10.08., Montag: Gravel Pit bei Katherine - Kobys Wachstumsschub
Es ist noch recht dunkel, als wir gegen 6 Uhr morgens unten stehen. Die Sonne blinzelt jedoch bereits am Horizont durch. Zunächst gilt es, das Zelt zu verstauen. Das geht heute erstaunlich schnell. Wir liegen daher gut in der Zeit und müssen uns keinen Stress machen beim Frühstück. Der kommt dann, nachdem wir es dann doch wieder etwas zu gemütlich haben angehen lassen. Aber wir sind gegen 8 Uhr unterwegs. Bis spätestens 9 Uhr sollen wir bei der Werkstatt aufschlagen. Alles noch im Rahmen. Auf halber Strecke nach Katherine springt unvermittelt die Motorhaube auf. Zum Glück geht sie nicht gleich komplett hoch, sondern hängt noch in der Raste, die man manuell öffnen muss, wenn man die Haube öffnen möchte. Cecil reduziert sofort das Tempo, doch passenderweise befinden wir uns auf einer Brücke und können daher nicht direkt links ranfahren. Kurz dahinter lässt Cecil die Haube betont doll ins Schloss fallen. Gestern, nachdem er das EGR-Ventil gewechselt hat, war er wohl etwas zu zaghaft. Aber ist ja nochmal gut gegangen.
Wir erreichen die Werkstatt um 08:20 Uhr und geben Koby dort ab. Wir betonen erneut, dass Problem mit der “Check Engine”-Lampe und dass der Wagen dauerhaft nach links zieht. Beides werden sie sich noch anschauen. Das unsere neuen Reifen vorne montiert wurden, ist auch nach der Meinung der hiesigen Experten der richtige Schritt gewesen, da es der Lenkung zugutekommt. Wie bereits gestern wurde uns hier jede unserer Fragen beantwortet und man begegnet sich auf Augenhöhe. Eine wirklich zu empfehlende Werkstatt. Sogar unseren Kühlschrank können wir im Office lassen, wo er über eine Steckdose versorgt wird.
Auf unserem Weg zum i-Site kommen wir in einem Campingladen vorbei. Wir stöbern kurz, doch Reißverschluss-Verschlüsse führen Sie hier nicht, wie wir auf Anfrage erfahren. Bei der Touristen-Information angelangt interessiert uns diesmal nur das hier kostenlos verfügbare Wlan. Cecil beschäftigt sich zunächst damit, ob man in und um Darwin tauchen kann. Tatsächlich ist die Gegend ein kleiner Hotspot, vor allem für Wrack-Taucher, doch aufgrund der aktuellen Lage sind die Angebote entweder stark eingeschränkt oder erst gar nicht verfügbar. Sarah lädt derweil allerhand Workout-Videos herunter und schaut ab und zu ein Werbeclip, um bei entsprechenden kostenlosen Apps Inhalte freizuschalten. Gegen kurz vor 10 Uhr erhalten wir dann bereits einen Anruf, dass Koby fertig sei. Schnell sind sie auch noch.
Schon von weitem sieht man eine deutliche Veränderung. Koby hat hinten ordentlich an Bodenfreiheit dazugewonnen. Man könnte von einem regelrechten Wachstumsschub sprechen. Sarah macht sich berechtigterweise Sorgen, ab sofort an keine der Kisten im Kofferraum mehr zu gelangen und schon gar nicht ans Dachzelt. Dafür brauchen wir jetzt wohl keine Angst mehr vor einem Achsenbruch zu haben. Die neuen Federn, in einem knalligen Rot, sehen stabil aus und schreien förmlich nach einer Offroad-Piste. Insgesamt kostet uns das Upgrade runde 540$ (300$ Material, 240$ Arbeitszeit). Die “Check Engine”-Lampe wurde wohl erneut vom EGR-Ventil ausgelöst. Wir werden die Sache weiter beobachten. Noch ist der Verbrauch nicht merklich gestiegen und auch sonst konnte Cecil nichts Auffälliges feststellen. Wenn überhaupt, haben wir sowieso erst in Darwin die Chance auf einem Schrottplatz nach einem Ersatzteil zu suchen.
