20.01. zu schreiben. Zur Belohnung gönnt er sich zwei Folgen Disenchantment. Gegen halb 1 folgt er Sarah ins Zelt.
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