03.06., Mittwoch: Hallsville - Öffnung des Friseur-Salons
Ausnahmsweise gibt es heute mal keinen Regen während wir frühstücken. Dazu ist es nicht mal kalt draußen. Ganz in Ruhe und ohne zu frieren, können wir so unser Frühstück genießen. Im Anschluss überlegen wir, was wir mit dem heutigen Tag anfangen wollen. Wir einigen uns darauf morgen zum Wandern in den Oxley Wild Rivers NP zu fahren. Übermorgen, am Freitag, soll das Wetter zwar besser werden, doch wir befürchten einen Besucher-Ansturm. Es ist wieder erlaubt zum puren Vergnügen zu reisen und so wird es sicherlich auch einige Camper und Wanderer am Wochenende in die Nationalparks ziehen.
Der Park ist etwa 2 Autostunden von uns entfernt. Um trotzdem genug Zeit fürs Wandern und am Abend fürs Grillen zu haben, bereiten wir essenstechnisch alles soweit es geht bereits heute vor. Am Morgen unser Frühstück in Form von Sandwiches während der Autofahrt zu uns zu nehmen, hat sich bereits bei unserem letzten Ausflug zum Mount Kaputar bewährtAber. Das wollen wir unbedingt wieder machen.
Im Folgenden probiert sich Sarah daran ihre erste Mütze zu stricken. Wieder müssen ein paar Video-Schnipsel von Youtube und sehr vage Anleitungen aus dem Internet dazu ausreichen. Bisher aber spricht der Erfolg für sich. Währenddessen widmet sich Cecil erneut der Imprägnierung des Zeltes. Da noch eine kleine Rest Menge übrig ist, haben wir entschieden auch die Unterseiten der Fenster und des Vorzelts an der Leiter zu bestreichen. Es geht heute im Allgemeinen zwar schon deutlich besser, als bei unserem ersten Anstrich, doch ist es immer noch sehr anstrengend. Vor allem weil heute viel über Kopf gearbeitet werden muss. Am Fenster an der Frontscheibe liegt Cecil sogar teilweise rücklings auf dem Dach und versucht so noch den hintersten Winkel zu erreichen.
Nachdem auch die letzte Ecke eingepinselt ist, kann sich Cecil etwas entspannen. Es geht endlich ans Haareschneiden. Ganz professionell legt Sarah ihm sogar ein Handtuch um.
Dann geht es auch schon los. Zunächst wählen wir die maximale Länge mit 44 mm. Cecil will es eigentlich direkt kürzer und verspricht auch Sarah nicht für eventuelle “Schäden” verantwortlich zu machen. Doch Sarah traut sich trotzdem nicht so recht. Irgendwie aber auch verständlich, denn sie muss Cecils Frisur tagtäglich ertragen.
Dann geht es auch schon los. Zunächst wählen wir die maximale Länge mit 44 mm. Cecil will es eigentlich direkt kürzer und verspricht auch Sarah nicht für eventuelle “Schäden” verantwortlich zu machen. Doch Sarah traut sich trotzdem nicht so recht. Irgendwie aber auch verständlich, denn sie muss Cecils Frisur tagtäglich ertragen.
Sie tastet sich also langsam heran. Zwischendurch kommt auch die Schere zum Einsatz. Die aus dem Trimmer-Set stellt sich als unbrauchbar heraus. Zum Glück haben wir die andere vom “Chemist Warehouse” noch nicht zurück gebracht. Am Ende sieht es von der generellen Länge her gar nicht schlecht aus. Nur die Übergänge machen Probleme. Fühlen kann Cecil das mit den Händen nicht. Sarah macht daher ein Bild und es ist wirklich übel.
Wagemutig schlägt Cecil vor Sarah soll es einfach ohne Aufsatz versuchen anzugleichen. Das geht aber gehörig schief. Danach darf Cecil nicht mehr mitreden und Sarah probiert verschiedenste Längen aus. Am Ende ergeben 6 mm hinten, 9 mm an den Seiten und 35 mm oben ein insgesamt recht rundes Bild. Cecil ist in jedem Fall erleichtert, seine Matte los zu sein. Bei Sarah geht es auch noch zur Sache. Doch hier müssen nur die Spitzen dran glauben und das macht sie lieber schnell selber.
Nachdem wir unsere Sandwiches und das Grillgut vorbereitet haben, ist es bereits 15 Uhr. Fürs Grillen bereiten wir allerhand Gemüse und den Halloumi entsprechend vor.
Trotzdem gilt es noch Stockbrot-Teig vorzubereiten und dann wartet eine ganze Menge Abwasch auf uns. Eigentlich wollten wir uns noch dem Tagebuch widmen. Doch nachdem der Teig fertig und der Abwasch erledigt ist, macht Sarah Sport und Cecil hackt Holz für unser Feuer am Abend. Man kommt einfach zu nichts...
Gegen 18 Uhr sitzen wir am Feuer und brauchen trotzdem unsere Stirn-Lampen, um uns in der Dunkelheit zurecht zu finden. Kurz darauf kommt Stew, der zu Besuch ist, um an seinem Haus weiterzuarbeiten, zu uns ans Feuer. Nach ausreichender Danksagung für seine Hilfe kommen wir noch etwas ins Gespräch. Leider weiß er auch nichts genaues zu den aktuellen Regelungen bezüglich des Campings. Aber er will sich mal dahingehend umhören. Wie so ziemlich jeder, ist auch er von den Auswirkungen des Corona-Virus betroffen. Eigentlich wollte er im Mai nach Spanien reisen. Immerhin konnte er alles Stornieren und hat sein Geld zurück. Jetzt konzentriert er sich voll darauf das Haus fertig zu bauen. Nächstes Jahr will er mit seiner Freundin mit Auto und Trailer Australien umrunden. Bis dahin hat sich die Lage wohl beruhigt. Bevor er wieder ins Haus geht, lädt er uns noch dazu ein morgen mit ihm und seinen Eltern an der Feuerstelle an der Scheune zu sitzen. Die Einladung nehmen wir natürlich gern an.
Beim anschließenden Grillen klappt nichts so wie es soll. Kürbis und Kartoffeln brauchen ewig. Für die Würstchen ist die Glut ebenfalls nicht heiß genug. Währenddessen sind sämtliche Wolken verschwunden und der Himmel ist sternenklar. Was zunächst romantisch klingt, bedeutet für uns aktuell aber nur, dass es wieder eiskalt wird. Wir können uns gerade noch dazu überwinden den Abwasch zu machen, damit wir davon nicht morgen früh unnötig aufgehalten werden. Doch aufs Stockbrot verzichten wir. Selbst direkt am Lagerfeuer ist es uns zu kalt.
Nicht mal mehr eine Folge Mrs. Maisel oder Lesen ist drin. Wir versuchen uns nur mit Hilfe der Decken bestmöglich gegen die Kälte abzuschirmen und zu schlafen. Es wird eine eisige Nacht.
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