12.08., Mittwoch: Gravel Pit bei Katherine - Auftanken für das nächste Abenteuer
Wir wollen endlich mal wieder ausschlafen. Alle anderen Camper um uns herum, haben aber ganz andere Pläne und legen fast ausnahmslos einen Frühstart hin. Da es gestern Abend so warm im Zelt war, haben wir seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder das Fenster an der Kopfseite vom Zelt offen. Genau in der Verlängerung liegt eine der zwei Zufahrtsstraßen des Platzes, über die jetzt alle rollen. Wir schaffen es uns davon nicht nerven zu lassen und stehen trotzdem ganz entspannt auf.
Wieder gehen unsere ersten Gedanken an den Kühlschrank. Erneut muss die Autobatterie herhalten, erneut prangen 24° auf der Anzeige. Nach einer guten Viertelstunde übernimmt zum Glück die Sonne wieder die Versorgung. Erstaunlicherweise scheinen alle Lebensmittel den gestrigen Tag und die folgende Nacht gut überstanden zu haben. Nur die Wurst braten wir sicherheitshalber ab, bevor sie auf dem Toast landet. Nach dem Essen gönnen wir uns eine weitere Tasse Tee bzw. Kaffee und lesen.
Bevor wir uns auf dem Weg nach Katherine machen, prüft Cecil mit dem neuen Messgerät den Luftdruck der Reifen. Der ist rundum stark erhöht. Hinten haben wir mehr als 100 kPa (entspricht ca. 1 bar) zu viel Druck drauf. Vielleicht ist unser erhöhter Verbrauch auch darauf zurückzuführen. Auch wenn es in Cecils Augen nicht wirklich Sinn ergibt. In jedem Fall passen wir alle Reifen auf den korrekten Druck an.
Bevor wir uns auf dem Weg nach Katherine machen, prüft Cecil mit dem neuen Messgerät den Luftdruck der Reifen. Der ist rundum stark erhöht. Hinten haben wir mehr als 100 kPa (entspricht ca. 1 bar) zu viel Druck drauf. Vielleicht ist unser erhöhter Verbrauch auch darauf zurückzuführen. Auch wenn es in Cecils Augen nicht wirklich Sinn ergibt. In jedem Fall passen wir alle Reifen auf den korrekten Druck an.
Gegen halb 12 Uhr sind wir unterwegs in die Stadt. Einen festen Plan haben wir nicht. In jedem Fall müssen wir einkaufen. Morgen geht es ein weiteres Mal in den Nitmiluk NP, zur nördlichen Sektion bei den “Edith Falls”. Danach fahren wir entweder direkt weiter nach Darwin oder, wenn das EGR-Ventil es zulässt, zuvor noch durch den Litchfield NP. Dieser liegt direkt auf dem Weg. Doch wenn unser Verbrauch zu schnell ansteigt, macht es eventuell Sinn erst ein “neues” Ventil von einem Schrottplatz zu besorgen. Um das zu klären, halten wir zunächst beim i-Site, um dort im Wlan etwas zu recherchieren. Cecil sucht nach einem Schrottplatz bei Katherine findet den nächsten allerdings erst bei Darwin. Wir haben also keine Chance noch hier ein Ersatzteil zu bekommen. Dann heißt es jetzt rechnen. Wenn wir zuerst nach Darwin fahren, um das Ventil zu wechseln, würde das anschließend einen recht großen Umweg bedeuten. Entweder müsste man zurück zum Litchfield NP, dann wieder hoch nach Darwin und von dort in den Kakadu NP. Oder man fährt erst in den Kakadu NP, muss dann aber nochmal nach Norden in den Litchfield NP. Das wären in jedem Fall hunderte zusätzliche Kilometer. Selbst wenn wir bald wieder 20 Liter auf 100 km verbrauchen (so hoch lag er als das Ventil das letzte Mal defekt war), wären die Kosten für einen der beschriebenen Umwege höher. Wir entscheiden daher den Litchfield NP bereits auf dem Weg nach Darwin mitzunehmen. Wenn wir zusätzlich zum Tank noch die Kanister füllen, sollte das schon passen. Währenddessen sucht Sarah nach geeigneten Rezepten. Wir brauchen etwas, worauf man auch bei diesen Temperaturen Lust hat. Die Entscheidung fällt zugunsten von Omelette mit Grillgemüse und dazu ein frischer Salat. Für das zweite Gericht benötigen wir etwas ganz ohne frische Zutaten. Wir haben Zweifel, ob wir den Kühlschrank in den kommenden Tagen durchgängig am Laufen halten können. Die Wahl fällt auf Reis in Tomatensauce mit diversem Gemüse aus der Dose. Das kann man bei Bedarf vor dem Essen ein wenig abkühlen lassen.
