01.08., Sonntag: The Hallows - Das Ende naht…

Entsprechend des sehr langen Abends gestern, war die Nacht deutlich zu kurz. Wir kommen nur mühsam aus dem Bett und als wir es endlich geschafft haben, ist es auch fast Mittag. Trotzdem entscheiden wir uns ganz normal zu frühstücken. Sarah ist kurz darauf sogar schon so fit, dass sie ohne große Pause mit ihrem Sport loslegt. Cecil dagegen braucht noch etwas Zeit, um in den Tag zu finden. 
So ganz bekommt er dazu aber nicht die Gelegenheit. Nach dem Mittagessen plagen ihn starke Magenschmerzen. Zuerst wollen wir es auf den Salat schieben, den wir uns zubereitet hatten. Aber Sarah hat das gleiche gegessen und keinerlei Beschwerden. Cecil kann nur hoffen, dass die Beschwerden nicht von Dauer sind. Immerhin haben wir noch einiges zu tun am heutigen Tag. Unter anderem wollen wir probieren unser Geld von Qatar Airlines zurück zu bekommen. Unter diesen Umständen macht dieses Vorhaben natürlich noch weniger Spaß.
Ganz klassisch probieren wir es zunächst über die Hotline. Natürlich landet man bei dieser erst einmal in der Warteschleife. So weit, so normal. Nebenbei suchen wir im Internet nach weiteren Kontaktmöglichkeiten. Es kann nicht schaden mehrgleisig zu fahren. Nach etwa einer Stunde fliegen wir völlig unvermittelt aus der Leitung der Hotline. Wir können es im ersten Moment gar nicht glauben. Doch tatsächlich wurde am anderen Ende wohl einfach aufgelegt. Wir regen uns kurz aber kräftig auf, bevor wir uns zusammenreißen können und anderweitig Kontakt aufnehmen wollen. Telefonisch probieren wir es erstmal nicht noch einmal. Dafür bombardieren wir die Airline auf allen möglichen anderen Kanälen mit Anfragen. Neben einer weiteren Email schreiben wir das Unternehmen über Facebook und Whatsapp an. Früher oder später, müssen wir einen Kontakt herstellen können. Doch für den Moment können wir nichts weiter tun, als auf eine Reaktion zu warten. Es ist schon ein wenig frustrierend. Noch vor kurzem haben wir unsere Zeit deutlich sinnvoller verbringen dürfen.
Den Rest des Tages sind wir fast ausschließlich mit Aufräumen und Sortieren beschäftigt. Uns war schon im Vorhinein klar, dass nicht alles in unsere Rucksäcke passen würde. Aber wie viel am Ende übrig bleibt, überrascht uns dann doch. Vor allem ein Berg Klamotten ist jetzt reif für die Tonne. T-Shirts und Hosen voller Löcher, die zwar im Outback noch ihren Zweck erfüllten, jetzt aber ausgedient haben. Das Gleiche gilt für Schuhe und Flip Flops. 
 
 
Es widerstrebt unser Natur, aber wir müssen leider vieles von unserem Zeug wegschmeißen. Nur bei ausgewählten Dingen bringen wir es schlicht nicht übers Herz. So landen zum Beispiel unser Bean Bag Spiel, Teelichter und Sandelhölzer gegen Moskitos auf einem separaten Stapel. Diesen bringen wir dann morgen früh in den Gemeinschaftsbereich. Hoffentlich findet sich dann noch jemand, der damit etwas anfangen kann. Am Ende stehen unsere gepackten Rucksäcke bereit. Hoffentlich bringen sie nicht zu viel auf die Waage. Gefühlt wiegen sie jeder eine halbe Tonne.
Für die morgige Verpflegung bis unser Flug startet, bereiten wir uns Sandwiches vor. So verwerten wir auch gleich noch einiges von unseren Vorräten. Denn auch davon haben wir noch deutlich mehr als geplant. Immerhin war der Abflug ursprünglich erst für Übermorgen angesetzt. Jetzt müssen wir theoretisch doppelt so viel essen. Doch bei Cecil ist das Gegenteil der Fall. Sein Magen zwickt noch immer gewaltig, so dass er gar nichts herunter bekommt. So bleibt es an Sarah hängen und sie gibt sich wirklich größte Mühe. Was noch original verpackt ist, wollen wir dann morgen in die Gemeinschaftsküche bringen. Eine weitere großzügige Spende unsererseits, die hoffentlich jemand zu schätzen weiß. Immerhin unser Eis schaffen wir noch am Abend. Das will selbst Cecil nicht verkommen lassen.
 
 
Gegen 21 Uhr ist dann schon Feierabend für Cecil. Seine Magenprobleme wollen nicht besser werden. Für die Abreise morgen früh ist soweit alles vorbereitet. Also entscheidet er sich nicht weiter zu quälen und versucht zu schlafen. Sarah schaut noch etwas Olympia im Fernsehen. Zum Abschluss des Tages kommt heute das Finale der Frauen über die 100 Meter. Um halb elf macht sie dann aber auch Schluss. Vernünftig, denn der Wecker klingelt morgen schon um drei Uhr in der Früh. Das Aufstehen wird sicher hart.

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