03.02., Mittwoch: Membinup Beach - Nacktbaden
Am Morgen sind wir beide total unausgeschlafen. Sarah wurde ständig von den heftigen Winden geweckt. Cecil war schlicht zu spät im Bett. Zu allem Überfluss zeigt sich nicht mal die Sonne. Unsere Motivation aufzustehen strebt daher weiter stark gegen Null. Gegen 8 Uhr können wir uns dann aber doch aus den Federn kämpfen.
So ganz sind wir aber weiterhin nicht auf der Höhe und einfach lustlos. Dem Abwasch, in schier gigantischen Ausmaßen, da wir gestern Abend bereits gekniffen haben, können wir allerdings nicht so einfach umgehen. Erst gegen kurz vor 10 sind wir abfahrbereit. Bevor es losgeht, gehen wir nochmal kurz zum Strand.
Über eine meist schnurgerade Gravelroad geht es bis zum Thomas River im Cape Arid Nationalpark. Um 11 Uhr wandern wir los. Der “Tagon Coastal Track” führt etliche Kilometer weit an der Küste entlang. Unser Reiseführer empfiehlt die Dolphin Cove, die man bereits nach einem Kilometer erreichen soll. Laut den Schildern vor Ort sind es von dort weitere 5 km bis zum Kennedy Beach. Wir sind nicht sicher, ob wir heute die Energie dazu haben. Am besten wir gehen erstmal los. Der Rest wird sich ergeben.
Schnell stellen wir fest, dass wir mit unseren Wanderschuhen definitiv die falsche Wahl getroffen haben. Der Pfad führt meist über Dünen oder direkt am Strand entlang. Bereits nach 5 Minuten erreichen wir die Little Tagon Bay, die durch weißen Sand und türkises Wasser wirklich paradiesisch wirkt. Zudem kommt genau zur rechten Zeit die Sonne heraus.
Schnell stellen wir fest, dass wir mit unseren Wanderschuhen definitiv die falsche Wahl getroffen haben. Der Pfad führt meist über Dünen oder direkt am Strand entlang. Bereits nach 5 Minuten erreichen wir die Little Tagon Bay, die durch weißen Sand und türkises Wasser wirklich paradiesisch wirkt. Zudem kommt genau zur rechten Zeit die Sonne heraus.
Von dort aus biegt der Weg ab und wir überqueren eine kleine Landzunge. Die Büsche rechts und links des sandigen Pfads sind mannshoch und teilweise kommt man sich vor wie in einem Labyrinth. Vom Meer ist nichts mehr zu sehen bis wir die Dolphin Cove erreichen.
Die Vegetation öffnet sich und der Ozean taucht erneut vor uns auf. Endlich haben wir hier festen Boden unter den Füßen. Über Felsen laufen wir parallel zum Wasser auf den Strand zu. Die Wellen sind teils so mächtig, dass sie Wasser bis über die Steine spülen. Dadurch ist der Untergrund oft mit Pfützen übersät und auf den Algen rutscht man schnell mal aus. Wir müssen daher mit bedacht wählen, wo wir langgehen. An einer Stelle überlegen wir etwas zu lange und kriegen als Resultat nasse Füße. Eine riesige Welle rollt ans Ufer und überspült das Gebiet, in dem wir uns befinden. Als wir kurz darauf den Strand erreichen, entscheiden wir uns reicht es damit. Die Buchten ähneln sich bisher doch stark. Außerdem ist uns extrem heiß. Was wir jetzt wollen, ist eine Abkühlung und die kriegen wir am schnellsten im Wasser. Badesachen haben wir zwar nicht dabei, doch die Bucht ist menschenleer. Warum also nicht einfach nackt reinspringen? Wir sind gerade dabei die ersten Klamotten abzulegen, da biegt ein Auto auf den Strand ein, fährt in unsere Richtung und hält nur wenige Meter entfernt. Zwei Männer steigen aus und hantieren mit ihren Drohnen herum. Es kann nicht ihr ernst sein. Der Strand hier erstreckt sich über gut 2 Kilometer und die beiden haben nichts Besseres zutun, als direkt neben uns zu parken. Zum Glück fahren sie nach rund 10 Minuten wieder ab und wir können endlich ins Wasser. Das ist tatsächlich erfrischend. Man könnte sogar sagen kalt. Dazu ist es nackt mal eine ganz andere Erfahrung. Während Cecil sich etwas weiter draußen in die Wellen schmeißt, bleibt Sarah nah am Strand und beobachtet lieber. Eine weise Entscheidung, denn das sind wirklich teils ordentliche Brecher, die da in die Bucht rauschen. Nachdem Sarah bereits wieder am Ufer sitzt und in der Sonne trocknet, beendet Cecil das Badevergnügen eher unfreiwillig. Doch nachdem ihn eine Welle so dermaßen durch geschleudert hat, dass er kaum noch wusste, wo oben und unten ist, lässt auch er es besser gut sein für heute. Zum Glück war das Wasser nicht sehr tief. Als er mit der Hüfte auf dem Boden aufschlug, wusste er immerhin in welche Richtung er tauchen muss.
Nachdem Cecil noch eine kurze Runde mit Alli gedreht hat, geht es auf den Rückweg.
Nachdem Cecil noch eine kurze Runde mit Alli gedreht hat, geht es auf den Rückweg.
Erfrischt und deutlich munterer sind wir recht schnell zurück bei Koby. Auf dem Parkplatz des nächsten Wanderwegs gibt es dann erst einmal Mittag. Gurkensticks, Cracker und Salami mit etwas Dip. Einfach, schnell und lecker.
