21.07., Mittwoch: Bendeela Recreation Area - Frühjahrsputz

Sarah ist heute schon vor dem Wecker wach. Sie lässt Cecil noch ein wenig schlafen und löst zunächst ein Nonogramm. Außerdem macht sie sich Gedanken, wie das ablaufen könnte, sollten wir uns morgen wirklich mit einem potentiellen Käufer für Koby treffen. Aber dafür finden wir schon noch eine Lösung. Cecil ist wenig später auch wach und wir stehen auf. 
Trotz der frühen Stunde erwartet uns draußen ein klarer Himmel und auch schon die ersten Sonnenstrahlen des Tages. In gewohnter Manier gibt es nach dem Frühstück eine Tasse Tee und Kaffee. Cecil verschluckt sich direkt an seinem Kaffee und prustet die Hälfte wieder heraus. Einiges bekommt Sarah ab. Sie nimmt es allerdings gelassen. Vielmehr findet sie den Vorfall super lustig. Cecil kann darüber weniger lachen. Immerhin hat er deutlich mehr abbekommen. Dazu war es für ihn ziemlich unangenehm. Aber damit sind wir dann wohl quitt und kurz darauf geht es auch schon wieder. 
Gegen 10:30 Uhr beginnen wir mit dem Putzen. Als erstes nehmen wir uns die Kisten aus dem Kofferraum vor. Bei der Gelegenheit sortieren wir auch gleich noch ein wenig um. Teilweise sind die Plastikbehälter ganz schön verdreckt. Natürlich hat sich besonders viel auf den Deckeln angesammelt. Wir sind am Schrubben bis uns die Arme lahm werden.
 
 
Erst nach über zwei Stunden gönnen wir uns eine erste kleine Pause. Zeit für das Mittagessen. Der Einfachheit halber gibt es auf die Schnelle wieder ein paar Cracker mit Dip, Salami-Sticks und Käse. Wir nutzen die Gelegenheit ebenfalls noch kurz unsere Nachrichten zu checken. Leider gibt es an der Front nichts Neues. Vor allem keine Antwort von Bill, mit dem wir uns eigentlich morgen treffen wollten. Es ist davon auszugehen, dass diese Besichtigung nicht stattfinden wird. 
Nach einer weiteren Stunde sind wir endlich fertig mit den Kisten. Den Inhalt von zwei davon konnten wir im selben Zuge auf andere Kisten aufteilen. In den frei gewordenen können wir jetzt unsere dreckige Wäsche verstauen. Die hatten wir bisher in einem dafür abgestellten Kissenbezug aufbewahrt. So ist es natürlich deutlich besser und wirkt viel aufgeräumter. Im Innenraum sind wir damit durch. Bleibt noch das Zelt. Zunächst muss alles raus, bevor wir gründlich durchwischen können. Wir lassen den Boden dann kurz trocknen und versuchen derweil die Matratze so gut es geht auszuklopfen. Jetzt kann alles wieder rein und wir sind durch mit dem Putzen. Es hat aber auch lange genug gedauert. Immerhin ist es bereits 15:30 Uhr, als wir die Lappen beiseite legen. 
Statt einer Reaktion von Bill, haben wir eine neue Anfrage von einem Kyle. Er bekundet sein Interesse und fragt durch die Blume, wie weit wir mit dem Preis noch heruntergehen würden. Wir tauschen ein paar Nachrichten aus. Am Ende würde er Koby kaufen, wenn er in einer Woche noch verfügbar ist. Vorher hätte er das Geld nicht. Damit haben wir immerhin eine weitere Option. Aber zunächst versuchen wir uns nicht zu sehr darauf zu verlassen. In einer Woche kann eine Menge passieren. 
Für heute meinen wir unser Soll erfüllt zu haben. Es wird auch langsam Zeit uns für die tägliche Runde über den Platz bereit zu machen. Gleich zu Beginn stoßen wir dabei auf einen Baby Wombat. Das geht gut los. 
 

 
Wenig später beobachten wir ein Känguru Joey, welches durch einen der engen Abwasserkanäle hüpft. Das haben wir so auch noch nicht gesehen. 
Natürlich bekommen wir auch noch einige Wombats vor die Linse. Das Kangaroo Valley enttäuscht uns nicht.
 



 


 




Das Highlight kommt aber wie so oft zum Schluss. Wir befinden uns bereits auf dem Rückweg, als wir einen Wombat mit auffällig dickem Bauch entdecken. Wenn da mal kein Nachwuchs im Beutel ist. Tatsächlich bestätigt sich unsere Vermutung. Das Kleine schaut sogar gelegentlich hinten heraus. Immer wieder ein besonderer Anblick. Die Belohnung für unseren Fleiß gefällt uns. 
 


  

Um kurz nach 17 Uhr legen wir heute mit dem Kochen los. Wir schneiden Karotte, Paprika, Zwiebel und Hähnchen klein. Abgebraten und zusammen mit Quinoa landet alles in einer Honig-Senf-Sauce. Obwohl wir beide normalerweise keinen Senf mögen, hat es uns diese Sauce angetan. Luci und Mitch haben etwas Ähnliches gekocht, als wir für ein paar Tage bei ihnen in Dalyellup gewohnt haben und haben uns damit überzeugt. In jedem Fall ist es eine nette Abwechslung zu dem, was wir sonst kochen. 
 

Den Abwasch erledigen wir direkt im Anschluss, denn hier draußen ist es schlicht viel zu kalt. So schnell es geht, wollen wir ins Warme. Wenn man es so nennen kann. Immerhin ein paar Grad mehr hat es im Zelt, wohin sich Sarah zurückzieht. Cecil setzt sich vorne ins Auto. Das heizt sich hoffentlich auch noch ein wenig auf. Sarah hat sich entschieden ein paar Sprachnachrichten zu beantworten. Dabei kann sie sich unter die Decke kuscheln. So ganz geht der Plan allerdings nicht auf, denn trotzdem sind ihre Hände bald steif gefroren. Sie versucht daraufhin zu schlafen und vor allem nicht zu erfrieren. Cecil schafft es immerhin zwei Stunden lang zu schreiben. In diesen schafft er es gerade mal einen Tag zu Papier zu bringen. Aber immerhin. Anschließend schaut er eine Folge seiner Serie. Dann geht auch er ins Zelt. Bei der Kälte kann man einfach nicht mehr machen als zu schlafen und zu hoffen. Zu hoffen, das man die Nacht einigermaßen übersteht und es morgen etwas wärmer wird. 

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