08.04., Mittwoch: Warrumbungle NP - Fan's Horizon und die Schlange
Genug ausgeruht, heute wird wieder gewandert. Wir erkunden den “Fan's Horizon” Track. Es werden uns mehr als 1000 Stufen versprochen. Cecil gibt allerdings schon nach wenigen davon auf zu zählen. Bis auf ein paar umgefallene Bäume, die wir teils mühsam überwinden müssen, ist der Weg recht unspektakulär. Lizards sind auch nur wenige unterwegs.
Als wir am namensgebenden Aussichtspunkt ankommen, sind wir im Grunde gerade erst warm geworden. Das kann noch nicht das Ende sein. Das waren doch noch keine 1000 Stufen. Zudem ist die Aussicht auch nicht überragend. Das kann aber teils auch an den dunklen Wolken liegen, die über den Grand High Tops hängen und für schlechtes Licht sorgen.
Tatsächlich führt der Weg noch ein Stück weiter. Allerdings nur etwa 20 Meter. Von hier aus sehen wir erneut den Bluff Mountain und der Berg daneben muss dann Mount Exmouth sein. Der einzige der High Tops, den wir uns für eine spätere Wanderung aufgehoben haben.
Trotz allem sind wir ein wenig enttäuscht. Wir wittern Betrug und Cecil nimmt sich vor auf dem Rückweg die Stufen zu zählen.
Während wir also so die Stufen herunter trotten, stoßen wir doch noch auf ein Highlight. Sarah entdeckt einen großen Lizard und will schon die Kamera zücken. Da dreht sie plötzlich abrupt um und ruft “Schlange! Schlange!”. Tatsächlich liegt auf der anderen Seite des Weges eine kleine Schlange. Da sie nur etwa 35 cm lang ist und nicht mehr als einen Finger breit, ist der erste Schock schnell überwunden. Der Lizard hat sich bei der ganzen Aufregung sofort verzogen. Doch die kleine Schlange scheint sich davon nicht beirren zu lassen. In aller Ruhe können wir so unsere Fotos und Videos machen.
1 ½ Stunden später stehen wir bereits wieder vor Koby. Immerhin auf 5 km sind wir gekommen und tatsächlich hat Cecil wohlwollend etwa 990 Stufen gezählt. Trotzdem fühlen wir uns nicht ausgelastet. Nächstes Mal machen wir es wie der Mitarbeiter vom Park, der uns auf halbem Weg bei unserem Abstieg entgegen kam. Der muss heute in voller Montur und mit Kettensäge bewaffnet die Stufen erklimmen und den Weg freimachen. Das ist wohl die Profivariante. Aber wo sollen wir jetzt so schnell dicke Arbeitsklamotten und Kettensägen herkriegen?
Zum Glück haben wir für heute zwischen zwei Wanderungen geschwankt und so entscheiden wir die zweite gleich hinten dranzuhängen. Dafür geht es ein Stück weiter zu einem anderen Carpark. Von dort aus wandern wir zu den Tara Caves, eine Höhle, die schon vor mindestens 6.500 Jahren von den Aborigines genutzt wurde.
Gleich zu Beginn stehen wir vor einem vier Meter breiten Fluss. Und es ist absolut kein Weg zu entdecken, der über diesen führt. Ist das wirklich der Weg? 20 Meter weiter flussaufwärts entdecken wir dann doch ein paar trockene Steine im Wasser. Mit einem beherzten Satz ist der erste erreicht und kurz darauf der Fluss bezwungen. Nach einem kurzen Feldweg gelangen wir auf einen gepflasterten Weg. Vorbei an kleinen Blumenwiesen, die von etlichen Schmetterlingen gesäumt sind und hinein in einen lichten Wald. Die Echsen auf dem Weg sind leider zu scheu. Wir hören meist nur noch ein Rascheln oder sehen eine Schwanzspitze verschwinden.
Der als leicht bis moderat eingestufte Wanderwege zeigt am Ende sein wahres Gesicht. 500 Meter kämpfen wir uns eine fast senkrecht wirkende Steigung hinauf. Doch lohnen tut es sich dieses Mal nicht. Statt der großen Höhle, die wir erwartet haben, stehen wir vor einem Riss im Fels. Als Höhle kann dieser kaum bezeichnet werden. Dazu verdeckt ein Zaun über die gesamte Breite die Sicht.
