04.02., : Membinup Beach - Motivationswelle

Ganz entspannt haben wir heute den Wecker auf 7 Uhr gestellt. Genau so gemütlich starten wir in den Tag. Nach dem Frühstück bereiten wir uns eine Tasse Tee und Kaffee zu und holen die Bücher raus. Selbst das Wetter kann uns nicht die Laune verderben. Es ist wieder kalt, wolkig und windig.

Nach einer ausgedehnten Lesestunde machen wir uns daran den Kofferraum etwas aufzuräumen. Da gibt es eigentlich immer etwas zu tun. Vor allem wenn man täglich das Camp wechselt, landet schon mal das ein oder andere am falschen Platz. Besonders sammelt sich jedoch über die Zeit Müll an und Mülleimer sind selten. Und es ist erstaunlich wie viel Müll, den man doch produziert, obwohl wir einiges recyclen. Dosen jeglicher Art nutzen wir als Aufbewahrungsboxen. Tüten von Chips, Brot und Sonstigem werden als Müllbeutel wiederverwendet. Für den Rest muss immer wieder ein geeigneter Platz gefunden werden, bis wir den Müll endlich loswerden. Das kann mitunter schon mal Tage bis über eine Woche dauern.

Noch am Vormittag setzt Cecil seinen Vorsatz für heute in die Tat um. Es wird endlich mal wieder Sport gemacht. Sarah unterstützt ihn dabei natürlich gerne. Gerade als wir anfangen wollen, beginnt es zu nieseln. Doch das kann uns jetzt nicht mehr aufhalten. Für den Anfang hat Sarah ein 10 minütiges Workout ausgewählt. Kurz und knackig. Großspurig meint Cecil anschließend, dass er noch nicht genug hat. Dafür hätte das Umziehen nicht einmal gelohnt. Kein Problem für Sarah. Es folgt ein weiteres Programm über zehn Minuten. Nach diesem “Killer Cardio Workout” sind wir beide ordentlich am Pumpen und Cecil reicht es damit auf jeden Fall. Sarah dagegen erholt sich schnell wieder und startet ihr 30 minütiges Workout.
Zum Mittag gibt es heute einen leckeren Bananen-Shake. Cecil mixt sich noch ein bisschen Nutino mit rein, für Sarah tun es ein paar Cashews. Anschließend bauen wir unser Beanbag-Spiel auf. Wind und ständige Ameisen-Attacken auf unsere Füße sind nur ein Teil der Wahrheit, warum es heute nicht ganz so viel Spaß macht. Wir sind beide schlicht zu ehrgeizig geworden. Einvernehmlich entscheiden wir daher zunächst eine Pause einzulegen, nachdem wir beide eine Runde gewonnen haben.

Es wird Zeit sich dem Blog zu widmen. Während sich Cecil non-stop mit der Bearbeitung der Videos beschäftigt, wählt Sarah eine eher ausgeglichene Work-Life-Balance. Zwischen dem Korrekturlesen und dem Schreiben der Stichpunkte, strickt sie immer wieder mal eine Runde. Um 16 Uhr ist Cecil fertig mit den Videos und macht direkt mit dem Schreiben vom Tagebuch weiter. Sarah hat mittlerweile das Strickzeug weggepackt und ist ebenfalls Vollzeit dabei. Sie holt den Laptop heraus, sichert und bearbeitet Fotos. Für bestimmt zwei Stunden stecken wir im Tunnel. Vielleicht auch länger. So richtig können wir das im Nachhinein nicht mehr sagen. Erst als unsere Mägen beginnen zu knurren, reißen wir uns los und widmen uns dem Abendessen. Es gibt Omelette, in dem wir ein paar Reste verwerten. Neben den Eiern landen Frühlingszwiebel, Salami, Feta und Tomaten in der Pfanne. Das Ergebnis schmeckt erstaunlich gut. 

 

Nachdem der Abwasch erledigt ist, schnappt sich Sarah den Laptop und geht damit hoch ins Zelt. Ihr ist es schlicht zu kalt und im Gegensatz zu Cecil, kann sie auch dort in einer halbwegs angenehmen Position arbeiten. Cecil bleibt aus genannten Gründen unten und schreibt weiter Tagebuch. Gegen 20 Uhr kommt Sarah runter und macht sich bettfertig. Cecil bleibt zunächst noch unten, doch langsam verschwimmen die Buchstaben auf dem Tablet und die Motivationswelle ebbt ab. Es ist wohl besser für heute Feierabend zu machen.

Eine halbe Stunde später ist Cecil auch im Zelt und liest noch kurz, bevor er das Licht ausmacht. Morgen wagen wir einen letzten Versuch die Kängurus in der Lucky Bay zu sichten. Dafür geht es besonders früh raus. Besser wir sind ausgeschlafen.

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