01.06., Montag: Hallsville - Gegen den Wind

Früh am Morgen regnet es erneut. Wir hoffen, dass das Imprägnierzeug schon getrocknet ist und nicht gleich wieder abgewaschen wird. Eigentlich soll es 24 h einwirken, bevor man es Wasser aussetzt. Tja, das konnten wir leider nicht beeinflussen. Im besten Fall zeigt es bereits Wirkung. Doch von außen entdecken wir direkt einige offensichtlich durchgeweichte Stellen und auch der Anstrich an sich hat sichtbare Spuren hinterlassen. Im Allgemeinen daher zunächst etwas enttäuschend. Hoffentlich wird das noch besser, wenn es vernünftig getrocknet ist.
Nach dem Frühstück macht sich Sarah daran einen Schal für Roo und Hermann zu stricken. Die gelingen in Windeseile und sehen super süß aus. Wir stehen bereits für ein Familien-Foto mit Schals bereit, da fällt Cecil auf das Mini-Roo noch keinen Schal hat. Das lässt Sarah so nicht zu und strickt in wenigen Minuten auch noch einen kleinen Schal für unseren Joey. 

           

Nachdem wir gestern unser Lauftraining haben ausfallen lassen, holen wir es heute nach. Wieder geht es zuerst zum Känguru, welches wie gewohnt einfach nur dasteht. Den ganzen Hinweg über hatten wir ziemlichen Gegenwind. Der Rückweg gestaltet sich daher etwas einfacher. Sarah merkt ziemlich früh, dass sie heute keinen guten Tag erwischt hat. Aber Cecil möchte endlich die 10 km knacken. Auf den letzten zwei Kilometern haben wir erneut extremen Gegenwind. Jetzt hat auch Cecil heftig gegen einsetzendes Seitenstechen zu kämpfen. Schon kurz davor aufzugeben und in schmerzgekrümmter Haltung erreichen wir Koby. Tatsächlich haben wir die magischen 10km-Hürde erfolgreich genommen (genauer: 11,72 km in 1:05:50). 

Am Nachmittag frischt der Wind immer weiter auf. Ziemlich unangenehm. Sarah verbringt die Nachmittagsstunden damit Fotos für unseren Blog auszuwählen. Cecil googelt abermals nach Neuigkeiten zu den Lockerungen ab dem 01. Juni. Nachdem das erfolglos ausgeht, schaut er gezielt nach Infos zu unserem Lieblingsplatz im Kangaroo Valley. Tatsächlich wird er hier fündig. Ab heute ist der Platz wieder geöffnet. Jedoch nur für Tagesbesuche. Es ist weiterhin verboten dort zu Campen. Die Aufhebung dieses Verbots soll Ende Juni geprüft werden. Ganz schön enttäuschend. Aber wir reißen uns zusammen und wollen weiterhin positiv bleiben.


Bereits zu halb 5 entzünden wir unser Lagerfeuer. Morgen soll es laut Wetterbericht einen Temperatur-Sturz geben. Die Höchstwerte liegen dann um die 12° Ceclius. Da müssten wir dann wohl rund um die Uhr am Feuer sitzen, um nicht zu erfrieren. Um dem zu entgehen wollen wir morgen einkaufen, auch wenn unsere Vorräte noch nicht erschöpft sind.


Unser Abendessen wärmen wir auf der Metallplatte von Russel über dem Lagerfeuer auf. Wir überlegen schon angestrengt, wo wir das Teil unterbringen, wenn wir uns wieder auf den Weg machen. Irgendwann… Ein paar Tage bleiben uns wohl noch, um dieses Problem zu lösen.

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