Unser nächstes Ziel ist ein kleiner Laden für Lederwaren. Doch auch hier bekommen wir keinen neuen Verschluss fürs Zelt. Die Verkäuferin empfiehlt uns eine Schneiderin und gibt uns deren Karte mit. Die gibt einem allerdings nicht mehr Informationen als den Namen. Wir können im Internet weder Adresse noch eine Website herausfinden. Das Problem mit dem Reißverschluss verschieben wir daher kurzerhand auch auf Darwin. Immerhin ist unsere Notfall-Konstruktion mittlerweile erprobt.
An einem Recyclinghof können wir Flaschen und Dosen abgeben. Wir legen unsere bescheidenen 19 Stücke auf das Förderband. Normalerweise haben sie hier eher mit ganzen Wagenladungen Leergut zu tun. 10 Cent bekommen wir pro Stück. Das allein wäre den Aufwand wohl nicht wert. Immerhin fahren wir alles tagelang durch die Gegend und machen dann noch einen Umweg zur Rückgabestation. Unser Umweltgewissen ist allerdings zutiefst befriedigt.
Jetzt haben wir uns definitiv ein wenig Erholung verdient. Die “Katherine Hot Springs” scheinen dafür wie geschaffen. Bereits am Parkplatz schlüpfen wir in unsere Badesachen und klemmen uns die Schwimmnudeln unter. Cecil nimmt seine dieses Mal auch mit. Die “Katherine Hot Springs” bestehen aus zwei kleinen Pools, welche von warmen Thermalwasser gespeist werden. Der obere Pool ist recht klein. Doch zu unserem Glück sind ein älteres Ehepaar die einzigen Badegäste. Das Wasser tut richtig gut. Möglichst unauffällig schrubben wir uns den Dreck der vergangenen Tage ab. Dann suchen wir uns eine angenehme Position auf unseren Schwimmhilfen und schweben für mehrere Minuten durch das Gewässer. Mal abschalten und einfach genießen. Wir spüren förmlich, wie uns das Wasser verlorene Energie zurückgibt.
Wir erreichen die Werkstatt um 08:20 Uhr und geben Koby dort ab. Wir betonen erneut, dass Problem mit der “Check Engine”-Lampe und dass der Wagen dauerhaft nach links zieht. Beides werden sie sich noch anschauen. Das unsere neuen Reifen vorne montiert wurden, ist auch nach der Meinung der hiesigen Experten der richtige Schritt gewesen, da es der Lenkung zugutekommt. Wie bereits gestern wurde uns hier jede unserer Fragen beantwortet und man begegnet sich auf Augenhöhe. Eine wirklich zu empfehlende Werkstatt. Sogar unseren Kühlschrank können wir im Office lassen, wo er über eine Steckdose versorgt wird.
Auf unserem Weg zum i-Site kommen wir in einem Campingladen vorbei. Wir stöbern kurz, doch Reißverschluss-Verschlüsse führen Sie hier nicht, wie wir auf Anfrage erfahren. Bei der Touristen-Information angelangt interessiert uns diesmal nur das hier kostenlos verfügbare Wlan. Cecil beschäftigt sich zunächst damit, ob man in und um Darwin tauchen kann. Tatsächlich ist die Gegend ein kleiner Hotspot, vor allem für Wrack-Taucher, doch aufgrund der aktuellen Lage sind die Angebote entweder stark eingeschränkt oder erst gar nicht verfügbar. Sarah lädt derweil allerhand Workout-Videos herunter und schaut ab und zu ein Werbeclip, um bei entsprechenden kostenlosen Apps Inhalte freizuschalten. Gegen kurz vor 10 Uhr erhalten wir dann bereits einen Anruf, dass Koby fertig sei. Schnell sind sie auch noch.
