24.11., Dienstag: Burswood Lodge Apartments - Hoher Besuch
Der Tag beginnt für uns gegen kurz nach 7. Die potenziellen Untermieter haben bereits auf unsere Email von gestern geantwortet. Wir verabreden uns für morgen um 15 Uhr zu einem Skype-Videotelefonat. Bestimmt ist es hilfreich, sich sozusagen persönlich kennen zu lernen und das ein oder andere im Gespräch zu klären anstatt dauernd nur per Chat oder Email zu kommunizieren.
Zum Frühstück bereitet Sarah heute Avocado-Pancakes zu. Es gilt den neuen Stabmixer so gut es geht zu nutzen. Außerdem klingt das Rezept recht vielversprechend. Nachdem Cecil die Pancakes in der Pfanne zubereitet hat, bestreichen wir sie mit einem Frischkäse-Dip und toppen alles mit Spinat, Hähnchenbrust und Spiegelei. Das schmeckt an sich ganz gut. Leider steuern die Pancakes nur wenig dazu bei, da sie im Grunde nach nichts schmecken. Einen Versuch war es wert.
Gegen 10 Uhr beginnen wir unseren Arbeitstag. Sarah gibt dem Adventskalender den letzten Feinschliff, Cecil schreibt Tagebuch. Erneut scheint die Zeit heute zu fliegen. Gegen Mittag sind dafür aber auch die nächsten vier Posts vorbereitet und entsprechend eingetaktet.
Mitten in der Arbeit schrecken wir plötzlich auf. Sarahs Handy klingelt. Wir wissen sofort, dass wohl die Polizei am anderen Ende ist. Tatsächlich wird sie von einem Officer begrüßt und es entwickelt sich ein kurzer Dialog:
P: “Is this Sarah?”
S: “Yes.”
P: “Ok, how are you today?”
S: “Good, thank you.”
P: “In which Unit are you staying at the Burswood Lodge Apartments?”
S: “Number 11”
P: “Ok, I will be there in a second.”
Wir schauen uns überrascht und völlig überfordert an. Was ist denn jetzt schon wieder los? Haben wir etwas falsch gemacht? Warum steht gleich die Polizei vor unserer Tür? Tausende Fragen schießen uns durch die Köpfe, da klopft es bereits.
Ein Polizist von recht stattlicher Statur, mitte 40 und braungebrannt steht draußen auf dem Flur. Den zweiten Officer, der etwas weiter zurück an der Treppe steht, kann nur Sarah sehen. Dieser hält sich jedoch auch im Hintergrund. Der Polizist direkt vor unserer Tür ist der Redenführer. Wie es uns geht in der Quarantäne, möchte er wissen, ob wir uns wie angeordnet haben testen lassen und ob wir Symptome zeigen. Weiterhin etwas angespannt beantworten wir die Fragen wahrheitsgemäß. Auf die Frage, ob wir sonst Probleme oder Sorgen hätten, berichtet Sarah von den Standortungenauigkeiten ihres Telefons. Das sei bei weitem kein Einzelfall, beruhigt sie der Beamte. Dann stellen wir noch eine Frage. Wir wollen wissen, ob der Besuch reine Routine ist, oder es irgendein Anzeichen gab wegen dem die Polizisten geschickt wurden. Allerdings scheinen wir ein wenig aneinander vorbeizureden. Eine richtig Antwort erhalten wir daher nicht.
Der ganze Spuk dauert keine drei Minuten. Wir gehen stark davon aus, dass es sich um eine reine Routine gehandelt hat. Die Beamten haben sich persönlich vergewissert, dass wir brav in Quarantäne sind und netterweise sogar gefragt, ob alles soweit in Ordnung ist. Doch obwohl sie sehr nett waren, wie übrigens bisher alle Polizisten in Australien, bleibt es eine ungewohnte und leicht unangenehme Situation. Wir brauchen einen Moment, um den Puls wieder auf ein normales Niveau zu bringen, bevor wir zurück an unsere Arbeit gehen.