Nachdem wir unsere Internetsession abgeschlossen haben, füllen wir an der Dumpstation unsere Trinkwasservorräte auf. Es gibt keinerlei Schilder, ob es sich um Trinkwasser handelt oder nicht. Doch wir haben es bereits das letzte Mal gut vertragen. Über den chlorigen Geschmack können wir hinwegsehen. An der Tankstelle kommt es zum Moment der Wahrheit. Mit 18,24l/100km ist der Verbrauch in der Tat stark erhöht (normal liegen wir um die 15l/100km). Betrachtet man Faktoren wie Luftdruck, Klimaanlage, Stadtverkehr und nicht zuletzt das kaputte EGR-Ventil, liegen wir allerdings noch in einem vertretbaren Rahmen. Es ist nicht schön, aber wir werden uns bis Darwin damit arrangieren müssen.
Bei Woolworths sehen wir uns plötzlich einer unerwarteten Herausforderung gegenüber. Wir verfügen über eine Kundenkarte und wurden vor kurzem per Mail bzw. von der App darüber informiert, dass wir eine Gutschrift über 40$ erhalten, wenn wir vier Wochen in Folge 95$/Woche ausgeben. Kein Problem haben wir da noch gedacht. Unser normaler Rhythmus sieht einen Einkauf pro Woche vor und 95$ (oder 50€) sind kein Ding der Unmöglichkeit. Doch ganz so leicht sollte es uns dann doch nicht gemacht werden. An der Kasse müssen wir feststellen, dass wir das Ziel um 91 Cent verpasst haben. Wir verstauen alles im Wagen und gehen nochmal rein. Das lassen wir so nicht stehen. Sarah greift spontan eine Kiwi und wir gehen an die Selbstbedienungskassen. Doch die Kiwi ist zu leicht. 85 Cent kostet uns das gute Stück und damit 6 Cent zu wenig. Das darf doch nicht wahr sein. Also nochmal rein und dieses Mal gibt es Chips für 1,75$. Damit hat sich die Sache erledigt. Wir holen uns diese 40$!
Unser letzter Weg führt uns zum Recyclinghof. Das ist jedes Mal ein kleiner Umweg, doch es fühlt sich auch jedes Mal wie eine sehr gute Tat an. Auch wenn wir dieses Mal nur 12 Flaschen/Dosen abzugeben haben. Die 1,20$, die wir dafür erhalten, holen wohl gerade so das Spritgeld wieder rein. Aber wie gesagt: Es fühlt sich gut an.
Wieder an unserem Stammplatz angekommen, finden wir ein wenig Schatten hinter Koby und essen dort Wassermelone. Die schmeckt richtig gut und ist sogar noch ein wenig kühl. Perfekt für diesen Tag, an dem wir wohl wieder locker über 35° haben. Im Anschluss folgt der bisher härteste Tag unserer Plank-Challenge. Ein kleiner Auszug: 2:30 min im Unterarmstütz, dann 2:20 min im Liegestütz, diverse Übungen auf nur einem Arm, zum Schluss nochmal 2:20 min im Unterarmstütz und 2:10 min in der Liegestütz-Position. Immer wieder zweifeln wir, doch wir schaffen es tatsächlich. Das Feierabendbier ist nun wirklich verdient. Zumindest sieht Cecil das so. Sarah macht noch weiter Sport und Yoga. Und das obwohl es selbst im Schatten noch sehr heiß ist.
Nachdem wir unsere Internetsession abgeschlossen haben, füllen wir an der Dumpstation unsere Trinkwasservorräte auf. Es gibt keinerlei Schilder, ob es sich um Trinkwasser handelt oder nicht. Doch wir haben es bereits das letzte Mal gut vertragen. Über den chlorigen Geschmack können wir hinwegsehen. An der Tankstelle kommt es zum Moment der Wahrheit. Mit 18,24l/100km ist der Verbrauch in der Tat stark erhöht (normal liegen wir um die 15l/100km). Betrachtet man Faktoren wie Luftdruck, Klimaanlage, Stadtverkehr und nicht zuletzt das kaputte EGR-Ventil, liegen wir allerdings noch in einem vertretbaren Rahmen. Es ist nicht schön, aber wir werden uns bis Darwin damit arrangieren müssen.