Schon von weitem sieht man eine deutliche Veränderung. Koby hat hinten ordentlich an Bodenfreiheit dazugewonnen. Man könnte von einem regelrechten Wachstumsschub sprechen. Sarah macht sich berechtigterweise Sorgen, ab sofort an keine der Kisten im Kofferraum mehr zu gelangen und schon gar nicht ans Dachzelt. Dafür brauchen wir jetzt wohl keine Angst mehr vor einem Achsenbruch zu haben. Die neuen Federn, in einem knalligen Rot, sehen stabil aus und schreien förmlich nach einer Offroad-Piste. Insgesamt kostet uns das Upgrade runde 540$ (300$ Material, 240$ Arbeitszeit). Die “Check Engine”-Lampe wurde wohl erneut vom EGR-Ventil ausgelöst. Wir werden die Sache weiter beobachten. Noch ist der Verbrauch nicht merklich gestiegen und auch sonst konnte Cecil nichts Auffälliges feststellen. Wenn überhaupt, haben wir sowieso erst in Darwin die Chance auf einem Schrottplatz nach einem Ersatzteil zu suchen.
Unser nächstes Ziel ist ein kleiner Laden für Lederwaren. Doch auch hier bekommen wir keinen neuen Verschluss fürs Zelt. Die Verkäuferin empfiehlt uns eine Schneiderin und gibt uns deren Karte mit. Die gibt einem allerdings nicht mehr Informationen als den Namen. Wir können im Internet weder Adresse noch eine Website herausfinden. Das Problem mit dem Reißverschluss verschieben wir daher kurzerhand auch auf Darwin. Immerhin ist unsere Notfall-Konstruktion mittlerweile erprobt.
An einem Recyclinghof können wir Flaschen und Dosen abgeben. Wir legen unsere bescheidenen 19 Stücke auf das Förderband. Normalerweise haben sie hier eher mit ganzen Wagenladungen Leergut zu tun. 10 Cent bekommen wir pro Stück. Das allein wäre den Aufwand wohl nicht wert. Immerhin fahren wir alles tagelang durch die Gegend und machen dann noch einen Umweg zur Rückgabestation. Unser Umweltgewissen ist allerdings zutiefst befriedigt.
Jetzt haben wir uns definitiv ein wenig Erholung verdient. Die “Katherine Hot Springs” scheinen dafür wie geschaffen. Bereits am Parkplatz schlüpfen wir in unsere Badesachen und klemmen uns die Schwimmnudeln unter. Cecil nimmt seine dieses Mal auch mit. Die “Katherine Hot Springs” bestehen aus zwei kleinen Pools, welche von warmen Thermalwasser gespeist werden. Der obere Pool ist recht klein. Doch zu unserem Glück sind ein älteres Ehepaar die einzigen Badegäste. Das Wasser tut richtig gut. Möglichst unauffällig schrubben wir uns den Dreck der vergangenen Tage ab. Dann suchen wir uns eine angenehme Position auf unseren Schwimmhilfen und schweben für mehrere Minuten durch das Gewässer. Mal abschalten und einfach genießen. Wir spüren förmlich, wie uns das Wasser verlorene Energie zurückgibt.
Als eine Familie zu uns in den Pool springt, ist das unser Signal, den unteren Bereich zu erkunden. Nur wenige Meter weiter und eine kleine Treppe herunter erreichen wir eher einen kleinen Kanal als einen weiteren Pool. Sogar einen kleinen Wasserfall gibt es. Der ist zwar nur wenige Zentimeter hoch, doch es entsteht trotzdem ein angenehmer Sprudeleffekt, ähnlich wie in einem Whirlpool. Lange haben wir diese kleine Oase für uns allein. Dann fällt die Familie, die uns bereits aus dem oberen Pool vertrieben hat, auch hier ein.