Aber wir sind irgendwie trotzdem froh. Denn die Beine haben mittlerweile signalisiert, dass sie jetzt doch keine Lust mehr haben zu laufen. Wenigstens hat man nochmals einen schönen Ausblick auf den Warrumbungle NP. Dieses Mal ist der Belougery Split Rock im Vordergrund, den wir bei unserer ersten Wanderung erkundet haben.
Der Rückweg ist schon fast eine Qual und wir schauen nur noch halbherzig nach Lizards. Große Chancen auf spektakuläre Sichtungen rechnen wir uns für heute nicht mehr aus.
Wir müssen erneut in die Stadt zum Einkaufen. Bei Woolworths wurde an der Front gegen Corona weiter aufgerüstet. Es wurde ein Limit eingeführt, welches die Personenzahl im Supermarkt beschränkt. Ein Mitarbeiter am Eingang steht dafür mit einem Tablet und zählt die Personen. Außerdem sprüht er Desinfektion auf unsere Hände und den Einkaufswagen. Auf dem Boden vor den Kassen sind Markierung aufgebracht worden, damit beim Anstehen der nötige Abstand eingehalten wird. Zwischen Kasse und Kunde prangt zudem ein riesiges Schutzschild aus Plexiglas. Abgesehen davon sind sämtliche Eier ausverkauft. Hoffentlich ist das nur eine unschöne Nebenerscheinung des anstehenden Osterwochenendes.
Da die Wettervorhersagen für die nächsten Tage alles andere als gut sind, imprägnieren wir sicherheitshalber unsere Markise, falls wir unter ihr Schutz suchen wollen. Die hat, obwohl noch nie zuvor benutzt, leider schon kleine Risse. Wahrscheinlich durch das ganze Geruckel auf den Straßen im Outback. Naja gut und es hat nur 100 $ (ca. 60 €) gekostet. Ärgerlich, aber was will man erwarten. Wir kleben alles sorgfältig mit Klebeband ab.
Am Abend spielen wir noch ein neues Spiel, welches wir bereits bei Kmart in Sydney gekauft haben. Auf einer Karte stehen drei verschiedene Musiktitel. Mit einer Kazoo gilt es diese so zu spielen, dass der Gegenüber sie errät. Sagen wir mal es hat so mittelmäßig Spaß gemacht :) und Sarah hat auch eher wenig Talent gezeigt ;)
Als wir am namensgebenden Aussichtspunkt ankommen, sind wir im Grunde gerade erst warm geworden. Das kann noch nicht das Ende sein. Das waren doch noch keine 1000 Stufen. Zudem ist die Aussicht auch nicht überragend. Das kann aber teils auch an den dunklen Wolken liegen, die über den Grand High Tops hängen und für schlechtes Licht sorgen.
Tatsächlich führt der Weg noch ein Stück weiter. Allerdings nur etwa 20 Meter. Von hier aus sehen wir erneut den Bluff Mountain und der Berg daneben muss dann Mount Exmouth sein. Der einzige der High Tops, den wir uns für eine spätere Wanderung aufgehoben haben.
Trotz allem sind wir ein wenig enttäuscht. Wir wittern Betrug und Cecil nimmt sich vor auf dem Rückweg die Stufen zu zählen.
Während wir also so die Stufen herunter trotten, stoßen wir doch noch auf ein Highlight. Sarah entdeckt einen großen Lizard und will schon die Kamera zücken. Da dreht sie plötzlich abrupt um und ruft “Schlange! Schlange!”. Tatsächlich liegt auf der anderen Seite des Weges eine kleine Schlange. Da sie nur etwa 35 cm lang ist und nicht mehr als einen Finger breit, ist der erste Schock schnell überwunden. Der Lizard hat sich bei der ganzen Aufregung sofort verzogen. Doch die kleine Schlange scheint sich davon nicht beirren zu lassen. In aller Ruhe können wir so unsere Fotos und Videos machen.
1 ½ Stunden später stehen wir bereits wieder vor Koby. Immerhin auf 5 km sind wir gekommen und tatsächlich hat Cecil wohlwollend etwa 990 Stufen gezählt. Trotzdem fühlen wir uns nicht ausgelastet. Nächstes Mal machen wir es wie der Mitarbeiter vom Park, der uns auf halbem Weg bei unserem Abstieg entgegen kam. Der muss heute in voller Montur und mit Kettensäge bewaffnet die Stufen erklimmen und den Weg freimachen. Das ist wohl die Profivariante. Aber wo sollen wir jetzt so schnell dicke Arbeitsklamotten und Kettensägen herkriegen?