Mitten in der Arbeit schrecken wir plötzlich auf. Sarahs Handy klingelt. Wir wissen sofort, dass wohl die Polizei am anderen Ende ist. Tatsächlich wird sie von einem Officer begrüßt und es entwickelt sich ein kurzer Dialog:
P: “Is this Sarah?”
S: “Yes.”
P: “Ok, how are you today?”
S: “Good, thank you.”
P: “In which Unit are you staying at the Burswood Lodge Apartments?”
S: “Number 11”
P: “Ok, I will be there in a second.”
Wir schauen uns überrascht und völlig überfordert an. Was ist denn jetzt schon wieder los? Haben wir etwas falsch gemacht? Warum steht gleich die Polizei vor unserer Tür? Tausende Fragen schießen uns durch die Köpfe, da klopft es bereits.
Ein Polizist von recht stattlicher Statur, mitte 40 und braungebrannt steht draußen auf dem Flur. Den zweiten Officer, der etwas weiter zurück an der Treppe steht, kann nur Sarah sehen. Dieser hält sich jedoch auch im Hintergrund. Der Polizist direkt vor unserer Tür ist der Redenführer. Wie es uns geht in der Quarantäne, möchte er wissen, ob wir uns wie angeordnet haben testen lassen und ob wir Symptome zeigen. Weiterhin etwas angespannt beantworten wir die Fragen wahrheitsgemäß. Auf die Frage, ob wir sonst Probleme oder Sorgen hätten, berichtet Sarah von den Standortungenauigkeiten ihres Telefons. Das sei bei weitem kein Einzelfall, beruhigt sie der Beamte. Dann stellen wir noch eine Frage. Wir wollen wissen, ob der Besuch reine Routine ist, oder es irgendein Anzeichen gab wegen dem die Polizisten geschickt wurden. Allerdings scheinen wir ein wenig aneinander vorbeizureden. Eine richtig Antwort erhalten wir daher nicht.
Der ganze Spuk dauert keine drei Minuten. Wir gehen stark davon aus, dass es sich um eine reine Routine gehandelt hat. Die Beamten haben sich persönlich vergewissert, dass wir brav in Quarantäne sind und netterweise sogar gefragt, ob alles soweit in Ordnung ist. Doch obwohl sie sehr nett waren, wie übrigens bisher alle Polizisten in Australien, bleibt es eine ungewohnte und leicht unangenehme Situation. Wir brauchen einen Moment, um den Puls wieder auf ein normales Niveau zu bringen, bevor wir zurück an unsere Arbeit gehen.
Mittags-Shake: Banane, Mandelmilch, Zimt |
Am Nachmittag gönnen wir uns eine kleine Pause. Wir haben mehrere Spiele auf das Tablet geladen, die man im Duell-Modus gegeneinander spielt. Die sind ganz nett gemacht und kurzweilig. Genau das richtige, um für einen kurzem Moment zu entspannen. Sarah macht anschließend Sport, bevor wir uns daran machen das Abendessen zu kochen. Heute bereiten wir eine Quiche zu. Boden und Rand belegen wir mit dünn geschnittener Süßkartoffel. Weitere Zutaten sind Brokkoli, Frühlingszwiebel, Spinat, Tomate und Feta. Vegetarisch, recht Kohlenhydratarm und trotzdem lecker. Die perfekte Frühlingsquiche. Noch dazu erneut ein Gericht aus dem Ofen. Wir nutzen die gegeben Umstände wirklich perfekt aus.
Nach dem Abwasch verabschiedet sich Sarah ins Bett und sie liest noch ein paar Seiten. Cecil dagegen ist noch voll motiviert. Das ist auch gut so, denn es steht eine wahre Mammutaufgabe vor ihm. Die Videos vom 15.11.-17.11. sind zahllos und die Auswahl für den Blog fällt extrem schwer. Es gibt so viele herrliche Aufnahmen von den Robben, Emus und Kängurus. Bis tief in die Nacht ist er beschäftigt. Am Ende landet eine Auswahl auf Cecils Handy. Jetzt kann der Schnitt beginnen. Da es jedoch bereits halb 3 ist, flüstert eine Stimme der Vernunft, dass das eher eine Aufgabe für den kommenden Tag sei. Ab ins Bett.
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