Bei Woolworths sehen wir uns plötzlich einer unerwarteten Herausforderung gegenüber. Wir verfügen über eine Kundenkarte und wurden vor kurzem per Mail bzw. von der App darüber informiert, dass wir eine Gutschrift über 40$ erhalten, wenn wir vier Wochen in Folge 95$/Woche ausgeben. Kein Problem haben wir da noch gedacht. Unser normaler Rhythmus sieht einen Einkauf pro Woche vor und 95$ (oder 50€) sind kein Ding der Unmöglichkeit. Doch ganz so leicht sollte es uns dann doch nicht gemacht werden. An der Kasse müssen wir feststellen, dass wir das Ziel um 91 Cent verpasst haben. Wir verstauen alles im Wagen und gehen nochmal rein. Das lassen wir so nicht stehen. Sarah greift spontan eine Kiwi und wir gehen an die Selbstbedienungskassen. Doch die Kiwi ist zu leicht. 85 Cent kostet uns das gute Stück und damit 6 Cent zu wenig. Das darf doch nicht wahr sein. Also nochmal rein und dieses Mal gibt es Chips für 1,75$. Damit hat sich die Sache erledigt. Wir holen uns diese 40$!
Unser letzter Weg führt uns zum Recyclinghof. Das ist jedes Mal ein kleiner Umweg, doch es fühlt sich auch jedes Mal wie eine sehr gute Tat an. Auch wenn wir dieses Mal nur 12 Flaschen/Dosen abzugeben haben. Die 1,20$, die wir dafür erhalten, holen wohl gerade so das Spritgeld wieder rein. Aber wie gesagt: Es fühlt sich gut an.
Wieder an unserem Stammplatz angekommen, finden wir ein wenig Schatten hinter Koby und essen dort Wassermelone. Die schmeckt richtig gut und ist sogar noch ein wenig kühl. Perfekt für diesen Tag, an dem wir wohl wieder locker über 35° haben. Im Anschluss folgt der bisher härteste Tag unserer Plank-Challenge. Ein kleiner Auszug: 2:30 min im Unterarmstütz, dann 2:20 min im Liegestütz, diverse Übungen auf nur einem Arm, zum Schluss nochmal 2:20 min im Unterarmstütz und 2:10 min in der Liegestütz-Position. Immer wieder zweifeln wir, doch wir schaffen es tatsächlich. Das Feierabendbier ist nun wirklich verdient. Zumindest sieht Cecil das so. Sarah macht noch weiter Sport und Yoga. Und das obwohl es selbst im Schatten noch sehr heiß ist.
Ganz untätig ist Cecil ab dann jedoch auch nicht. Zunächst werden Videos für den Blog bearbeitet. Dann geht es daran die Beleuchtung in den Vordertüren zu deaktivieren. Um für eine bestmögliche Durchlüftung im Wagen zu sorgen, würden wir gerne alle Türen öffnen, sobald wir unser Camp aufschlagen. Sobald man jedoch eine der vorderen Türen öffnet, geht die Beleuchtung an. Es droht eine entladene Batterie. Eine entsprechende Sicherung kann Cecil nicht finden. Kurzerhand baut er daher die Birnen aus und damit sollte die Sache erledigt sein.
Sarah beginnt heute mit einem neuen Strickprojekt. Es soll eine Tragetasche für eine Wasserflaschen entstehen. So kann sie eine kleine Flasche mit sich führen und der Rucksack kann im Auto bleiben. Ganz schön praktisch. Cecil widmet sich derweil dem Tagebuch.
Gegen kurz vor 20 Uhr beginnen wir zu kochen. Es ist bereits dunkel, doch das Schnippeln klappt auch so. Als Vorspeise gibt es Salat. Dann braten wir das frische Gemüse (Zucchini, Brokkoli, Möhrchen, Bohnen) an. Anschließend kommt das Ei über das Gemüse und wir essen unser “Omelette”, eher Rührei mit Gemüse Alles in allem eine runde Sache.
Sarah beginnt heute mit einem neuen Strickprojekt. Es soll eine Tragetasche für eine Wasserflaschen entstehen. So kann sie eine kleine Flasche mit sich führen und der Rucksack kann im Auto bleiben. Ganz schön praktisch. Cecil widmet sich derweil dem Tagebuch.
Gegen kurz vor 20 Uhr beginnen wir zu kochen. Es ist bereits dunkel, doch das Schnippeln klappt auch so. Als Vorspeise gibt es Salat. Dann braten wir das frische Gemüse (Zucchini, Brokkoli, Möhrchen, Bohnen) an. Anschließend kommt das Ei über das Gemüse und wir essen unser “Omelette”, eher Rührei mit Gemüse Alles in allem eine runde Sache.
Während wir abwaschen, fällt uns der Sternenhimmel auf, der heute besonders beeindruckend scheint. Wir legen die Yogamatte aus, legen uns darauf und beobachten die Sterne. Während wir so da liegen und ein wenig quatschen, können wir sogar ein paar Sternschnuppen sehen. So lassen wir den Abend ausklingen.
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