Wie das im Allgemeinen so ist, macht schwimmen hungrig. Wir stärken uns mit einer Pizza von Dominos. Im Einkaufscenter um die Ecke guckt Cecil erneut nach einem Buch über Reptilien. Doch das einzige Exemplar, welches hier geführt wird, ist ein riesiger Wälzer für 50$. Wollen wir doch mal sehen, was die Buchläden in Darwin noch zu bieten haben. Sarah dagegen macht ein paar spontane Käufe. Es landen Aufbügler in Form eines Kängurus und eines Wombats auf dem Tresen, sowie eine Kinderhandtasche, die von einem Känguru und einem Koala geziert wird.
Nachdem wir noch schnell bei Woolworths das Wichtigste nachgekauft haben (Avocado und Eier), geht es zurück zum Stammplatz. Wir können an gewohnter Stelle unser Lager aufschlagen und absolvieren unsere tägliche Plank-Challenge. Die Plank in der Liegestütz-Position sollen wir heute schon satte 2:10 Min halten. Es wird langsam wirklich hart. Während Sarah noch ein weiteres Workout macht, studiert Cecil das neue Material aus dem i-Site. Es gibt wirklich noch allerhand zu entdecken, hier im Northern Territory. Und jetzt wo Koby wieder fit ist, haben wir richtig Lust darauf noch jeden Winkel zu erkunden.
Im Anschluss wird gestrickt und Tagebuch geschrieben. Nach dem Essen packen wir das Awning ein und bauen das Zelt auf. Tatsächlich merken wir den Höhenunterschied bei Koby. Einige gewohnte Handgriffe sind nicht mehr ganz so leicht auszuführen wie vorher. Da muss man sich teilweise ganz schön strecken. Für Sarah müssen wir wahrscheinlich einen kleinen Tritt besorgen.
Am Abend versuchen wir einen Plan für die nächsten Tage zu schmieden. Die Optionen sind vielfältig und die Vorstellungen aktuell noch etwas unterschiedlich. Recht schnell merken wir daher, dass das heute noch keinen Sinn ergibt. Wir verschieben das auf morgen und widmen uns zunächst wieder Fotos und Texten für das Tagebuch. Bis halb 11 halten wir durch, dann fallen wir ins Bett.
Nachdem wir noch schnell bei Woolworths das Wichtigste nachgekauft haben (Avocado und Eier), geht es zurück zum Stammplatz. Wir können an gewohnter Stelle unser Lager aufschlagen und absolvieren unsere tägliche Plank-Challenge. Die Plank in der Liegestütz-Position sollen wir heute schon satte 2:10 Min halten. Es wird langsam wirklich hart. Während Sarah noch ein weiteres Workout macht, studiert Cecil das neue Material aus dem i-Site. Es gibt wirklich noch allerhand zu entdecken, hier im Northern Territory. Und jetzt wo Koby wieder fit ist, haben wir richtig Lust darauf noch jeden Winkel zu erkunden.
Im Anschluss wird gestrickt und Tagebuch geschrieben. Nach dem Essen packen wir das Awning ein und bauen das Zelt auf. Tatsächlich merken wir den Höhenunterschied bei Koby. Einige gewohnte Handgriffe sind nicht mehr ganz so leicht auszuführen wie vorher. Da muss man sich teilweise ganz schön strecken. Für Sarah müssen wir wahrscheinlich einen kleinen Tritt besorgen.
Am Abend versuchen wir einen Plan für die nächsten Tage zu schmieden. Die Optionen sind vielfältig und die Vorstellungen aktuell noch etwas unterschiedlich. Recht schnell merken wir daher, dass das heute noch keinen Sinn ergibt. Wir verschieben das auf morgen und widmen uns zunächst wieder Fotos und Texten für das Tagebuch. Bis halb 11 halten wir durch, dann fallen wir ins Bett.
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