23.11.; Montag: Burswood Lodge Apartments - Der heilige Gral

Perth ist New York zeittechnisch 13 Stunden voraus. Das stellt im Normalfall kein Problem dar, wird aber kritisch, wenn Cecil sich vornimmt Football live zu gucken. Sein Wecker klingelt deswegen schon um 4 Uhr am Morgen.
Um halb 9 erhalten wir die nächste Lieferung von Woolworths. Dieses Mal suchen wir sofort alle Tüten nach dem heiligen Gral ab. Und dieses Mal ist sie dabei: unsere SIM-Karte. Hallelujah. Nach der Aktivierung der Karte folgt jedoch ein kleiner Rückschlag. Entgegen unser Annahme kriegen wir keine 80 Gigabyte für 15$. Dieses Angebot erhält man nur bei der Verlängerung eines bereits bestehendes Vertrags. Am Ende wählen wir 90 GB für 60$, was auch noch als fair zu bezeichnen ist. Außerdem ist das lästige Thema mit der SIM-Karte damit endlich abgeschlossen. Ab jetzt können wir surfen, streamen und telefonieren, wie wir lustig sind. Aber vor allem können wir jetzt mit dem Blog durchstarten. Das Hochladen von Bildern und Videos wird einen beachtlichen Teil des Datenvolumens verzehren.
Zum Frühstück gibt es heute ein weiteres Highlight. Neben überbackenem Toast landet Bacon auf dem Teller. Den hat Cecil sich gegönnt, als wir gestern fieberhaft überlegt haben, was wir noch in den Warenkorb legen können. Nach dem Abwasch liest Cecil sein Buch weiter und Sarah Korrektur.

Bis in den Nachmittag hinein sind wir anschließend mit dem Blog beschäftigt. Als es Zeit für eine kleine Pause ist, kommt zum ersten Mal der neue Stabmixer zum Einsatz. Sarah bereitet sich einen Smoothie aus Spinat, Tofu, gefrorenen Beeren und Mandelmilch zu. Schön gesund ist der und schmeckt gar nicht mal so schlecht. Das gesteht sogar Cecil ein, der kurz darauf aber doch lieber zur Chipstüte greift.
 

Nachdem Sarah mit der nächsten Welle Posts fertig ist, geht sie ins Nebenzimmer und macht Sport. Anschließend gibt es eine wohltuende Dusche und eine Gesichtsmaske. Immer noch kein wahrer Wellnessurlaub aber es kommt dem schon recht nahe. Cecil bearbeitet derzeit fleißig Videos. Er nutzt dazu heute die App “InShot” und ist ziemlich begeistert was die kostenlose Software zu bieten hat. Nervige Wasserzeichen oder sonstige Werbeeinblendungen lassen sich mit wenigen Klicks entfernen. Schnitt, Ton- und Bildbearbeitung sowie Überblendungen ist alles kein Problem. Außer das es teilweise eine ganz schöne Fitzelarbeit ist auf dem kleinen Bildschirm des Handys.

Vor unserem Balkon zieht derzeit ein schöner Tag an uns vorbei. Keine Wolke ist am Himmel zu sehen. Dadurch ist es drückend warm. Gut das wir eine Klimaanlage haben. Trotzdem würden wir uns sofort der Hitze stellen, anstatt hier drinnen zu versauern, wenn wir die Möglichkeit hätten. Im Moment bleibt uns jedoch nichts anderes übrig als die Zeit in Quarantäne bestmöglich zu nutzen.
Gegen Abend werfen wir einen Blick auf die Unterlagen der potentiellen neuen Untermieter. Ein Pärchen aus Bulgarien, etwas älter als wir und beide in Festanstellung. Das sieht fürs erste nicht so schlecht aus. Wir antworten Lorenzo und wollen in den kommenden Tagen ein Skype-Videoanruf mit den Kandidaten planen.

Während Sarah Videos für den Adventskalender bei Youtube hochlädt, liest sie in den Wartezeiten Korrektur. Cecil sortiert derweil Videos und sichtet die Highlights, die wir auf unserem Blog posten wollen. Ein wenig vergessen wir die Zeit, so dass wir erst recht spät gegen halb 9 abendessen. Danach ist die Luft raus. Für einen kurzen Moment arbeiten wir noch weiter, entscheiden dann jedoch besser ins Bett zu gehen. Morgen ist auch noch ein Tag. Gegen 22 Uhr liegen wir im Bett. Sarah liest noch ein Kapitel, Cecil schläft direkt ein. Das Handy noch in der Hand. Na dann gute Nacht. 
 

 P.S.: Erneut hat die App heute keinen Check-In verlangt und es hat niemand angerufen.
 

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