08.07., Mittwoch: Lilydale Camping Area - Shopping-Wahn Vol. 3
Nach einem schnellen Frühstück halten wir uns weiter ran und sind bereits gegen 9 Uhr auf dem Weg nach Coffs Harbour.
Auf dem Schrottplatz in Grafton schauen wir nach einer passenden Crossbar. Der junge Mitarbeiter vom letzten Mal erinnert sich sogar an Cecil. Sofort geht es daher wieder in die kleine Schrottplatz-Karre, mit der sie bereits das letzte Mal unterwegs waren. Zunächst schauen sie bei dem Jackaroo, dem sie das Ventil entnommen haben. Doch Crossbars sind auf diesem leider nicht zu finden. Es geht noch weiter über den Platz. Allerdings sind Autos mit Crossbars eher eine Seltenheit und wenn welche montiert sind, kann Cecil bereits auf den ersten Blick erkennen, dass das bei unserem Koby nicht passen wird. Nach etwas 15 Minuten geben sie es auf. Dann basteln wir uns unsere Crossbar eben doch selber.
Bei Bunnings in Coffs Harbour brauchen wir gute zwei Stunden, um alle Materialien zusammen zu suchen. Wir haben alles genau gemessen und unser Plan war wasserdicht. Nur gibt es in den seltensten Fällen Teile, die unseren Anforderungen genügen. So sind die Winkel, mit denen wir das Panel auf der einen Seite an den Schienen des Dachzeltes befestigen wollen, entweder zu breit oder zu schmal. Die Lochschienen, mit denen wir unsere Eigenkonstruktion einer Crossbar am Auto befestigen wollen, haben nicht den richtigen Lochabstand. Immer wieder sind wir daher gezwungen umzudenken und neue Pläne zu entwickeln, wie wir mit den verfügbaren Komponenten eine geeignete und vor allem sichere Konstruktion entwerfen können.
Die passenden Sicherungen für die Verkabelung kriegen wir nicht bei Bunnings. Dafür gehen wir auf der anderen Straßenseite zu “Autobarn”. Spontan kaufen wir hier noch einen Spannungs-Wandler, der es uns hoffentlich in Zukunft ermöglicht den Laptop über unsere Batterie zu laden. Er ist für 75 $ im Sonderangebot und wir können nicht wiederstehen. Auch wenn uns bei Supercheap in Sydney damals gesagt wurde, dass diese Geräte nichts taugen. Wir lassen es mal darauf ankommen.
So langsam doch im Kaufrausch halten wir kurz bei Harvey Norman und Cecil kauft sich seine Drohne. Eine DJI Mavic Mini wird uns in Zukunft auf all unseren Abenteuern begleiten. Mit deren Aufnahmen werden zukünftig die Urlaubs-Videos etwas aufgepeppt.
Kurz darauf fällt uns ein, dass wir den Alkohol vergessen haben. Ohne den geht nichts. Natürlich den Alkohol zum Reinigen der Klebeflächen. Also noch zu Supercheap-Auto und eine Flasche Reinigungs-Alkohol kaufen.
Letzter Programm-Punkt hier in der Stadt: McDonalds. Doch wieder halten wir nicht für einen Burger, sondern wegen des kostenlosen Wlans. Während Cecil sich die DJI-App für seine Drohne herunterlädt, werden wir von einem Werbebildschirm direkt vor uns am Drive-in mit den neuesten Kalorien-Bomben gelockt. Als zum gefühlt 100. Mal die neuen Burger der “Cheesy”-Reihe gezeigt werden, die zusätzlich mit einer frittierten Mozzerella-Scheibe belegt sind, und im Anschluss der neue “Banana-Caramell-Kuchen”-McFlurry angepriesen wird, sind wir kurz davor einzubrechen. Doch der Drang jetzt endlich wieder aus der Stadt herauszukommen ist höher. Bevor wir es uns doch noch anders überlegen können, machen wir uns auf den Rückweg.
Bei der Frage nach dem heutigen Schlafplatz entscheiden uns wieder für Lilydale. Eine Alternative würde uns lediglich 15 Minuten Fahrt ersparen. In Lilydale aber kennen wir uns aus und wir wissen, dass wir dort unsere Ruhe haben und morgen ungestört unser Panel anbringen können.
Gegen 17 Uhr erreichen wir unser Ziel. Unser Stammplatz ist zu unserer Freude noch frei. Schnell bauen wir das Zelt auf und machen uns ans Abendessen. Wir sind ganz schön platt. Als es dann noch leicht zu regnen beginnt, verkrümeln wir uns bereits um 18 Uhr im Zelt. Wir lesen noch ein wenig und gönnen uns ein paar Nachos. Gegen halb 9 zwingen wir uns zum Zähneputzen nochmal raus, doch kurz danach geht endgültig das Licht aus.
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