Zum Glück haben wir für heute zwischen zwei Wanderungen geschwankt und so entscheiden wir die zweite gleich hinten dranzuhängen. Dafür geht es ein Stück weiter zu einem anderen Carpark. Von dort aus wandern wir zu den Tara Caves, eine Höhle, die schon vor mindestens 6.500 Jahren von den Aborigines genutzt wurde.
Gleich zu Beginn stehen wir vor einem vier Meter breiten Fluss. Und es ist absolut kein Weg zu entdecken, der über diesen führt. Ist das wirklich der Weg? 20 Meter weiter flussaufwärts entdecken wir dann doch ein paar trockene Steine im Wasser. Mit einem beherzten Satz ist der erste erreicht und kurz darauf der Fluss bezwungen. Nach einem kurzen Feldweg gelangen wir auf einen gepflasterten Weg. Vorbei an kleinen Blumenwiesen, die von etlichen Schmetterlingen gesäumt sind und hinein in einen lichten Wald. Die Echsen auf dem Weg sind leider zu scheu. Wir hören meist nur noch ein Rascheln oder sehen eine Schwanzspitze verschwinden.
Der als leicht bis moderat eingestufte Wanderwege zeigt am Ende sein wahres Gesicht. 500 Meter kämpfen wir uns eine fast senkrecht wirkende Steigung hinauf. Doch lohnen tut es sich dieses Mal nicht. Statt der großen Höhle, die wir erwartet haben, stehen wir vor einem Riss im Fels. Als Höhle kann dieser kaum bezeichnet werden. Dazu verdeckt ein Zaun über die gesamte Breite die Sicht.
Aber wir sind irgendwie trotzdem froh. Denn die Beine haben mittlerweile signalisiert, dass sie jetzt doch keine Lust mehr haben zu laufen. Wenigstens hat man nochmals einen schönen Ausblick auf den Warrumbungle NP. Dieses Mal ist der Belougery Split Rock im Vordergrund, den wir bei unserer ersten Wanderung erkundet haben.
Der Rückweg ist schon fast eine Qual und wir schauen nur noch halbherzig nach Lizards. Große Chancen auf spektakuläre Sichtungen rechnen wir uns für heute nicht mehr aus.
Wir müssen erneut in die Stadt zum Einkaufen. Bei Woolworths wurde an der Front gegen Corona weiter aufgerüstet. Es wurde ein Limit eingeführt, welches die Personenzahl im Supermarkt beschränkt. Ein Mitarbeiter am Eingang steht dafür mit einem Tablet und zählt die Personen. Außerdem sprüht er Desinfektion auf unsere Hände und den Einkaufswagen. Auf dem Boden vor den Kassen sind Markierung aufgebracht worden, damit beim Anstehen der nötige Abstand eingehalten wird. Zwischen Kasse und Kunde prangt zudem ein riesiges Schutzschild aus Plexiglas. Abgesehen davon sind sämtliche Eier ausverkauft. Hoffentlich ist das nur eine unschöne Nebenerscheinung des anstehenden Osterwochenendes.
Da die Wettervorhersagen für die nächsten Tage alles andere als gut sind, imprägnieren wir sicherheitshalber unsere Markise, falls wir unter ihr Schutz suchen wollen. Die hat, obwohl noch nie zuvor benutzt, leider schon kleine Risse. Wahrscheinlich durch das ganze Geruckel auf den Straßen im Outback. Naja gut und es hat nur 100 $ (ca. 60 €) gekostet. Ärgerlich, aber was will man erwarten. Wir kleben alles sorgfältig mit Klebeband ab.
Am Abend spielen wir noch ein neues Spiel, welches wir bereits bei Kmart in Sydney gekauft haben. Auf einer Karte stehen drei verschiedene Musiktitel. Mit einer Kazoo gilt es diese so zu spielen, dass der Gegenüber sie errät. Sagen wir mal es hat so mittelmäßig Spaß gemacht :) und Sarah hat auch eher wenig Talent gezeigt ;)



Das Spiel klingt aber eigentlich ziemlich cool, aber wahrscheinlich hätte ich ähnlich viel Talent wie Sarah ;)
AntwortenLöschenJa die Idee ist echt super! Eventuell könnte eine teuere Variante auch noch etwas mehr Spaß bringen... und natürlich mehr Talent ;)
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