03.04., Freitag: Gilgandra - Illegal auf den Straßen Australiens
Die australischen Fernfahrer sind echte Frühaufsteher. Gegen 5 Uhr wird der Verkehr so laut, dass an Schlaf nicht mehr zu denken ist. Außerdem regnet es wieder, was uns spätestens seit der letzten Nacht sehr nervös macht. Aber noch scheint alles trocken zu sein.
Beim Frühstück müssen wir feststellen, dass die Hitze des Outback und wenig Solar-Energie doch noch ihren Tribut fordert. Bagel, Frischkäse und Hähnchenbrust haben Schimmel angesetzt und müssen weggeschmissen werden. Erneut brandet Galgenhumor auf. Unsere Glückssträhne reißt nicht ab.
Der Wetterbericht sagt auch für den restlichen Tag Regen voraus. Wir wollen trotzdem zu einer Wanderung aufbrechen. Auf dem Weg zum Ausgangspunkt halten wir in dem Ort Gilgandra und können unseren Berg dreckiges Geschirr der letzten Tage abwaschen. Als alles abgetrocknet ist und wir die Sachen einsortieren wollen, geht der verdammte Kofferraum nicht auf. Der bisherige leichte Dauerregen wandelt sich just in diesem Moment zu einem heftigen Guss. Wir retten das Geschirr zunächst auf unsere Sitze, doch fast alles ist wieder nass. Mit etwas Ruckelei passen wir auch noch ins Auto. Wir nutzen die Zeit, um Neuigkeiten rund um Corona zu googeln. Leider ist alles noch schlimmer geworden. In NSW herrscht quasi Ausgangssperre. Es drohen Geldstrafen, wenn man ohne triftigen Grund draußen unterwegs ist. Jetzt sind wir doch ziemlich verzweifelt. Fast keine Stellplätze zu finden und wir dürfen eigentlich nicht fahren. Wir sind nun offiziell illegal unterwegs. Als kurze Zeit später ein Polizeiwagen auf den Parkplatz fährt, rechnen wir schon mit dem Schlimmsten und uns geht ganz schön die Pumpe. Doch er dreht nur eine Runde und fährt weiter.
In der Hoffnung uns aus dieser misslichen Lage befreien zu können, suchen wir im Internet nach Jobangeboten. Doch die Auswahl ist extrem klein, da auch Farmen und Betriebe mehr und mehr die Tore dicht machen müssen. Sämtliche Volunteer-Programme liegen aktuell auch auf Eis. Nur einige wenige bieten mittlerweile bereits ihr Land an, um Nomaden und vertriebenen Campern eine Bleibe zu bieten.
Beim Frühstück müssen wir feststellen, dass die Hitze des Outback und wenig Solar-Energie doch noch ihren Tribut fordert. Bagel, Frischkäse und Hähnchenbrust haben Schimmel angesetzt und müssen weggeschmissen werden. Erneut brandet Galgenhumor auf. Unsere Glückssträhne reißt nicht ab.
Der Wetterbericht sagt auch für den restlichen Tag Regen voraus. Wir wollen trotzdem zu einer Wanderung aufbrechen. Auf dem Weg zum Ausgangspunkt halten wir in dem Ort Gilgandra und können unseren Berg dreckiges Geschirr der letzten Tage abwaschen. Als alles abgetrocknet ist und wir die Sachen einsortieren wollen, geht der verdammte Kofferraum nicht auf. Der bisherige leichte Dauerregen wandelt sich just in diesem Moment zu einem heftigen Guss. Wir retten das Geschirr zunächst auf unsere Sitze, doch fast alles ist wieder nass. Mit etwas Ruckelei passen wir auch noch ins Auto. Wir nutzen die Zeit, um Neuigkeiten rund um Corona zu googeln. Leider ist alles noch schlimmer geworden. In NSW herrscht quasi Ausgangssperre. Es drohen Geldstrafen, wenn man ohne triftigen Grund draußen unterwegs ist. Jetzt sind wir doch ziemlich verzweifelt. Fast keine Stellplätze zu finden und wir dürfen eigentlich nicht fahren. Wir sind nun offiziell illegal unterwegs. Als kurze Zeit später ein Polizeiwagen auf den Parkplatz fährt, rechnen wir schon mit dem Schlimmsten und uns geht ganz schön die Pumpe. Doch er dreht nur eine Runde und fährt weiter.
In der Hoffnung uns aus dieser misslichen Lage befreien zu können, suchen wir im Internet nach Jobangeboten. Doch die Auswahl ist extrem klein, da auch Farmen und Betriebe mehr und mehr die Tore dicht machen müssen. Sämtliche Volunteer-Programme liegen aktuell auch auf Eis. Nur einige wenige bieten mittlerweile bereits ihr Land an, um Nomaden und vertriebenen Campern eine Bleibe zu bieten.
Doch eine gute Nachricht gibt es dann doch noch: der Halterwechsel unseres Autos wurde uns von der Behörde offiziell bestätigt. Wir bezahlen die dafür angefallenen Gebühren online und verlängern gleich noch die Registrierung für ein Jahr. Auch Sydney lässt nochmal Grüßen: Anscheinend haben wir wirklich einmal eine mautpflichtige Straße benutzt und kriegen jetzt die Rechnung. Das ganze kostet uns 3,58 $ plus 10 $ Gebühren, da wir keinen Chip im Wagen haben bzw. online registriert sind. Quasi Porto. Naja, was solls.
