26.09., Samstag: Finke 2-Mile Camp - Koby im Glitzergewand
Heute geht es für uns erst um 8 Uhr aus den Federn. Verhältnismäßig ausgeschlafen, lassen wir den Tag dann ruhig angehen. Nach einem gemütlichen Frühstück, steht der große Abwasch an. Mit dem dreckigen Geschirr von gestern Abend, hat sich ordentlich etwas angesammelt. Bei einer zweiten Tasse Kaffee bzw. Tee lesen wir im Anschluss bis in die Mittagsstunden.
Wir haben uns für heute nur eines vorgenommen: Die Fenster der Rückbank ebenfalls mit einem Sonnenschutz auszukleiden. Da deren Form nahezu rechteckig ist, geht es hier deutlich leichter als bei der ersten Aktion im Kofferraum. Zudem sind die Fenster viel besser zugänglich, was die Sache natürlich zusätzlich beschleunigt. Am Ende sind wir zufrieden mit unserem Werk. Koby glitzert nun fast vollständig in seinem neuen Gewand.
Am Nachmittag nehmen wir uns gemeinsam ein paar Rätsel vor. Während Sarah schreibt, filtert Cecil das Wasser, aus den Flaschen, die wir gestern an dem Hahn in der “Ormiston Gorge” aufgefüllt haben. Neue leere haben wir mit Wasser aus dem hiesigen Fluss voll gemacht.
Während wir so dasitzen, rätseln und das Wasser filtern, kommt eine Frau bei uns am Ufer entlang. Im Vorbeigehen fragt sie, ob wir bereits im Fluss baden waren. Das Wasser sei herrlich. Aber salzig.
Trotz dieser Information, nur wenige Minuten zuvor, beginnt Cecil geistesabwesend eine Flasche des Flusswassers zu filtern. Natürlich direkt in unseren großen Wasserkanister, zu dem anderen gefilterten Wasser. Erst danach fällt ihm der Fauxpas auf. Die zuvor gefilterten 6 Liter sind damit wohl jetzt “verseucht”. Das Werk von einer Stunde ständigem Filterns mit einer Flasche Salzwasser zerstört. Es ist schon ein wenig frustrierend. Zum Glück haben wir noch etwa 14 Liter “gutes” Wasser im Bestand. Was wir mit dem versalzenen Wasser anstellen, entscheiden wir später.
Während sich Sarah dem Tagebuch widmet und Korrektur liest, sortiert Cecil die Videos der vergangenen Tage. Da sind wieder einige Highlights dabei, die so bald es geht auf unserem Blog gepostet werden.
In der Zwischenzeit hat sich der Platz zunehmend gefüllt. Wir sind bald umzingelt von anderen Campern. Oft sind die auch mit Dachzelten unterwegs. Kaum einer hat einen Caravan und damit eine eigene Toilette dabei. Trotzdem wahrt so gut wie niemand einen angemessenen Abstand. Die Buschtoilette wird im folgenden sehr unangenehm.
Nachdem Sarah ab 17 Uhr Sport gemacht hat, kochen wir unser Abendessen. Es gibt Reis mit ganz viel (Dosen-)Gemüse in Tomatensauce. Bei den ganzen Dosen machen wir uns dieses Mal die Mühe auch die Böden herauszunehmen, um unseren stetig anwachsenden Müllberg im Zaum halten zu können.
Es ist dunkel geworden. Unsere Nachbarn werfen mit einer Art Projektor wirklich schöne Lichter auf das Wasser und das gegenüberliegende Flussufer. Im Schein der bunten Show setzen wir unsere Arbeit von vorhin fort. Doch dann können wir nicht mehr an uns halten. Wir fühlen uns fast schon dazu aufgefordert ein wenig “Karaoke” zu singen. Um uns herum tönt auch von anderen Campern laute Musik. Großartig fallen wir daher gar nicht auf.
Gegen 23 Uhr beenden wir unser spontanes Konzert und gehen hoch ins Zelt. Man kann sagen dieser Tag hatte genau die richtige Mischung aus Erholung und Produktivität. Wir können zufrieden schlafen gehen.
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