Während wir essen zieht der Himmel erneut zu. Das wirkt sich negativ auf unsere Motivation aus noch eine weitere Wanderung zu unternehmen. Außerdem ist der Weg laut dem Schild knappe 3 km lang und nicht, wie im Reiseführer angegeben, nur 1 km. Eine ganze Weile ringen wir mit uns. Mehrfach sind wir kurz davor einfach loszulaufen, doch am Ende siegt die Faulheit. Ausnahmsweise.
Zurück auf dem Campingplatz am Membinup Beach ist unser alter Spot noch frei, den wir gerne wieder besetzen. Nach kurzem Überlegen entscheiden wir den morgigen Tag noch hier zu verbringen. Lebensmittel haben wir noch ausreichend und in Perth herrscht Lockdown. Warum also nicht mal etwas ruhiger leben und nicht jeden Tag weiterfahren? Wir machen es uns also gemütlich und holen die Bücher raus. Leider macht lesen heute keinen Spaß. Der Wind ist so stark, dass er laufen Sand aufwirbelt, der natürlich bevorzugt in unseren Augen landet.
Sarah gibt als erste auf und macht statt zu lesen lieber Sport. Zu allem Überfluss fängt es dann auch noch an zu regnen. Zum Glück nur kurz, aber es sieht so aus als könnte jederzeit mehr runterkommen. Sobald Sarah fertig ist, bauen wir daher schnellstmöglich das Zelt auf. Doch auch darunter sind wir nicht geschützt. Der Wind weht den Regen annähernd horizontal übers Land. Für Sarah bleibt nur die Flucht ins Zelt. Immerhin sitzt sie gerade am Tablet und schreibt Stichpunkte. Cecil dagegen testet seine wasserfestigkeit und bleibt zunächst unten. Während Sarah bereits dazu übergegangen ist Korrektur zu lesen, kann auch Cecil sich endlich aufraffen und sich von seinem Spiel auf dem Handy lösen. Stattdessen beginnt er damit Videos für den Blog zu bearbeiten. Leider wird es keine lange Session. Der Regen wird noch stärker und zwingt auch Cecil zur Aufgabe. In einer letzten Heldentat bereitet er bei Wind und Wetter die letzten Portionen Nudelsuppe zu, die wir anschließend oben im Zelt genießen. Wirklich das perfekte Essen bei diesen Bedingungen.
Gut gesättigt und wohlig warm, geben wir uns dem Gefühl nach Entspannung hin. Statt weiter zu schreiben, Korrektur zu lesen oder Fotos und Videos zu bearbeiten, starten wir die nächste Folge unserer Serie und gönnen uns ein bisschen Schokolade. Muss auch mal sein.
Während wir essen zieht der Himmel erneut zu. Das wirkt sich negativ auf unsere Motivation aus noch eine weitere Wanderung zu unternehmen. Außerdem ist der Weg laut dem Schild knappe 3 km lang und nicht, wie im Reiseführer angegeben, nur 1 km. Eine ganze Weile ringen wir mit uns. Mehrfach sind wir kurz davor einfach loszulaufen, doch am Ende siegt die Faulheit. Ausnahmsweise.
Zurück auf dem Campingplatz am Membinup Beach ist unser alter Spot noch frei, den wir gerne wieder besetzen. Nach kurzem Überlegen entscheiden wir den morgigen Tag noch hier zu verbringen. Lebensmittel haben wir noch ausreichend und in Perth herrscht Lockdown. Warum also nicht mal etwas ruhiger leben und nicht jeden Tag weiterfahren? Wir machen es uns also gemütlich und holen die Bücher raus. Leider macht lesen heute keinen Spaß. Der Wind ist so stark, dass er laufen Sand aufwirbelt, der natürlich bevorzugt in unseren Augen landet.
Sarah gibt als erste auf und macht statt zu lesen lieber Sport. Zu allem Überfluss fängt es dann auch noch an zu regnen. Zum Glück nur kurz, aber es sieht so aus als könnte jederzeit mehr runterkommen. Sobald Sarah fertig ist, bauen wir daher schnellstmöglich das Zelt auf. Doch auch darunter sind wir nicht geschützt. Der Wind weht den Regen annähernd horizontal übers Land. Für Sarah bleibt nur die Flucht ins Zelt. Immerhin sitzt sie gerade am Tablet und schreibt Stichpunkte. Cecil dagegen testet seine wasserfestigkeit und bleibt zunächst unten. Während Sarah bereits dazu übergegangen ist Korrektur zu lesen, kann auch Cecil sich endlich aufraffen und sich von seinem Spiel auf dem Handy lösen. Stattdessen beginnt er damit Videos für den Blog zu bearbeiten. Leider wird es keine lange Session. Der Regen wird noch stärker und zwingt auch Cecil zur Aufgabe. In einer letzten Heldentat bereitet er bei Wind und Wetter die letzten Portionen Nudelsuppe zu, die wir anschließend oben im Zelt genießen. Wirklich das perfekte Essen bei diesen Bedingungen.
Gut gesättigt und wohlig warm, geben wir uns dem Gefühl nach Entspannung hin. Statt weiter zu schreiben, Korrektur zu lesen oder Fotos und Videos zu bearbeiten, starten wir die nächste Folge unserer Serie und gönnen uns ein bisschen Schokolade. Muss auch mal sein.
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