01.07., Mittwoch: New Italy Rest Area - Endlich am Meer

Die Nacht verbrachten wir recht unruhig, obwohl nicht viel Verkehr herrschte. Dazu werden wir kühl und ohne Sonne vom anbrechenden Tag begrüßt. Frühstück, Abwasch und Zelt einpacken läuft routiniert ab und so sind wir bereits um 9 Uhr auf dem Highway zurück in Richtung Casino. 
Dort angekommen, geht es direkt zu McDonalds. Aber nicht für einen Burger, sondern lediglich für das kostenlose WLAN ;) Hauptaugenmerk liegt natürlich nochmal auf der Grenzöffnung zu Queensland und ein paar Foto- und Videoreiche-Posts wollen veröffentlicht werden.
Im Anschluss touren wir, für unseren Geschmack etwas zu lange, durch die Stadt. Wir kaufen Lebensmittel ein, bringen Pfand und Müll weg. Das ist nur die Kurzfassung. Wir sind bestimmt 3 Stunden im dichten Getümmel unterwegs. Danach hegen wir beide ein unbändiges Verlangen danach das Meer zu sehen. In unmittelbarer Nähe zur Küstenlinie zeigt uns Camper-Mate drei Stellplätze an. Zwei davon sind laut den aktuellsten Kommentaren derzeit geschlossen. Wir entscheiden, es mit der dritten Option zu probieren. Doch bevor wir erst am Abend wieder ein Mal vor verschlossen Toren stehen, checken wir den Platz zuerst ab. Die “New Italy Rest Area” besteht aus einem asphaltiertem Platz, auf dem locker 60 Fahrzeuge stehen können, einem Cafe und sanitären Einrichtungen. Der Highway liegt nur etwa 200 Meter entfernt und wird aktuell aufwendig modernisert. Doch man hört nur wenig von den Baumaschinen oder den vorbei rauschenden LKWs. Dazu ist der Platz so attraktiv nah zur Küste, dass uns ein bisschen Lärm wohl nicht abschrecken würde.

Nachdem der Schlafplatz für heute Nacht erkundet und gesichert ist, fahren wir die 10 km auf dem Highway zurück. Von dort aus sind es nochmal weitere 15 km zum nächsten Küstendorf “Evanˋs Head”. Wir besuchen den “Chinamans Beach”.
Anstatt den direkten Weg zum Strand zu wählen, entscheiden wir uns für einen kleinen Wanderweg, der über eine bewachsene Düne parallel zum Strand verläuft. Nach guten 20 Minuten Fußmarsch sind wir plötzlich unsicher, ob wir den Abzweig zum Strand nicht schon verpasst haben. Etwa 100 Meter zuvor gab es eine unscheinbare Gabelung, zu der wir daher zurücklaufen. Der folgende Weg führt zwar direkt in Richtung Wasser, ist aber immer schlechter zu erkennen und wir müssen oft unter mannshohen Büschen hindurchkrabbeln. Das kann also auch nicht richtig sein. Wir entscheiden doch den ursprünglichen Weg fortzusetzen. Wir vermuten den Weg nicht weit von unserer Position und schlagen uns daher durch das Gebüsch dahin durch. Nachdem wir den Weg erreicht haben, sind wir keine 10 Minuten später am Strand.


Erstmal beobachten wir ein wenig die Surfer im Wasser. Im Anschluss lesen wir noch ein Runde. Doch lange halten wir es auf unserer Decke nicht aus. Einfach so rumliegen, ist halt nicht so unsers. Zurück zum Parkplatz wählen wir jetzt den Weg über den Strand. Der ist jedoch nicht weniger abenteuerlich. Auf halber Strecke endet der Strand und man muss entweder durchs knietiefe Wasser waten oder entlang der felsigen Klippe balancieren. Wir versuchen es erst über den trockenen Weg, landen dann aber doch im Wasser, als die Klippe zu steil wird.



Macht aber nichts, da wir wenige Momente später eh noch ins Meer springen. Diese Gelegenheit können wir uns nicht entgehen lassen. Dazu ist das Wasser überraschend angenehm temperiert. Nicht warm, aber auch nicht unerträglich kalt.

Wieder zurück bei der New Italy Rest Area ist die Sonne leider bereits hinter den hohen Bäumen versunken, die den Parkplatz umgeben. Da die Batterie bereits während unseres Strandtages die Kühlbox versorgt hat, ist sie jetzt leer. Wir hoffen daher ausnahmsweise auf eine kalte Nacht, sodass unsere Lebensmittel diese gut überstehen.


Zum Abendessen gibt es Sarahs Lieblingsessen: Curry :)

Gegen Abend füllt sich der Platz allmählich. Am Ende zählen wir 22 Fahrzeuge (inkl. Koby), aber alle verhalten sich ruhig. Einer erholsamen Nacht sollte somit nichts im Wege stehen. 


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