Draußen Schüttet es immer noch wie aus Eimern. Unsere geplante Wanderung blasen wir ab. Das hat bei diesem Wetter wirklich keinen Sinn. Außerdem wissen wir nicht, ob wir National Parks ab sofort lieber meiden sollten. Im Grunde soll man ja nicht mehr raus und einen National Park besuchen wird von der Polizei sicher nicht als wichtiger Grund gewertet. Obwohl es genau dort eine Grauzone zu geben scheint. Man darf sich zum Zwecke der körperlichen Ertüchtigung (“exercising”) im Freien bewegen, solange man die sonstigen Regeln (nicht mehr als zwei Personen, Abstand von mind. 1,5 Metern einhalten, etc.) beachtet. Doch für heute ist uns trotzdem die Lust vergangen.
Was wir jetzt brauchen ist ein schöner Platz, an dem wir erst einmal ausharren können. Mit einer Toilette und am besten an einem See oder Fluss. Da sind wir uns einig. Doch wo sollen wir den finden?
Draußen Schüttet es immer noch wie aus Eimern. Unsere geplante Wanderung blasen wir ab. Das hat bei diesem Wetter wirklich keinen Sinn. Außerdem wissen wir nicht, ob wir National Parks ab sofort lieber meiden sollten. Im Grunde soll man ja nicht mehr raus und einen National Park besuchen wird von der Polizei sicher nicht als wichtiger Grund gewertet. Obwohl es genau dort eine Grauzone zu geben scheint. Man darf sich zum Zwecke der körperlichen Ertüchtigung (“exercising”) im Freien bewegen, solange man die sonstigen Regeln (nicht mehr als zwei Personen, Abstand von mind. 1,5 Metern einhalten, etc.) beachtet. Doch für heute ist uns trotzdem die Lust vergangen.
Was wir jetzt brauchen ist ein schöner Platz, an dem wir erst einmal ausharren können. Mit einer Toilette und am besten an einem See oder Fluss. Da sind wir uns einig. Doch wo sollen wir den finden?
Am frühen Nachmittag fahren wir weiter. Wieder klappern wir die Rest-Areas am Highway ab. Wieder finden wir eine direkt an der Straße mit Toilette und überdachtem Tisch. An eben diesem spielen wir sogar zwei Runden Kniffel. Wir trennen uns unentschieden als es zu windig wird.
Beim Abendessen dann eine erneute böse Überraschung. Die zwei letzten Portionen vorgekochte Nudeln sind uns ebenfalls vergammelt. Das Hackfleisch scheint aber noch genießbar. Cecil brät es nochmals ordentlich durch. Dann klauben wir ein paar Reste zusammen und es landen Ei, Mozzarella und Tomaten mit in der Pfanne. Das schmeckt recht ordentlich und Sarah gefällt besonders das es low-carb ist.
Beim Abendessen dann eine erneute böse Überraschung. Die zwei letzten Portionen vorgekochte Nudeln sind uns ebenfalls vergammelt. Das Hackfleisch scheint aber noch genießbar. Cecil brät es nochmals ordentlich durch. Dann klauben wir ein paar Reste zusammen und es landen Ei, Mozzarella und Tomaten mit in der Pfanne. Das schmeckt recht ordentlich und Sarah gefällt besonders das es low-carb ist.
Für den Abwasch nutzen wir Wasser aus der Regentonne. Danach suchen wir im Auto Schutz vor Nässe und Kälte. Da der Wetterbericht auch für die Nacht starke Regenfälle und sogar Sturm vorausgesagt hat, entscheiden wir sogar die Nacht im Auto zu schlafen.
Mit dem Tablet auf dem Armaturenbrett schauen wir noch ein wenig Serie. Dann versuchen wir es uns so gemütlich, wie eben möglich zu machen. Mit den Sonnenschutz-Dingern dunkeln wir alles so gut es geht gegen das Licht der Straßenlaternen ab. Jeder bekommt sein Kissen und Wolldecken. Die richtigen Decken und die Ohropax sind leider oben im Zelt. Hoffen wir, dass es nicht zu kalt und nicht zu laut wird. Bisher war die Frequenz der Fernfahrer, die hier für einen ausgiebigen Toiletten Gang anhalten leider recht hoch.
Sind wir nicht doch langsam zu alt für solche Späße? :(
Mit dem Tablet auf dem Armaturenbrett schauen wir noch ein wenig Serie. Dann versuchen wir es uns so gemütlich, wie eben möglich zu machen. Mit den Sonnenschutz-Dingern dunkeln wir alles so gut es geht gegen das Licht der Straßenlaternen ab. Jeder bekommt sein Kissen und Wolldecken. Die richtigen Decken und die Ohropax sind leider oben im Zelt. Hoffen wir, dass es nicht zu kalt und nicht zu laut wird. Bisher war die Frequenz der Fernfahrer, die hier für einen ausgiebigen Toiletten Gang anhalten leider recht hoch.
Sind wir nicht doch langsam zu alt für solche Späße? :(
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